GT 550 Starter

  • Es gab zwei Typen (Nippon Denso und Kokusan). Aus der ET Liste könnte man ableiten, dass der Kokusan nur bei J und K verbaut wurde, während Denso für alle Verwendung fand, also letztendlich den Kokusan abgelöst hat, soll heißen, ein 75er Anlasser muss auch in eine 73er GT passen und umgekehrt.


    Das zieht sich ja durchs ganze Bike durch. Für die Zündung und die Lichtmaschine kamen ebenfalls Denso und Kokusan zum Einsatz.


    Hier ist unter 7-11 etwas zu den elektrischen Eigenschaften der Starter etwas geschrieben, das Service Manual ist bezgl. Elektrik gar nicht mal schlecht:


    http://www.3cyl.com/mraxl/gt/manuals/gt550jman/contents.htm


    Gruß,
    Ebi

  • Hallo Pinguin,


    grundsätzlich geht beides ,soltest aber beachten(Zündung) das auch die Zündspuhlen immer vom gleichen Hersteller nimst. Siehe Ersatzteilkatalog .


    Auch bei der Lichtmaschine den Hersteller+ Regler beachten.!!
    Anlasser ist auch kopatibel.


    Gruß Carlos

  • Zitat

    M 1975 mit Kokusan Zündung


    Öhhmm, ich dachte es geht um den Anlasser ??? Die Anlasser sollten kompatibel sein, da kannste nehmen was du willst.


    Die Zündungen wirfst am besten alle auf den Müll und machst eine elektronische rein :D.


    Du hast doch die Teileliste vom Reiner, da siehst du, dass immer Lima mit Regler und Zündung mit Spulen vom gleichen Hersteller sein müssen.......oder eben den Regler auch rausschmeißen und durch einen elektronischen ersetzen :D.


    Gruß,
    Ebi

  • n'Abend!

    Zitat

    Original von Ebi... dass immer Lima mit Regler und Zündung mit Spulen vom gleichen Hersteller sein müssen.......oder eben den Regler auch rausschmeißen und durch einen elektronischen ersetzen:

    Müssen nicht! Dann würde ja auch irgendein elektronischer Regler nicht unbedingt funktionieren.
    Abgesehen davon gibt Suzuki selbst an, das die Regler von Kokusan und Denso austauschbar sind (z.B im GT550 Service-Manual).


    Das gleiche gilt für die Kontaktzündung. Es ist, -elektrisch gesehen-, völlig egal, ob man Denso, Kokusan oder sonstwelche Zündspulen von Bosch, Beru usw. verwendet, solange es Spulen für Batterie-/Kontaktzündung sind. Man muß sie nur unterbringen und richtig anschließen.


    bis dann
    Markus

  • Hallo Gemeinde,


    ich denke dass viele von Euch mehrere Fahrzeuge (Teileträger) bezitzen. (aus zwei mach eins) Um schneller an ein Ergebniss zu kommen, mit möglichst wenig Fehlerquellen ein zu bringen, würde ich vorschlagen, immer von dem gleichen Hersteller zu verwenden (falls vorhanden). Da es zum Teil abgestimmt ist. Der Teileträger kostet in dem Sinne kein Geld mehr. Sicher wenn ich was neues einbauen tue, (Regler, Zündspule usw.) nicht original Suzuki, dann bin ich auch bereit, mit dem Neuteil mich zu befassen.




    Gruß Carlos

  • @Markus: Hast recht, im Service Manual haben sie ja ein extra Kapitel bezgl. Austauschbarkeit.


    Ich bin allerdings nicht überzeugt, das jede X-beliebige Zündspule für Batteriezündung auf Dauer tut. Unterschiede im Innenwiderstand und der Induktivität könnten sich vielleicht auf Dauer doch negativ auf die Unterbrecher auswirken. Gibts denn da Erfahrungen, hat jemand bereits andere Zündspulen verbaut ?


    Sehe das grundsätzlich wie Carlos, die Probleme treten an Stellen auf, an denen man es nicht vermutet. Ich habe mich z.B. gewundert, das Gleichrichter und Limaanschlusskabel (je nach Modelljahr ?) mal mit und mal ohne separate Masseleitung ausgeführt waren. Normalerweise kein Problem, wenn die anderen Masseverbindungen alle korrekt ausgeführt sind, aber wehe wenn nicht....


    Habe mir heute den ganzen Nachmittag damit um die Ohren geschlagen, meine beiden Tanks mit Kreem weiss zu beschichten. Hatte so einen 12 L Komplettset gekauft und war gespannt, ob der für beide Tanks reicht. Reiniger und Entroster lassen sich ja mehrfach verwenden. Nun, ich hätte 4 Tanks mit dem Zeugs behandeln können, so ergiebig war es. Habe dann spaßeshalber noch meine schwarze Werkzeugbox in den Reiniger, weil einige Roststellen drauf waren, sonst sah sie ganz normal aus.


    So kam sie wieder raus 8o:
    [Blockierte Grafik: http://img818.imageshack.us/img818/2851/werkzeugbox1.jpg]


    Dann in den Entroster rein:
    [Blockierte Grafik: http://img4.imageshack.us/img4/8757/werkzeugbox2.jpg]


    Jetzt sieht sie so aus:
    [Blockierte Grafik: http://img31.imageshack.us/img31/7517/werkzeugbox3.jpg]




    Gruß,
    Ebi

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  • Zitat

    Original von Ebi
    @Markus: ...Ich bin allerdings nicht überzeugt, das jede X-beliebige Zündspule für Batteriezündung auf Dauer tut. Unterschiede im Innenwiderstand und der Induktivität könnten sich vielleicht auf Dauer doch negativ auf die Unterbrecher auswirken. Gibts denn da Erfahrungen, hat jemand bereits andere Zündspulen verbaut ?


    Sehe das grundsätzlich wie Carlos, die Probleme treten an Stellen auf, an denen man es nicht vermutet. Ich habe mich z.B. gewundert, das Gleichrichter und Limaanschlusskabel (je nach Modelljahr ?) mal mit und mal ohne separate Masseleitung ausgeführt waren. Normalerweise kein Problem, wenn die anderen Masseverbindungen alle korrekt ausgeführt sind, aber wehe wenn nicht....


    Moin!


    Ist klar, man muß schon wissen, was man macht. Wer auf "Plug and Play" angewiesen ist, nimmt besser die Originalteile mit den genau passenden Steckern.


    Ich ging nur von der elektrischen Seite aus. Wenn man Spulen für KontaktZündung nimmt, kann man nicht viel falsch machen, wenn deren Werte ungefähr denen der Originalspulen entsprechen, und es gibt da nicht so riesige Unterschiede, das man Probleme bekäme.
    Spulen mit kleinerem Innenwiderstand lassen natürlich einen höheren Primärstrom fließen, was dann i.A. aber auch zu kräftigerem Zündfunken führt.
    Ich habe verschiedene Spulen auch länger im Fahrbetrieb mit Zündkontakten ausprobiert. Zunächst die beiden Originalausführungen von Denso und Kokusan. Weiter die Blauen Pkw-Zündspulen von Bosch(0221119027) und Beru (ZS 106), außerdem die in IFA-Fahrzeugen (MZ/Trabant/Wartburg) verwendeten Spulen. Vor vielen Jahren (vor Internet), als mir GT-Originalspulen kaputtgingen und kein Ersatz greifbar war, baute ich DKW-Junior-6Volt-Spulen mit Vorwiderstand ein und fuhr damit problemlos einige Jahre.
    Inzwischen habe ich wieder auf Originalspulen umgerüstet, weil die größeren PKW-Spulen schwierig unterzubringen sind und darum teilweise optisch stören.


    bis dann
    Markus

  • Zitat

    als mir GT-Originalspulen kaputtgingen


    Wie sind die gestorben, Sekundärwicklung durchgeschlagen ?


    Was gibts denn eigentlich für Erfahrungen bei den Limas. Im Anfang der 550er Modellreihe sind ja wohl die angepunkteten Drähtchen an den Schleifkohlen abvibriert das es nur so krachte, das sollte ja nun hoffentlich behoben sein.


    Aber wie ist das mit Denso und Kokusan ? Denso nimmt die Spannung radial ab und wurde bei den späteren Modellen ausschließlich verbaut, man könnte deshalb meinen, dass dies die Zuverlässigeren wären, ich habe aber genau Gegenteiliges irgendwo im Netz gelesen.....wie isses nu wirklich ?


    Gruß,
    Ebi

  • Zitat

    Original von Ebi


    Wie sind die gestorben, Sekundärwicklung durchgeschlagen ?


    Kein Durchgang mehr an der Sekundärwicklung. Machte sich durch immer häufiger auftretende Zündaussetzer bemerkbar. Beim Durchmessen war kein endlicher Widerstand festzustellen. Offensichtlich sprang der Funke innerhalb der Spule auch schon irgendwo über und entsprechend geschwächt an der Zündkerze


    Zitat

    Was gibts denn eigentlich für Erfahrungen bei den Limas. ...Aber wie ist das mit Denso und Kokusan ? Denso nimmt die Spannung radial ab und wurde bei den späteren Modellen ausschließlich verbaut, man könnte deshalb meinen, dass dies die Zuverlässigeren wären, ich habe aber genau Gegenteiliges irgendwo im Netz gelesen.....wie isses nu wirklich ?


    Nach meinen Infos sollen die von Kokusan zuverlässiger sein, weil die Kohlen weniger Flattern. (Kokusan: mit in Achsialrichtung stehenden Kohlen und unterschiedlich großen, konzentrisch angeordneten Schleifringen.)
    Nach meinen eigenen Erfahrungen scheinen die Kokusan LiMa-Läufer Wicklungen etwas anfällig (?) zu sein. Ich hatte bis jetzt zwei, bei denen die Wicklung keinen Durchgang mehr hatte. Einmal war ein Anschluß zum Schleifring gebrochen, das war wieder zu reparieren. Bei dem Anderen lag in der untersten Wicklungslage eine Windung über Kreuz und war darum im Laufe der Zeit durchgedrückt. Weiß ich, weil ich den Läufer zerlegt und neu gewickelt hatte.


    Noch zur Richtigstellung: Über die Kohlen wird nicht die Spannung abgenommen, sondern hier fließt der geregelte Erregerstrom zur Erzeugung des Drehfeldes, welches im Stator die Spannung erzeugt, die dann gleichgerichtet zur Versorgung der Bordelektrik dient.
    Im Läufer fließt nur ein Strom im Bereich von 1,5 A, im Stator/Gleichrichter der ganze Bordstrom, mit Licht usw. bis ca. 12A.


    Es ist übrigens bei der Originalbeschaltung so, das beim Einschalten der Zündung schon von der Batterie ein Dauerstrom durch den LiMa-Läufer fließt, auch wenn der Motor noch nicht läuft. Läßt man das Motorrad mit eingeschalteter Zündung stehen, verheizt man die Batterieladung also nicht nur in den Zündspulen, sondern auch in der LiMa.


    bis dann
    Markus

  • Zitat

    Noch zur Richtigstellung: Über die Kohlen wird nicht die Spannung abgenommen


    Klaro, is ja ne Drehstromlichtmaschine....au Mann, ab und zu steh ich echt auf dem Schlauch, muss wohl das Alter sein ;(.


    Zitat

    Es ist übrigens bei der Originalbeschaltung so, das beim Einschalten der Zündung schon von der Batterie ein Dauerstrom durch den LiMa-Läufer fließt, auch wenn der Motor noch nicht läuft.


    Siehst du denn dazu eine Alternative ? Man könnte zwar über das Anlasserrelais ein Zusatzrelais selbsthaltend schalten, funktioniert dann aber leider nicht beim Ankicken.


    Die Sache mit dem Flattern der Kohlen bei Denso und Einsatz stärkerer Federn hatte ich bereits irgendwo gelesen, wundert mich nur, dass Suzuki ab der 550L dann nur noch Denso verbaut hat - die Entscheidung hätte ja eigentlich genau anders herum fallen müssen.


    Zum Zündspulenstrom: Bei einer vernünftigen elektronischen Zündung wird es wohl so ein, dass kein permanenter Primärstrom durch die Spulen fließt, oder ? Habe ich bei meiner allerdings auch noch nicht kontrolliert.


    Gruß,
    Ebi

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  • Hallo Gemeinde,


    ich kann mir vorstellen, das es (Kokosan) zum einen aus Kostengründe sein konnte (Laufringscheibe).
    Oder aus technischer Sicht mit Kokosanlima auch mehr Verschleis an Kohlen + Laufringen bedingt durch die höhere Umfangsgeschwindichkeit.


    Zur Denso meine ich, wenn Laufringe keine beschädigungen aufweißen (Riefen, Einlaufspuren, Macken usw.) o.k. ist und Kw Lagerung o.k. ist dürften sich die Problematik sehr gering halten. Auch wäre ein abdrehen +polieren der Laufringe oder gar ersatz einfacher als bei Kokosan.


    Gruß Carlos

  • Zitat

    Original von Ebi...

    Siehst du denn dazu eine Alternative ?

    Ja, mit Erregerdioden. Hatte ich schonmal für GT380 beschrieben, deren LiMa und Beschaltung sind ja identisch.
    GT 380 LiMa-Regler

    Zitat

    Zum Zündspulenstrom: Bei einer vernünftigen elektronischen Zündung wird es wohl so ein, dass kein permanenter Primärstrom durch die Spulen fließt, oder ? Habe ich bei meiner allerdings auch noch nicht kontrolliert.

    Bei einigen Elektronikzündungen gibt es diese Eigenschaft, nach einiger Zeit Motorstillstand den Spulenstrom abzuschalten.
    Das ist für mich allerdings keine notwendige Vorausetzung, um eine Elektronikzündung als vernünftig zu bezeichnen. Eher eine überflüssige mögliche Fehlerquelle in der Elektronik. Ich schalte ja nicht stundenlang die Zündung ein, ohne den Motor zu starten. Ich habe dabei außerdem den Verdacht, das hier etwas als Zusatznutzen verkauft wird, was eher dazu dient, die schwach dimensionierte Elektronik vor dem Abrauchen zu schützen.
    bis dann
    Markus

  • Hmm, mit dem Thema habe ich mich bislang wohl zuwenig beschäftigt. Heute mal Strom gemessen mit eingeschalteter Zündung: 7 A !! Da sollte man nicht allzu lange warten, bis man den Motor startet.


    Ausserdem habe ich den D+ des Hella Ladereglers jetzt direkt auf B+ liegen, das scheint auch nicht ganz so üblich zu sein, dadurch regelt er evtl. etwas niedrig.


    Deine Schaltungsvariante gefällt mir gut, die Anschaltung der Blinkkontrolllampe ist tricky - Respekt, das werde ich auch so machen. Die größte Herausforderung dürfte dabei sein, die drei 1N5400 so unterzubringen, dass sie nicht abvibriert werden.


    Gruß,
    Ebi


    P.S.: Die Sache haut aber nur solange hin, wie ich den originalen Blinkgeber verwende, bei einem elektronischen wird wohl kein Pluspotential in Ruhe geliefert. Mein originaler Blinkgeber "flattert" beim Einschalten der Blinker kurz, hört sich etwas seltsam an - ist das normal ?

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  • Hallo!

    Zitat

    Original von Ebi
    Hmm, mit dem Thema habe ich mich bislang wohl zuwenig beschäftigt. Heute mal Strom gemessen mit eingeschalteter Zündung: 7 A !! Da sollte man nicht allzu lange warten, bis man den Motor startet.

    Zwei Zündspulen mit je ca. 4Ohm/3A und der Statorstrom ...passt.

    Zitat

    Ausserdem habe ich den D+ des Hella Ladereglers jetzt direkt auf B+ liegen, das scheint auch nicht ganz so üblich zu sein, dadurch regelt er evtl. etwas niedrig.

    Original ist der D+ vom Regler immer mit Orange (+ hinter Zündschloß) oder Orange/weiß (+ hinter Kill-Schalter) verbunden. B+ wäre das rote Kabel zum Akku +Pol, VOR dem Zündschloß. Dann flösse auch bei abgeschaltetem Zündschloß ständig Strom in den LiMa-Läufer. Das hättest Du schon gemerkt...

    Zitat

    Die größte Herausforderung dürfte dabei sein, die drei 1N5400 so unterzubringen, dass sie nicht abvibriert werden.

    Die sind bei mir in einem Minigehäuse (hier Steckertülle eines alten Lautsprechersteckers) eingegossen und hängen fliegend im Kabel, da sind sie vor Vibrationen geschützt. Siehe Bild, da ist das Teil mal hervorgepult.

    Zitat

    Die Sache haut aber nur solange hin, wie ich den originalen Blinkgeber verwende, bei einem elektronischen wird wohl kein Pluspotential in Ruhe geliefert.

    Das ist sicher vom Blinkgeber abhängig. Müßte ich auch mal mit verschiedenen Fremd-Blinkgebern testen.

    Zitat

    Mein originaler Blinkgeber "flattert" beim Einschalten der Blinker kurz, hört sich etwas seltsam an - ist das normal ?

    So in etwa wie: "brrrt-- tick tack tick tack tick..." So klingen meine auch.


    bis dann
    Markus

  • Hi Markus,


    Zitat

    Zwei Zündspulen mit je ca. 4Ohm/3A und der Statorstrom ...passt.


    Es sind 3 Spulen ;) und jede nimmt nur etwa 1,3 A, dann noch 1,5 A für die Erregerwicklung - macht zusammen ca. 5,5 A (alles gemessene Werte bei UB=12,5V) ....wo die restlichen 1,5 A bleiben habe ich nicht genau verfolgt. Das Blinkrelais zieht an bei Zündung ein und die elektr. Zündbox braucht sicher auch was und die Neutrallampe und...


    Mit B+ habe ich hinter Zündschloss gemeint. Normal wird an Laderegler D+ aber die Dynamospannung angelegt, also wie bei deiner Lösung über die Zusatzdioden bzw. zusätzlich der Weg über eine Ladekontrollleuchte als "Starthilfe" und Vorwiderstand an Bordspannung hinter Zündschloss. D+ liegt anscheinend nie direkt an Bordspannung.....deshalb bin ich da etwas unsicher bezgl. evtl. Nebenwirkungen, das wäre bei deiner Schaltung dann auch kein Thema mehr.


    Ich gehe davon aus, dass die Ladekontrolleuchte bei stehendem Motor und einem elektronischen Relais, mit dem man auch kleine Lasten ansteuern kann (LED-Blinker), nicht funktionieren wird, da wird nämlich keine Restspannung als "Starthilfe" rauskommen. Ist für mich aber auch nicht mehr wichtig. Ich wollte ursprünglich das Blinkrelais ersetzen, fand das "brrrrt" aber so kultig, dass ich es gelassen habe.

    Habe mein Reserve-Blinkrelais heute mal aufgemacht und das Ding ist recht komplex aufgebaut - ich war überrascht und habs immer noch nicht 100%ig durchschaut. Jedenfalls steht an der blauen Leitung des Relais über 140 Ohm permanent Zündschlossplus an, eignet sich also als Lima-Starthilfe hervorragend.


    Bißchen blöd, dass ich meinen Kabelbaum gerade total verpackt habe - werde ja wohl nicht umhin kommen,von der Blinkkontrolleuchte eine zus. Leitung zum Regler zu ziehen, das ist mir die Ladekontrolle aber wert.


    Gruß und Dank,
    Ebi

  • Zitat

    Original von Ebi

    Es sind 3 Spulen ;)

    :ja: stimmt schon, aber mindestens eine davon hat keinen Strom, weil der zugehörige Unterbrecher bzw. Geber gerade geöffnet ist. (oder hast Du eine BoyerBransden-Zündung?)
    Das war nur überschlägig gerechnet. Die original Spulen haben ungefähr 4 Ohm (mit relativ breiter Toleranz), bei 12 Volt gibt das eben rechnerisch 3A. Wenn bei Dir soviel weniger fließt, miss doch mal die Spulen und den Spannungsabfall an der Zuleitung bzw. die Spannung direkt an der Spule. Vielleicht habe Deine Spulen ja auch zufällig einen höheren Primärwiderstand. Bei einer Elektronikzündung gibt es ja auch noch den Spannungsverlust in der Elektronik, je nach Qualität mehr oder weniger.
    Woher Deine restlichen Ampere kommen, keine Ahnung. Die Leerlaufkontrollampe hatte ich z.B. ganz vergessen...
    ...
    So, 5 Stunden später, ich habe auch mal gemessen.
    Alles abgeklemmt bzw. ausgeschaltet, ausschließlich Zündung an.
    Zwei Zündpulen haben Strom, eine nicht. (Wegen entsprechender Stellung der Sektorscheibe der Elektronikzündung. Wäre bei Kontaktzündung genauso)
    Akkuspannung 13,2 Volt (Nachhilfe durch Ladegerät)
    Spannung direkt an den Zündspulen-Anschlüssen 12 Volt
    Primärwiderstand der Spulen 4,6 Ohm, daraus folgt rechnerisch ein RuheStrom von 2,6A pro Spule. Gemessener GesamtStrom am Akku-Pluspol 5A. (Naja, kleine Unstimmigkeit, sollten theoretisch 5,2A sein. Wohl ein gewisser Meßfehler im Widerstands-Meßbereich).
    Spannungsverlust in der Plus-Leitung zwischen Akku-PlusPol und Zündspulenanschluß 1,2 Volt bei 5 A. Ergibt einen Widerstand der Leitung von 0,24 Ohm. Damit kann ich sehr zufrieden sein. Immerhin ist die Leitung zwischen Akku-Plus und Zündspulen-Plus über Sicherung, Zündschloss und KillSchalter fast zwei Meter lang und enthält, alle Steckverbindungen und Schalter mitgerechnet, 10 Kontaktstellen und auch noch die Zündelektronik-Box. Hat sich also auch gelohnt, vergammelte Stecker und Leitungen zu ersetzen.


    gute Nacht.... :)

    4 Mal editiert, zuletzt von MarkusH ()

  • Hallo Ebi,


    noch eine Anregung von mir, überlege dir wenn du deinen Kabelbaum auftrennst, ob es sinn macht auch eine
    Zweitacktölkontrolle zu Instalieren mittels Schwimmer.Für längere Stecken auf jeden fall sinnvoll. Sonst soltest du vor antritt jeder Fahrt nach dem Stand schauen.
    (Überblick bei mehreren GT"s schwierig )


    Gruß Carlos

  • Hallo!


    Eine 2TaktÖl-Kontrolllampe ist eine feine Sache.
    Hier bietet sich die Leerlaufkontrollampe für eine Zweitfunktion an. Der Schwimmerschalter im Öltank liegt elektrisch parallel zum Leerlauflampenschalter und schaltet die Lampe an, wenn der Pegel unten ist. Hat den Vorteil, daß man schnell merkt, daß die Konrolllampe nicht funktioniert, wenn man in den Leerlauf schaltet und nichts leuchtet.
    Ohne die Kontrolle einer Öl-Kontrollampe könnte es sonst teuer werden.


    Zitat

    Original von Ebi...Ich gehe davon aus, dass die Ladekontrolleuchte bei stehendem Motor und einem elektronischen Relais, mit dem man auch kleine Lasten ansteuern kann (LED-Blinker), nicht funktionieren wird, da wird nämlich keine Restspannung als "Starthilfe" rauskommen. Ist für mich aber auch nicht mehr wichtig. Ich wollte ursprünglich das Blinkrelais ersetzen, fand das "brrrrt" aber so kultig, dass ich es gelassen habe.


    Ich habe jetzt mal einige Blinkgeber getestet. Normal funktionieren alle, aber mit der Schaltung der Blinkerkontrollampe als Ladekontrolle nicht ohne weiteres.
    Zunachst verschiedene Blinkgeber von Hella, in den 70ern und 80ern aus diversen Ford ausgebaut. (4DB003750-03, 4DB03226-06, 4DB002478-03, 4DB003500-03)
    Diese Blinkgeber funktionieren nicht rein elektromechanisch, sondern haben schon echte Elektronik eingebaut. In der o.a. speziellen Schaltung blinken sie aber mit der Kontrolllampe bei stehendem Motor und abgeschaltetem Blinkerschalter dauernd und schnell, da in diesem Zustand die Stromkontrolle wirkt und der geringe Strom durch die Kontrolllampe wie der Ausfall einer Blinkerlampe wirkt. Abhilfe schafft die einfache Parallelschaltung eines Widerstandes (56Ohm/2Watt) zum Blinkgeber.
    Weiterhin die 2-poligen original-Blinkgeber der GT250 etc.
    Die funktionieren im Prinzip ohne weiteres, aber die Kontrollampe als Ladekontrolle leuchtet nur sehr schwach. Auch hier hilft das parallelschalten des genannten Widerstandes.


    bis dann
    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von MarkusH ()

  • Moin Markus,
    nachdem du dir soviel Mühe gemacht hast, möchte ich nicht nachstehen......also nochmal gemessen, denn wer viel mißt.....


    Im Bildchen sind alle Werte gemessen, nur der blaue (1,95A) ist gerechnet.


    [Blockierte Grafik: http://img846.imageshack.us/img846/7092/spannungenstrme.jpg]


    Zwischen Zündspulen-Plus und Batterie-Plus habe ich über Zündschloss etc... 0,35 Ohm, bei 7,2 A (abzgl. etwas Strom für sonst. Verbraucher) ergeben das gut 2 V Spannungsabfall auf der Leitung bis zur Zündspule, paßt also. Die Zündelektronik macht bei mir inkl. Leitungen etwa weitere 0,5 Ohm, sind wir also bei insgesamt 0,85 Ohm Widerstandsverluste. In Anbetracht der alten Steckverbinder und Leitungen sind deren Werte sicher im Rahmen, meine Zündelektronik scheint einen etwas höheren Innenwiderstand zu haben als deine. Was hast du für eine Zündung ?


    Bei mir sind recht häufig alle drei Zündspulen unter Strom, der Rotor für die Hallgeber ist relativ schmal. Insgesamt macht die Zündung aber einen sehr soliden und durchdachten Eindruck:


    http://www.sparcon.nl/index.php?item=54


    carlos: Nette Idee, allerdings habe ich bisher ja nur eine GT......oder ist das ein Virus und man muss sofort die nächste GT zusammenschrauben ? :D Ob da dann die Chefin mit einverstanden ist ? :geige:
    Meinst du, ein normaler Schwimmer mit Mikroschalter für einen Benzintank sollte es tun ?


    Gruß,
    Ebi


    Zitat

    Eine 2TaktÖl-Kontrolllampe ist eine feine Sache.


    Hast du sowas auch schon verbaut ? Ich glaube, ihr seid alle ein bißchen gaga :D......also her mit Anleitung und Erfahrungen. Wie isses mit der Hysterese, das Ding flackert doch vermutlich ?

    Einmal editiert, zuletzt von Ebi ()

  • Zitat

    Original von Ebi... Was hast du für eine Zündung ?


    Eigenbau. hier kurz vorgestellt: Moin!


    Zitat

    Hast du sowas auch schon verbaut ? Ich glaube, ihr seid alle ein bißchen gaga :D......also her mit Anleitung und Erfahrungen. Wie isses mit der Hysterese, das Ding flackert doch vermutlich ?

    Ja, in meinem 250er Renner. Ist nix besonders. Du brauchst etwas in der Art wie unter dem Link von irgendeiner 90er Jahre 2T-Mopete im Öltank eingebaut:
    http://www.2rad-sausenthaler.d…1548808/Products/MI.EL.92
    =Reed-Kontakt im Rohr und Magnetschwimmer, gibts aber auch bei Conrad und Konsorten.
    Ein Anschluß an Masse, der andere an den Leerlaufkontrolllampenschalter (an das blaue Kabel mit anstecken), fertig. Auf Hysterese und Flackern wird keine Rücksicht genommen: wenn die Lampe angeht und nervt, muß Öl nachgefüllt werden, danach ist Ruhe. Also ganz wie gedacht :ja:

  • Zitat

    Eigenbau. hier kurz vorgestellt: Moin!


    Nicht schlecht, da habe ich mit meinem Spruch "vernünftige Zündanlage hat Abschaltung" ja voll ins Schwarze getroffen :nixwiss:. Ich wollte ebenfalls keine Elektronik unten an der KW haben und bin dann auf die Sparcon gestoßen. Bisher gibts an dem Ding nicht viel auszusetzen, ausser dass die externe Box relativ klobig und voll vergossen ist.....mit reparieren ist da nix. In den Gebern sind LED, die den Zündzeitpunkt anzeigen, in der Box nochmal welche die Stromfluss durch die Spulen anzeigen.......ok, eigentlich alles überflüssig, aber ich finds ganz nett.


    Prinzipiell hätte es mir besser gefallen, eine entsprechende Zündung mit Hallgebern selbst aufzubauen um im Fehlerfall reparieren zu können - da fehlt mir allerdings etwas Background, Zeit und Motivation.......der Nachbau einer erprobten Zündung wäre ideal gewesen - zu spät.


    Zum Ölstandsgeber:
    Wenn ich das richtig sehe, werden die alle von oben eingesetzt und sollten nicht mehr als 9cm Einbautiefe haben :kratz:.......gibts Erfahrungen welcher in die 550er paßt ?


    Gruß,
    Ebi


    Habe bei den Conrad-Bewertungen gerade gelesen, dass nicht alle Kunden mit der Zuverlässigkeit einzelner Produkte zufrieden waren, da sollte man einen Schalter haben, der auch wirklich was taugt.....bei ebay werden sie reihenweise für Motorräder angeboten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ebi ()

  • Zitat

    Original von Ebi ...Bisher gibts an dem Ding nicht viel auszusetzen, ausser dass die externe Box relativ klobig und voll vergossen ist...


    Irgendwo müssen die Teile ja bleiben. Vergiessen hilft gegen Vibrationsschäden und Technologie-Klau...

    Zitat

    Zum Ölstandsgeber: Wenn ich das richtig sehe, werden die alle von oben eingesetzt und sollten nicht mehr als 9cm Einbautiefe haben :kratz:.......gibts Erfahrungen welcher in die 550er paßt ?

    Ich habe mal einen Öltank mit einem Teileträger bekommen (s. Bild), der ist schon für einen Schwimmerschalter bearbeitet, der Schalter selbst war aber nicht mehr vorhanden. Mit Deinem Maß liegst Du schon ganz richtig.

    Zitat

    Habe bei den Conrad-Bewertungen gerade gelesen, dass nicht alle Kunden mit der Zuverlässigkeit einzelner Produkte zufrieden waren, da sollte man einen Schalter haben, der auch wirklich was taugt.....bei ebay werden sie reihenweise für Motorräder angeboten.

    Da ich zu dem Zeitpunkt nichts passendes fand, habe ich mir den Schalter selbst gebaut. Der Magnetschwimmer stammt von einem anderen Schwimmerschalter, das Rohr passend abgelängt ist von einer PU-Bauschaum-Dose, der Reedkontakt ist darin mit Polyesterharz eingegossen. Verschraubungen hatte ich noch rumliegen. Sieht insgesamt ungefähr so aus wie der Schalter von der Mito. Leider kann ich kein Foto davon machen, ich passe nicht durch den Einfüllstutzen des Öltanks :D.


    Update: Dez. 2015
    2T-Öl-Tank, Warnanzeige bei niedrigem Pegel

  • Moin :lachen:,
    viele der angebotenen Ölstandgeber für Motorräder sind etwas zu lang. Ich habe jetzt einen gebrauchten von einem REX Scooter für ein paar € gekauft (ebay 330519000085) mit 85 mm Eintauchtiefe - werde berichten, sobald das Ding da ist....hier ist noch einer, falls jemand einen braucht ;) 160586147579


    Welche Verbesserungen habt ihr noch auf Lager, damit mir der Winter nicht zu lang wird ? :idee:


    Bis denne,
    Ebi

    Einmal editiert, zuletzt von Ebi ()

  • Hallo Ebi,


    habe Heute auch einen gebrauchten ausgegraben ca. 80mm mit 2+2 Anschüsse für die Stromversorgung. Da mir ja Gaga sind 2+2 Anschüsse für den eigentest (Systemkontrolle).Fals du ihn benötigst bitte melden.


    Gruß Carlos

  • Habe heute die Funktion "Ladekontrolleuchte" von Markus nachgebastelt und funzt einwandfrei :danke:. Die Dioden (1N5404) gibts übrigens auch in der Bucht für zwofuffzig inkl. Versand, ansonsten für ein paar Cent bei Reichelt, Conrad & Co.


    Gruß,
    Ebi

  • Zitat

    Original von Ebi
    Bei mir sind recht häufig alle drei Zündspulen unter Strom, der Rotor für die Hallgeber ist relativ schmal. Insgesamt macht die Zündung aber einen sehr soliden und durchdachten Eindruck:
    http://www.sparcon.nl/index.php?item=54 ...


    Hallo Ebi!


    Nochmal zu Deiner Sparcon-Zündung:
    Sehe ich das richtig, das man den Zündzeitpunkt für alle drei Zylinder gemeinsam einstellt und nicht für jeden einzeln?


    bis dann
    Markus

  • Hi Markus,
    das ist korrekt. Es wird damit geworben, dass die Sensoren exakt 120 Grad versetzt montiert sind und der Zündzeitpunkt nur an einem Zylinder eingestellt wird und dann an allen anderen automatisch passen soll.


    So sieht die Geberplatte aus, man erkennt die kleinen LEDs und die eingelassenen Magnete in der Timing Disc ganz gut, durch das Loch links unten kann man zusätzlich den originalen Rotor und die Zündmarkierung sehen:


    [Blockierte Grafik: http://img580.imageshack.us/img580/8601/sparcon1.jpg]


    Habe mir noch keine Meinung bezgl. einer Zündzeitpunktverstellung gebildet, denke aber nicht, dass die Sparcon eine Zündzeitpunktverstellung macht - checke das irgendwann mal mit ner Blitzpistole. Carlos meinte, die Newtronic macht mit zunehmender Drehzahl (gewollt) mehr Spätzündung, was mich etwas wundert - ich kenne das andersherum :kratz:


    Gruß,
    Ebi

    Einmal editiert, zuletzt von Ebi ()