Cyber Crime Betrug

  • Hallo,


    es gibt verschiedenste Methoden Käufer (oder Verkäufer) abzuziehen.
    Dazu liefert eine weltweit bekannte Suchmaschine gleich bergeweise Ergebnisse.


    Im Falle eines vorgetäuschten Verkaufs durch den/die Betrüger geht es meist
    um Erschleichung einer Vorkasse. Am besten gleich des ganzen Verkaufpreises.


    Bei e*ay wähnt sich der Käufer wegen des paypal-Käuferschutzes in relativer
    Sicherheit. Aber: Bei paypal kann der Käufer im Falle von Unstimmigkeiten nur EINMAL Beschwerde pro Kauf einlegen. Der Betrüger verzögert deshalb die Lieferung bis der Käufer sich bei paypal beschwert. Der Betrüger versendet dann einfach irgendwas, sagen wir einen Sack Nüsse, und reicht den Versandnachweis (Paketschein o.ä.) bei paypal als Beleg ein. paypal schließt dann den Fall. Eine weitere, also ZWEITE Beschwerde des Käufers zum selben Kaufvorgang, diesmal wegen des Erhalts eines anderen/falschen Artikels als im e*ay-Inserat beschrieben, ist dann nicht mehr möglich. Zack - Kohle weg. Das ist aber nur eine Masche von vielen, wenn auch die beliebteste.



    Bei (alten) Motorrädern und Autos handelt es sich meist um seltene oder gesuchte Modelle. Für die Betrüger ist das allerdings schwerer und mit längeren Wartezeiten
    verbunden bis der "erfolgreiche" Abschluß erfolgt. Dafür gibt es dann aber vier/fünfstellige Summen. Deutlich einfacher und schneller ist es da ein beliebtes Smartphone zum Kampfpreis anzubieten. Das kann man unter verschiedenen accounts gleich mehrfach am Tag machen. Und niemand möchte vorher das Objekt der Begierde besichtigen, was bei Motorrädern/Autos durchaus
    vorkommt (und extrem angeraten ist!). Darauf hat natürlich kein Betrüger Bock.

    In einem Offroad-Forum wird seit Jahren immer wieder von einer Schek-BMW berichtet, die mittlerweile mehrfach bei e*ay und m*bile angeboten wurde. Mal steht sie angeblich in England, dann in Norddeutschland, da tut sich jemand schwer und im erwähnten Forum lacht man schon über den Versuch.
    Soweit ich mich erinnere haben dort Leute schon zu Unterhaltungszwecken Kontakt
    aufgenommen, nur um den "Verkäufer" mit der Beantwortung umfangreicher Fragenkataloge zur Maschine zu beschäftigen.


    Das Schwierigste an dem Betrug ist sowieso ein unbekanntes Fahrzeug zu finden
    bzw. zu fotografieren. Das ist bei der Schek-BMW gelungen, denn hier ist der Verbleib FAST jeder Maschine inklusive aller Vorbesitzer in der Szene bekannt.
    Aber schon allein wegen Fälschungen sind die Interessenten dieser ultrararen Geräte immer SEHR vorsichtig. Das ist im Falle eines, sorry Freunde, Massenproduktes wie der GT750 schon einfacher für den Betrüger.


    Augen auf beim Onlinekauf! Erfahrene Leute einbeziehen(online-mäßig und fahrzeugspezifisch sowieso) und Besichtigungstermin verlangen auch bei weiter Anreise.


    Grüße, gipskopf

  • Hallo Pinguin,


    diese GT 750 steht bei einem Verkäufer in Meerane in Sachsen. Die Bilder sind in dessen Hof aufgenommen. Ob sie schon verkauft ist oder nicht, weiß ich nicht. Ich habe vor kurzem auch eine fast gleiche GT 750 dort gekauft.
    Die (mutmaßlich betrügerische) Verkaufsanzeige von dem abgebildeten Büffel für einen extrem günstigen Preis von etwa 3500,- Euro habe ich auch gesehen, aber der angegebene Standort war ein völlig anderer. Aus dem günstigen Preis konnte man ja die Betrugsmasche schon leicht erkennen. Ich habe dem wahren Besitzer (in Meerane) die Ebay-Anzeige gemeldet, sie war ihm völlig unbekannt.
    Ich hoffe Du bist nicht darauf reingefallen und hast schon Geld überwiesen. Aber aus Deiner Frage schließe ich, das "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist".


    Viel Glück bei der Wiederbeschaffung des Geldes,
    wünscht Ingolf
    aber ich fürchte ........

  • Hallo Pinguin,


    schreib' doch mal wie die Sache weitergegangen ist.
    Ich weiß, das ist eventuell peinlich, aber das ist schon manchem passiert, und Du könntest dazu beitragen, das weniger Leute darauf reinfallen. Wichtig ist, diese Infos zu streuen und bei den Leuten bekannt zu machen.


    Gruß, Ingolf