Ich darf mich vorstellen? Ich bin's, der Neue:-)

  • Hi zusammen!
    martin:
    Danke für das Angebot! Bevor Du aber schaust: kann es sein, dass die obere Brücke auch bei der Gs750 BJ77/78 identisch ist? (Die Nummer unterscheidet sich in einer Ziffer) ich habe noch eine davon zu liegen- nebeneinander gelegt konnte ich keinen Unterschied feststellen.
    Auch ließ sich die Brücke der GS auf die Gabel der GT aufschieben.


    Anbei ein Bild.
    Beste Grüße

  • Sie sind nicht identisch, in den Grundabmessungen sicherlich, aber schau dir mal den Winkel der Instrumentenaufnahme an.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin!
    Der Winkel war mir tatsächlich erst beim Betrachten des Bildes aufgefallen. Werde mir die Teile nochmal anschauen - also speziell diesen Punkt. Wäre dann ein K.O.-Kriterium.


    Grüße


    PS: Zu dem Schaden an der alten Brücke habe ich mir noch Gedanken gemacht:
    Wie kam es zu dem Riss? Mein erster Gedanke war, dass die Klemmschraube zu fest angezogen wurde. Der Riss ist aber entgegen meiner Erwartung innen, nicht außen.
    Das würde eher andere Ursachen erwarten.
    Gibt's da Erfahrungen; ist das ein typisches Bild?

  • Verbogenen untere Brücken hab ich schon einige gesehen, können aber gerichtet werden, da Schmiedeguss.
    Oben geht eigentlich nicht kaputt. Ich tippe auf Porösität im Guss.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin zusammen,


    Schmiedeguss? Das wäre mir mal was Neues ;) Gießen gehört zum Urformen, schmieden zum Umformen. Das sind schon ziemlich unterschiedliche Baustellen.


    Nee, das sind Alu-(Druck-)Gussteile. Sieht man bei manchen Exemplaren auch an der Unterseite, wo meist die Abdrücke der Auswerferstifte zu sehen sind.
    Die unteren Brücken sind geschmiedet, die können was ab.


    So wie deine Brücke brechen die meistens, wenn irgendein Honk den Gabelholm nicht raus bekommt und statt da, wo er wirklich klemmt, nämlich meistens unten, vorsichtig zu hebeln, oben mit roher Gewalt zu Werke gegangen ist.


    Die Dinger bestehen eigentlich aus einer recht weichen Gusslegierung, aber ich habe auch manchmal das Gefühl, daß die irgendwie, unter ungeklärten Umständen oder so, über die Jahrzehnte verspröden.


    Ich kann mal nachsehen, ich könnte eventuell noch eine haben. Du solltest aber sicherheitshalber mal den Mittenabstand der Holme nachmessen, ich vermute mal aufgrund deiner Gußräder mit Scheiben, daß du die späte Gabel hast. Das würde auch zur GS-Brücke passen.


    Gruß
    Dirk

  • Ich habe von der unteren Brücke gesprochen. Die ist definitiv aus Stahl. Über das Herstellungsverfahren können wir uns gerne auslassen.
    Von der Anmutung ist es ein Guss, nur läßt sie sich, wie auch die Fussrasten auch, nach Verzug wieder richten. Das wiederum würde bei einem Guss nicht wirklich gehen. Da ein Guss eher bricht, als dass er sich verformt, wäre er für dies Application auch nicht wirklich geeignet. Bliebe noch gesenkgeschmiedet, dafür erscheint mir die Oberfläche zu rau und gussmäßig.
    Vielleicht ein Guss, den man nochmal ein einem Gesenk durchgeschmiedet hat. Ich weiss nicht, ob es sowas gibt oder überhaupt möglich ist. Ist aber nur mein laienhaftes Verständnis. Deshalb auch der gewählte Begriff in Ermangelung eines Besseren.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,


    das war auch nicht böse gemeint. Ich habe das ganze Zeugs halt mal gelernt und der Ausdruck war schon originell :D . Also nicht böse sein, es war nicht meine Absicht, dich zu ärgern.


    Die untere Brücke ist definitiv Stahl, ich hatte deinen Beitrag auf den Riss in der oberen Brücke bezogen, mein Fehler.


    Die untere Brücke würde ich schon für geschmiedet halten, habe mir aber offen gesagt schon länger keine mehr aus der Nähe angesehen. Stahlguß wäre auch möglich, der ist recht weich und lange nicht so spröde wie z.B. Grauguß. Sollte man bei näherer Betrachtung an den verputzten Anguß- und Steigerkanälen erkennen.
    Ist aber Jacke wie Hose, du hast auf jeden Fall Recht, daß die unteren Brücken (in gewissen Grenzen natürlich) richtbar sind. Bei der oberen ist hier allerdings Hopfen und Malz verloren.


    Gruß
    Dirk

  • Auch nicht so verstanden. Ich geb ja zu der Begriff Schmiedeguss war schon blöd gewählt. Den Unterschied zwischen Stahl- und Grauguss hatte ich nicht auf der Pfanne. Könnte es auch ein Stahlguss sein, den man hinterher nochmals im Gesenk geschmiedet hat? Wenn ichm ir anschaue wie weit sich die Fussrasten verbiegen ohen zu brechen und danach auch noch gerichtet werden können, bin ich mir nicht sicher, ob Stahlguss das bringt.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hi zusammen!
    Entschuldigt meine Verspätung. Habe es erst heute geschafft die beiden Brücken zu vergleichen- in Bezug auf die Schräge der Instrumentenhalter.
    Die sind allerdings nahezu gleich, von der Seite her betrachtet. Das Bild oben täuscht also.
    Leider hatte ich mein Händie nicht dabei, konnte also kein Bild machen.
    Mir ist es aber doch zu gewagt, die GS-Brücke zu nehmen- irgendwo wird schon ein Unterschied sein. Deshalb wäre ich doch froh, wenn noch jemand eine übrig hätte.
    Abstand der Gabelrohre an der unteren Brücke gemessen: 140mm.


    Die Lagerschalen des Lenkkopflagers sind raus. Nächster Schritt ist das Strahlen und Lackieren des Rahmens.


    Die neuen LK-Lager würde ich übrigens von Emil Schwarz nehmen.


    Beste Grüße

  • Die obere Gabelbrücke der GS750 hat eine GT750 Teilenr., kannst Du also verwenden!

  • Wurde vielleicht umgeschlüsselt, aber die Armaturen passen dann vom Winkel nicht mehr. Gs Armaturen passen auch nicht richtig an eine GT Brücke.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hi,
    habe nochmal die ET Kataloge gewälzt:
    GT750B und GS750B haben beide die Gabelbrücke 51311-31701-019,
    GT750KLMA hat 51311-31700-019,
    Gruss
    Martin

    Dateien

    • P1220513.JPG

      (1 MB, 5 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • B ist eigentlich nicht anders als JKLMA, da ich sowohl B als auch LMA schon hatte oder noch habe. Möglicherweise gibt es bei den GS Brücken Unterschiede

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich habe gerade mal in der Bucht nachgeschaut, die späteren GS Gabelbrücken haben vorn (von unten) noch 2 Anschraubpunkte zusätzlich angebracht, ich bin mir nicht sicher was da rankommt.
    Also scheint bei den B Modellen noch GT Teile verbaut wurden, danach dann GS only.
    Gruss
    MArtin

  • Aha!
    Danke Euch! :thumbup:
    Dann bin aber froh, dass ich 1. eine Gs750B und 2. davon die obere Brücke übrig habe :D 8)


    Ahoi!
    Die Frage, wofür die Anschraubpunkte gut sind, ist sehr interessant, würde aber zu weit führen ;)

  • Tach zusammen!


    Hatte die Tage immer mal wieder ein paar Minuten Zeit, den Motor weiter zu zerlegen.
    Die alten Kreuzschlitzschrauben...
    Ich glaube ich brauche es nicht weiter ausführen, ihr wisst Bescheid.
    Im Grunde hangele ich mich systematisch an der Reparaturanleitung (Haynes) lang, bislang hatte auch alles geklappt; nun hänge ich an dem Anlasserfreilauf. Wenn man das Suzuki-Werkzeug nicht hat, kann man laut Handbuch ein Blech anfertigen, und an diesem mit einem Dreiarmabzieher ziehen...
    Kommt mir irgendwie nach Murks vor.
    Was empfehlt Ihr?


    Beste Grüße

  • Moin,


    der Abzieher ist eigentlich nur eine Platte mit einem (möglichst Fein-) Gewinde in der Mitte und 3 Bohrungen, die zu den Gewinden im Freilauf passen. Die Platte sollte so ca. 10-12mm dick sein, das ist stabil genug. Die schraubst du mit entsprechend langen Schrauben am Freilauf fest und in der Mitte gibt es dann mit einer passenden Feingewindeschraube Druck. Bitte nur so und nicht mit einem 3-Arm-Abzieher dran gehen, sonst versaust du den Freilauf, wenn du Pech hast.


    Die Dichtungen entferne ich meist mit Teppichmesser-Klingen. Schnittfeste Handschuhe an und dann geht das los. Da hat man mehr Gefühl, als mit einem Dichtungsschaber. Wenn man dann die Klinge immer mit einer Ecke auf eine schon saubere Stelle ansetzt und dann unter den Dichtungsrest "dreht", ist die Wahrscheinlichkeit, die Dichtfläche zu versauen ziemlich gering.


    Gruß
    Dirk

  • Ich habe so einen selbsgemachten Abzieher, kann ich Dir schicken.
    Gruss
    Martin

  • Hi zusammen!


    Für die Dichtungen nehme ich auch nur einfache Cutter-Klingen. (Sogar ohne Handschuhe, so arbeitet man noch vorsichtiger :D
    Martin, gerne komme ich auf Dein Angebot zurück!
    Meine Adresse hast du noch?


    Grüße

  • Noch besser geht es mit dem Profi-Cutter (der mit den breiteren Klingen), wenn man mit der Bruchkante schabt.

  • Moin zusammen,


    das hatte ich gestern nicht ganz eindeutig ausgedrückt. Ich nehme dafür die trapezförmigen Klingen für die Teppichmesser. Und dann direkt mit der Schneide unter die Dichtung. Da bekommt man auch sehr fest klebende Reste gut ab.


    Gruß
    Dirk

  • Ich hab die Erfahrung gemacht, das man mit der Schneide Kratzer produziert, meist nur optische, also nix was in die Tiefe geht, aber Kratzer. Das passiert mit der gebrochenen Seite der Abbrechklinge kaum. Wenn die Dichtung drauf bappt, dann schneide ich auch mit der Schneide, aber schaben immer mit der stumpfen Seite. Ansonsten hab ich auch alles durch, über Glasschaber/ Ceranfeldschaber, Dichtungsschaber oder Spachtel, aber so finde ich geht´s am Besten.

  • Moin,


    o.k., noch genauer. :D
    Wenn noch Dichtung draufklebt, flach mit der Schneide drunter, wenn noch Dichtmasse drauf ist, die Klinge senkrecht zur Dichtfläche. Dann beschädigst du gar nichts und kannst sogar kleinere hochstehende Aluminiumecken egalisieren.
    Aber letztendlich immer jeder, wie es ihm beliebt. :thumbsup:


    Gruß
    Dirk

  • Puh,
    es geht nur langsam voran.
    -die Teile sind von der Galvanik zurück. Teilweise geil, teilweise ok.
    -der Rahmen ist nackt und wartet auf‘s Strahlen
    -vorhin habe ich den Motor um 33 Schrauben erleichtert- da kommen mir gewisse Zweifel, ob ich den jemals wieder zusammen bekomme :D


    Edit: wie bekomme ich eigentlich den Zylinder und Deckel von innen sauber- also dort wo das Wasser plätschert? Habt ihr gute Tipps?


    Ahoi!

  • Moin,
    ich sprühe die Wasserkanäle immer mit einem Gartenschlauch aus.
    Der Motor ist aber relativ einfach wieder zusammenzubauen.
    Gut dass Du die Schraiben entsprechend abgelegt hast.
    Nur nachher bei der Kickstartermontage aufpassen!
    Ich habe gerade einen 380er Motor gemacht, der hat mehr versteckte "Fallen",
    Gruss
    MArtin

  • Ich hab die Kanäle auch noch nie gereinigt, aber ich habe schon mal mit Kühlsystemreiniger den Kühlkreislauf gereinigt. Zum Befüllen nehme ich immer, wie eigentlich auch vorgeschrieben, destilliertes Wasser oder gefiltertes Kondenswasser aus dem Wäschetrockner plus Frostschutz. Gruß Micha