Wasser im Zylinder/Motor

  • Hallo,
    wie in meiner Vorstellung beschrieben bin ich grad dabei meinen K-Büffel/1973 wieder auf die Strasse zu bringen. Ich habe aber keine Vollrestauration geplant. Bei Startversuchen habe ich festgestellt, daß eine Zündkerze etwas nass ist. Der Sache möchte ich gerne auf den Grund gehen, also gleich mal den Kopf ab. Scheinbar wurde ja der Motor vom Vorbesitzer schon mal überholt. Das kann viel heissen....
    Also erstmal die Vergaser abgebaut. dabei gleich die Schwimmerkammer abgenommen für einen kurzen Blick. Rechts und Mitte kein Problem. Die linke Schwimmerkammer wollte sich nicht lösen. Also leicht mit dem Plastikgriff vom Schraubendreher an die Kante geklopft - und mit dem ersten "Klopf" brach das Schwimmergehäuse auseinander. Die war hier hauchdünn. Na bravo, geht ja gut los!! :nene: Da brauch ich schon die ersten Teile - wer eine Schwimmerkammer oder gleich einen Vergaser (Mikuni Schiebervergaser hat - ich hätte Interesse!! :tongue:
    Weiter gings mit Abnehmen des Kopfs. Tatsächlich war der linke Zylinder etwas nass (Maschine hat nur Seitenständer...) An der Kopfdichtung konnte ich nichts Besonderes feststellen. Also weiter und den Zylinder gezogen. Ging ohne grosse Gewalt. Naja, so wie es da dann ausschaute wurde der Zylinder bei der "Überholung" mit den alten Dichtungen und Sanitärsilicon zusammengebaut :nene: Zylinder, Kolben etc.. waren ansonsten einwandfrei. Jezt würde mich interessieren ob etwas Kühlflüssigkeit im Motor ist. Leider bin ich mir jetzt nicht sicher ob es überhaupt eine Schraube zum Ablassen des Kurbelgehäuses gibt :kratz: Ich hab noch schnell die Reparaturanleitung überflogen, aber da auch keinen Hinweis gefunden. Auf Verdacht möcht ich jetzt nicht irgendwelche Schrauben öffnen.
    Hat das Problem schon mal jemand gehabt und kann mir Tips geben???
    Danke vorab und Gruss
    Günther

  • hallo Thaura,


    Es ist möglich um die kurbelwelle raumen ab zu lassen, und zwar mit die SRIS ventielen unter am motorblock. Wie ich weiss hat der K-Büffel leider KEINE schraub SRIS ventielen. Dass heisst es geht dann etwas schwieriger die ventiele zu entfernen. Vielleicht sollte mann diesen SRIS vetiele GAR NICHT entfernen.
    Versuche mal mit eien saubere tuch den kurbelwellen raume aus zu trocknen.


    Du sagtess dass da vielleicht sanitairsilicone benutzt worden ist für die zusammenbau des motorblock.
    Leider ist diese sanitairsilicone NICHT benzin fest!



    ABER:...................... ich gehe jetzt da von aus dass die sanitairsilicone auch fürs motorblock benutzt worden ist. Mann kann da auf warten dass die "DICHTUNG" gelöst wird!
    Leider muss dann wieder dass ganze motorblock aus ein ander genommen werden.
    Wann da kühl wasser in motorblock ist sollte dass nach milch aussehen.


    MFG,
    Haije Bekkema,
    Niederlande.

  • langsam geht was weiter
    ich hab jetzt den motor ausgebaut und werd ihn wohl neu aufbauen. Die Basis ist nicht schlecht, Kolben/Zylinder sind sehr sauber. mit 31.000 km dürft es da eh kaum Probleme geben. Jedoch würde ich die Kurbelwelle überholen lassen wenn sie schon raus ist.
    Leider ist meine Zeit recht knapp. Bei einem guten Angebot würde ich auch verkaufen.
    Lack ist neu, Tank innenbeschichtet, Vordergabel mit Bremszangen überholt, Embleme etc.. neu, Sitzbank neu, mehr auf Anfrage
    Meine Preisvorstellung liebt bei € 3.600,-- incl. einer GT 380
    Schöne Grüsse
    Günther

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  • Hallo,
    Da kein entsprechendes Angebot dabei war ist mir der Büffel geblieben und ich bin froh darüber ;)
    Mittlerweile ist der Motor in Arbeit.
    Was gleich aufgefallen ist. Der Zylinderfuss weisst recht heftige Narben durch das Abziehen des Zylinders auf. Dadurch ist auch das Kühlwasser eingedrungen.
    So wie es ausschaut muss ca. 1mm abgedreht werden.
    Nun hab ich hier mal gelesen und auch im Netz gestöbert, daß es Platten mit 1-3 mm gibt die man dann als Ausgleich unterlegen kann. Wird halt vor allem beim Tuning auf TR750 verwendet.
    Hat das schon mal jemand gemacht bzw. bringt es beim K-Büffel zwecks Leistungsoptimiertung etwas wenn ich hier eine 2 mm Platte untergelegt wird und dafür der Kopf etwas geplant wird? Es bietet sich natürlich gerade an. Rennen fahren will ich nicht, aber besonder der K-Büffel steht ja nicht unbedingt am besten im Futter.
    Es wurde darüber schon viel diskutiert - aber gibts Erfahrungswerte??
    schönen Gruß
    Thaura

  • Hi,
    ich würde den Fuß nur minimal planen lassen. Die Druckstellen solltest Du vorher mit Flüssig-Alu reparieren.
    Da muss aber einer mit roher Gewalt drangewesen sein :-).
    Die Steuerzeiten kann man durch Unterlegen mit Platten verändern, nachdem man oben vom Zylinder entsprechend Material abgenommen hat. Trotzdem
    müssen Kanäle auch bearbeitet werden, da ja die Einlassoberkante noch oben wandert.
    Die frühen Motoren zeichnen sich ja durch ihr Drehmoment unten rum aus.
    Für mehr Spitzenleistung ist das Zusammenspiel
    zwischen Steuerzeiten, Vergaser und Auspuff entscheidend.
    Der Serienmotor ist gut für 70PS, alle Übergänge sauber anpassen, die Einlässe 2 mm runter, den Kopf um 1 mm geplant, das reicht. Die Bedüsung etwas größer, Luftfilterkasten ohne Ansaugrüssel, das ists.
    Mein Rennbüffel hat ein Reimo Tuning erhalten, dazu offene 38er Vergaser und eine offene 3-3 Tarrozzi Anlage, macht ca. 90 bis 95 PS und drehen tut sie über 10000!


    Martin


    http://www.wasserbüffelclub.de

    4 Mal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • Hallo Martin,
    danke für die Info.
    Noch liegt der Zylinder bei mir, den "Planer" treff ich die nächsten Tage. Mal schauen ob wir mit 0,5 mm durchkommen. Bei der Gelegenheit wird er sich den Kopf auf gleich anschauen.
    der GTReiner hat mir grad mitgeteilt daß die Dichtung 0,5mm dick ist. Da einfach zwei nehmen und dann sollte es wieder passen. wäre die einfachste Möglichkeit.


    Zwecks Optimierung .....Einlässe 2mm runter...... klingt ja recht simpel, aber da einfach mit der Fräse auf den Zylinder losgehen - das fang ich jetzt auch nicht an. Der Schuß geht verdammt schnell nach hinten los.
    Wenn hier jemand vom Fach ist kann er sich gerne bei mir melden!!
    Anbei nochein paar Fotos vom Zylinder samt seinen "Macken"


    Günther

  • Hallo Günther,


    da würde ich noch nicht fräsen. Ich habe gerade meinen J-Block hiermit gespachtelt. Lässt sich super verarbeiten, hält bombenfest und fällt nach dem bearbeiten (überfeilen etc) kaum noch auf.
    Die verscherbeln kleine Probepackungen für nen schmalen Schein, mit der Menge kannst du 10 Zylinder reparieren.


    Zur Zylinderbearbeitung kann ich dir nur raten, höchstens die Übergänge sauber anzugleichen, da sind schon durchaus einige PS drin. Gerade weil es ein J-Büffel ist, läufst du sonst Gefahr, dir die drehmomentstarke Charakteristik dieses Modells zu versauen. Die späteren Modelle sind da etwas anders geartet, da hätte ich keine Bedenken.
    Wenn du tatsächlich dran gehst, mach die Auslässe 1-2mm (aber natürlich alle gleich :ja:) höher und lass den Rest, wie er ist. Das hebt dir die Leistung, aber auch die zugehörige Drehzahl etwas an.


    Gruß
    Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von dirksandmann ()

  • Hallo Walle,


    meiner sah deutlich schlimmer aus. Manche "Schrauber" kennen da keine Schmerzen.....
    Wobei ich auch gerade einen Zylinder zerstören muß, um wenigstens das Gehäuse und die Kurbelwelle zu retten, aber nen Schraubendreher zwischen Zylinder und Gehäuse dreschen, geht ja nun mal garnicht!


    Gruß
    Dirk

  • Hi,
    ich würde auch nicht fräsen.
    Da die Macken nicht in die Wasserkanäle reichen, reicht einfaches Abziehen mit feinem Nassschleifpapier. An über 50 Motoren habe ich bisher gearbeitet, noch nie gab es dabei Wasserausbrüche, dabei habe schon "schlimmere" Zylinder verbaut.
    Habe zur Zeit 4 Motoren auf der Bank; die meisten Zylinder die ich so vorfinde, sehen so aus . .


    Beste Grüße
    Martin

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    2 Mal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • Wahrscheinlich bin ich da zu übersensibel :kratz:, aber der Zylinder würde mir in dem Zustand auf kein Gehäuse kommen.
    Suzuki gibt eine Planheit von 0,2 mm vor, so wie ich das auf den Bildern sehe/erkenne hat der Zerleger ganze Arbeit geleistet, Haarlineal mal drüber halten.
    Bei meinem zerfressenen Zylinderfuß waren es 2/10 mm, der Zylinder wurde dann gesamt mit 5/10 mm geplant.


    Hätte einfach zu viel Schiss, das sich da ein Springbrunnen entwickelt :ja:


    Gruß Walle

    leben und leben lassen...

  • Danke für die Infos,
    der Verkäufer sagte noch "der Motor wurde gerade erst überholt" ....
    naja, der Preis für den Büffel war absolut in Ordnung und der Verkäufer war auch absolut in Ordnung, hatte halt nicht unbedingt etwas mit Motorentechnik am Hut.
    Vermessen wird sowieso, ich denke aber dass 0,5mm nicht die Welt ausmachen und mit einer zweiten Dichtung egalisiert wird.
    Gruss

  • Hallo Allen,


    Habe die foto's angeschaut.
    So wie ich anhand die foto's beurteilen kann gibt dass gar kein problem!
    Die zilinderbank fuss is noch richtich flach und sollte nach montage dess zilinderbank dicht sein.


    Aber achte darauf dass die zilinderkopf nach 300km nog nachgezogen werden muss.
    Dass heist dass auch die fuss dichtung sich wieder besser setzt.


    Gruss,


    Haije Bekkema,
    Drachten.

  • Zitat

    Original von dirksandmann
    Hallo Günther,


    da würde ich noch nicht fräsen. Ich habe gerade meinen J-Block hiermit gespachtelt. Lässt sich super verarbeiten, hält bombenfest und fällt nach dem bearbeiten (überfeilen etc) kaum noch auf.


    Gruß
    Dirk


    Hallo Dirk....


    Respekt...ich bin immer wieder verblüfft auf was für Mittelchen aus der Alchemie du so kommst.
    Bist du aus dem Fachgebiet?


    Wenn ich mal aus nem Aluzylinderkopf Gold machen will, hilfst du mir dann weiter???
    :lachen:
    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    Chemie? Alles, nur das nicht! Da habe ich keinen Schimmer. Ich komme aus dem Werkzeugbau. Erst Werkzeugmacher, seit etlichen Jahren Maschinenbautechniker und Werkzeugkonstrukteur.


    Gruß
    Dirk