GT 500 Ölleitungen

  • Ich bin`s mal wieder.


    Mit meinem Langzeitrojekt geht es langsam vorran. Motor geöffnet.
    Alles vermessen. Kolben, Zylinder alle im Toleranzbereich.
    Alle Lager noch super. Kolbenbolzen angelaufen. Die werden direkt mit den Lagern getauscht.
    Kurbelwelle sieht auch noch sehr gut aus, da müssen nur die KW-Simmerringe getauscht werden. Das ist eben Fremdarbeit, die kann ich selber nicht auseinander und wieder zusammen pressen.


    Die Ölleitungen von der Ölpumpe zu den Zylindern müssen gesäubert werden. Der Motor stand seit 1984 still. Da könnt ihr euch denken was da für eine schwarze Pampe drin ist.
    Heute mal mit einer Spritze, befüllt mit Benzin in die Leitungen gespritzt. Da ist nur noch bei einer Leitung Durchfluss möglich. Da kann man durchpusten.
    In den restlichen Leitungen hat das Benzin zwar das Öl verdünnt und abfließen lassen, aber frei sind die Leitungen noch nicht. Ich kann jedenfalls nicht durchpusten.


    Hat einer ne Idee wie ich die restlichen Leitungen wieder frei bekomme oder ist der Querschnitt so eng das, das nicht geht ?


    Bin für Tipp`s dankbar. :nixwiss: :nixwiss:

  • Zitat

    Original von nippes7 Die Ölleitungen von der Ölpumpe zu den Zylindern müssen gesäubert werden.
    Heute mal mit einer Spritze, befüllt mit Benzin in die Leitungen gespritzt. Da ist nur noch bei einer Leitung Durchfluss möglich. Da kann man durchpusten.
    In den restlichen Leitungen hat das Benzin zwar das Öl verdünnt und abfließen lassen, aber frei sind die Leitungen noch nicht. Ich kann jedenfalls nicht durchpusten.


    Moin!
    Du meinst mit "durchpusten": per Lunge? Das geht nicht bzw. sollte nicht gehen. In den Anschlüssen am Motor sitzen Kugelventile, die brauchen etwas mehr Druck zum öffnen, als der Normalmensch erzeugen kann. Wenn Du "durchpusten" kannst, ist das Ventil defekt bzw. schließt nicht richtig.
    Hier für die 250er beschrieben, ist bei den anderen GTs im Prinzip genauso: http://suzuki-gt250.de/motornavi/motor.php?b=5
    bis dann
    Markus


    Im USA-2T-Forum wird das Thema auch grade behandelt:
    http://www.suzuki2strokes.com/…viewtopic.php?f=23&t=9435
    Jemand in England hat grade neue Ventile/Anschlüsse produziert und bietet die zunächst erst nur auf der Insel an. In einer PDF-Datei hat er das Verfahren beschrieben, wie die Ventile gewechselt werden sollen.
    http://1970sjapmotorbikeparts.…heckvalveinstructions.pdf
    Ich habe das selbst schon mit verschiedenen Methoden versucht und kann sagen, daß das Ganze nicht besonders einfach und die Wiederholbarkeit unsicher ist, es dürften dabei bestimmt einige Leitungs-Anschlüsse zu Bruch gehen. Aber seht selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von MarkusH ()

  • :danke: :


    Danke für den Tipp. Dann ist eine Leitung definitiv defekt, bzw. schließt nicht mehr.
    Mal schauen, wo ich neue LEITUNGEN her bekomme.


    GT-Reiner hat glaube ich keine im Programm.

  • Hallo zusammen


    Das gleiche Problem hatte ich bei meinem zweiten Projekt auch . An 3 Anschlüssen


    Ventile total verstopft , an einem Anschluss Ventil geöffnet . Habe dann die Ringanschlüsse zwei Tage in Diesel gelegt . Danach habe ich Ölleitungen unter die
    Ausgebaute Ölpumpe geschraubt , die Ölleitung vom Tank mit Diesel befüllt .
    Dann einen Akkuschrauber auf den Pumpenantrieb , Pumpenhebel auf Volllast und
    somit alles durch gespült , und alles war gut . Zugegeben , ganz schön aufwendige
    Sache , hat aber super funktioniert .


    Gruß Dieter

  • Moin!

    Zitat

    ...ich habe 2 neue Original-Endstücke inkl. Kugelventile für die T500 da...

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gab es bei frühen (T)-Modellen Ölleitungen mit lösbaren bzw. abschraubbaren Anschlüssen. Sind das Solche? Kannst Du mal ein Foto davon zeigen?
    bis dann
    Markus

  • Markus,
    in der Tat, es gab zwei verschiedene Arten von Anschlüssen für die Ölleitungen. Meine sind die spätere Variante, wo die Ölleitung mit Stahlhülse (anbei!) gesichert wird (genau wie auf Deiner GT250).
    Z. B. hat meine T500 Cobra abschraubbare Ölleitungs-Anschlüsse.


    Grüsse,
    Argo

  • Hey Argo1974,
    lass mal mit den Anschlüssen.
    Da findet sich bestimmt noch was anderes.
    Das Mopped muß ja nicht schon morgen laufen.


    Hab noch Zeit, vielleicht findet sich ja irgendwo noch ein komplettes
    Neuteil.


    Trotzdem vielen Dank für das Angebot.

  • Hallo


    Wenn du ein Neu oder gutes Gebrauchtteil suchst , dann versuchs mal hier


    Manfred Schönherr . Tel . 06195-5664


    Gruß Dieter

  • Danke für die Antwort.


    Bei dem Schönherr habe ich auch schon einiges gekauft. Der ist ok.
    Wäre auch meine nächste Alternative gewesen.
    Dem geb ich auch die Kurbelwelle zum Tausch der KW-Simmerringe.
    Werde den mal am Wochenende anrufen.


    :bike: :bike:

  • :lachen: :lachen: :lachen:


    :dollar: :dollar: :dollar:


    Wucher


    £66.00 für 6 Anschlüsse der GT380/550 und £44.00 für 4 Anschlüsse der GT250/550 ist schon etwas übertrieben oder????


    Der verdient sich damit ne goldene Nase!


    Dann lieber nen Hahn an die Ölleitung und nicht vergessen die beim Fahren aufzumachen.... :lachen: :lachen:



    Gruß Klaus

  • Moin Klaus,


    dann versuch mal, so etwas nachfertigen zu lassen. Das Teil besteht aus 2 Messingteile, die beide gedreht, das große auch noch gefräst werden muß. Dann ist da eine Beryllium-Feder drin, die du auch nicht mal so eben gekauft bekommst. Die Kugel ist da das kleinste Problem. Wenn du dann noch bedenkst, daß dir das kein Lohnfertiger zu einem Stückpreis von unter 5-6€ machen wird (wenn du min. 1000 Stück abnimmst, der will nämlich auch dran verdienen!), dann heisst das, daß du dir da für 5-6000€ 1000 Stück hinlegst, von denen du - wenn alles schiefgeht - vielleicht 100 Stück verkaufst und auf dem Rest sitzen bleibst!
    Wenn ich die Nummer in Angriff nehmen würde, sähe der Preis nicht viel anders aus.
    Angesichts dieses Aufwandes und letztlich auch Risikos scheint mir der Preis durchaus reell.
    Kauf mal bei Suzuki eine Hauptdüse, da bist du für ein simples Automatendrehteil ganz schnell 4-5€ los. Und die erfordert nur einen Bruchteil des Aufwandes.


    Zu dem Thema Nachfertigung: Ich habe gerade für alte Hymer-Wohnmobile die Türdichtung nachfertigen lassen. Das hat mich zig Stunden an Zeitaufwand gekostet. Weitergegeben habe ich die Dichtung ohne etwas dran zu verdienen, weil es über eine IG lief. Und dann kostet ein Meter simples Gummiprofil immer noch knapp 9€ ! Herstellkosten incl. Material, Energie für die Maschine und den Mann der die Maschine bedient pro Meter wahrscheinlich nicht mal ein Euro.....


    Gruß
    Dirk

  • N'Abend Dirk...


    das ist mir schon klar...aber ich weiß nicht, ob ich die Summe für die Kleinteile ausgeben würde...dann doch lieber ne andere Hilfskonstruktion (Ölhahn) oder mittels Kurbelgehäuseablassschrauben das Sickeröl nach längerer Standzeit ablassen.


    Aber das mit den Fertigungskosten kann ich nachvollziehen!


    [schild]Hab's kapiert!!![/schild]


    Gruß Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von KlausH ()

  • Hey Martin, erst mal Gutes Neues.


    Dein Tipp bezüglich der KW bei Bernd B. war super.
    Der hatte die Welle 2 Tage vor Weihnachten bekommen. Und was soll ich sagen,
    heute war das Teil schon wieder da.
    Sieht aus wie neu und ich glaube wenn ich das vemesse, ist das auch wieder optimal
    gewuchtet zusammengepreßt.
    Und der Preis für die Arbeit ist absolut O.K.


    Vielen Dank noch mal für den Tipp.


    Hast was gut bei mir, falls ich Dir bei anderen Oldtimermotorrädern z.B. BMW weiterhelfen kann. :laola: :laola: :laola:

  • Der Beitrag ist zwar schon eine Weile her, aber habe jetzt bei einer Leitung das Ventil gewechselt. Dabei ist an der Leitung ein kleiner Riß entstanden, der 2 mm unterhalb des Kragen entstanden ist, aber später durch die Metalhülse verdeckt wird.


    Jetzt habe ich mir mal Gedanken gemacht und bin zu folgender Überlegung gekommen.


    Das dickere Stück wo das Ventil drin sitzt bis zur dünnen Leitung abschneiden, ein Stück passender transparenter Benzinschlauch drüber stülpen und einkleben, Ventil einbauen und mit der vorhandenen Metalhülse wie vorher sichern.


    Müsste doch klappen oder ?

  • Ausprobieren ;)


    Habe einen Leitungsdefekt nur mit 2 Komponentenkleber wieder reparieren können. Hält bis jetzt tip top.

    A bit oil and care a day, keeps the mechanic away...

  • Ja danke für dein Foto.


    Aber du siehst ja, dass bei mir im Teilstück wo der Metalring anschließend drüber kommt, der Riss ist.
    Deshalb ist meine Überlegung bis zur Öffnung des dünnen Leitungsteil den defekten Kunststoff weg zu schneiden (um auch nicht den Leitungsquerschnitt zu verändern) um da ein Stück transparenten Benzinschlauch drüber zu stülpen und zu verkleben.
    Dann habe ich auf der Ventilanschlussseite ein neues intaktes Stück Kunststoffschlauch wo ich anschließend auch noch zur Sicherung den Metalring drüber schieben kann.


    Ist nur die Frage ob auch der Kunststoff des kurzen Stück Benzinschlauch die höheren Motortemparaturen aushält.


    Wollte mal deine Meinung/Einschätzung hören.


    :idee: :idee: :kratz: :kratz: