Ölpumpe, Gemischverhältnis

Und schon wieder eine Frage

Ich bin etwas überrascht wieviel Öl die Pumpe rausfeuert.
Meine erste Berechnung nach 200 Km hat 1:20 ergeben. Das sieht und riecht man auch deutlich

Die Pumpe ist nach Vorschrift eingestellt, also Sichtfenster im Vergaser zur Markierung am Pumpenhebel.
Meine alte Mofa fahre ich mit dem modernen 2-Taktöl schon lange problemlos mit 1:50, obwohl damals noch 1:25 vorgeschrieben wurde.
Ich denke in die Richtung müßte ich mit der GT auch gehen können, 1:40 wäre schon mal nicht schlecht.

Wie weit habt ihr denn die Pumpe zurückgestellt, falls überhaupt?

Ist die Verstellung eigentlich linear? Ich habe mir die Welle, die den Pumpenhub bestimmt, noch nicht genauer angesehen.

Gruß, Frank

Hi,
ich vermute dass der Ölpumpenhebel 180° versetzt montiert ist.
Eine 380er braucht ca. 1 l auf 700 km, dass wäre so 1:60-1:80, je nach Benzinverbrauch.
Gruss
Martin

Hallo Martin,
die von dir genannten Mischungsverhältnisse gefallen mir

Ich hatte zwar die Pumpe auseinander und gereinigt, nicht aber den Hebel zerlegt. Sie raucht auch nicht im Leerlauf, erst ab mittleren Drehzahlen.

Kann man von außen erkennen ob der Hebel falsch eingebaut ist?

Gruß, Frank

Edit:
Habe im anderen Thread Markus Hinweis zur Mengenmessung gefunden.
Werde ich machen, dann habe ich Gewissheit.

Wenn aus Versehen die Betätigungswelle beim Zerlegen der Pumpe verdreht wird, dann kann es passieren!
Gruss
Martin

Nein auf einem Bild sieht man es nicht, da die Ölpumpenwelle um 180° gedreht werden kann ohne dass es äußerlich sichtbar ist!
Gruss
Martin

Danke für Eure Hartnäckigkeit zum Thema verdrehte Welle.

Ich selber hatte die Welle gar nicht ausgebaut und konnte mir auch nicht vorstellen, das der Vorbesitzer diese falsch eingebaut haben könnte. Schließlich fuhr er mit dem Ding damals bis nach Italien in den Urlaub. Da hätte er ja einen Anhänger mit Ölfass mitnehmen müssen.

Nachdem ich auf weiteren 80 Km 0,4 Liter Öl verbraucht habe traute ich mich überhaupt nicht mehr zu fahren. Überall aus der Auspuffanlage trieft Öl raus, das Heck und Nummerschild ist versaut und die Klamotten stinken nach Ölrauch.

Naja, ihr ahnt es schon. Die Welle war tatsächlich verdreht. Ich verstehe nicht wie der Vorbesitzer so fahren konnte.
Ist aber gut so das es das war, denn wo sonst hätte ich nach dem Fehler suchen sollen?

Jetzt bringt das Fahren wieder Spaß. Keine Wolken im Rückspiegel und hinterherfahrende Autofahrer trauen sich wieder näher ran statt mit Riesenabstand und geschlossener Umluftklappe hinterher zu fahren.

Gruß, Frank

Hallo Frank...

du glaubst gar nicht, wie oft das mit der verdrehten Ölpumpenwelle vorkommt...bei meiner aus den USA importierten GT550M war es auch so...der Öltank war nach weniger als 200 km Strecke leergesogen und die Leitungen schon mit Luftblasen gefüllt, als ich die Misere bemerkt habe.
Das Qualmen im Leerlauf bzw. Teillastbereich hat mich auch sehr irritiert...wobei bei Gasgeben das Phänomen deutlich nachgelassen hat...klar Gashahn auf = niedrige Ölförderung....Gas zu = Maximalförderung.
Du musst jetzt aber damit rechnen, dass die Pötte, die mindestens teilweise mit überschüssigem Öl überzogen/gefüllt sind, noch einen längeren Zeitraum beim Stoffgeben qualmen...es sei denn du machst ne Vollschubfahrt über ne längere Strecke Autobahn...

Gruß Klaus

P.S. Die GT550 mit Ölpumpe 341 (lt. Ersatzteilkatalog ab Modell L ???) sorgt für ein absolut unvorstellbares Gemischverhältnis von durchschnittlich 0,8% = 1:125...bei ca. 5,5 - 6 Liter Spritverbrauch auf 100 km

Das scheint tatsächlich realistisch zu sein...ich fülle nach mehr als 2000 km Strecke 1 Liter Zweitaktöl nach...und der Motor läuft und ist noch nicht festgegangen...