Bremssattel

  • Kann mir jemand sagen in welche Nut die beiden O-Ringe kommen? Bei der Demontage war auf einer Schraube nur ein Ring, auf einer anderen Schraube 4 Ringe, auf einer keiner usw.


    Gruß
    Hank

    Dateien

    • BREMSE1.jpg

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  • So, jetzt habe ich meine Bremssättel überholt (neue Kolben, Manschetten etc.). Das System ist natürlich jetzt ganz leer gelaufen. Behälter an der Handbremspume aufgefüllt und gepumpt. Nur geht der Flüssigkeitsstand nicht runter. Gibts da eine besondere Vorgehensweise oder was kann da passiert sein?


    Gruß
    Hank

  • Hallo Hank,


    die Bremsanlage am Besten "von unten" füllen. Dazu die Entlüfterschraube mit Teflonband eindichten und die Bremsflüssigkeit mit einer Spritze und einem Schlauch über diese einfüllen. Teflonband deshalb, damit keine Flüssigkeit über das Gewinde rausdrückt. Am Dichtkegel darf selbstverständlich kein Teflonband sein!
    Mit Gefühl so lange Bremsflüssigkeit reindrücken, bis im Vorratsbehälter der Füllstand stimmt.
    Normalerweise sollte die Bremse jetzt schon recht luftfrei sein. Am Besten das Motorrad ein paar Stunden stehen lassen, damit sich eventuelle Luft sammeln kann und dann noch einmal entlüften.
    Die Spritzen gibt es als "Katheter-Spritzen" bei ebay oder in gut sortierten Apotheken. Drauf achten, daß der Schlauch ein Innenmaß von ca. 6mm hat.


    Gruß
    Dirk

  • Moin!

    Zitat

    Original von hokla: Hey Markus...hast du das so als Bild hinterlegt auf deiner HP??? Find ich nicht..mach ich was falsch? :DGruß Klaus

    Was jetzt genau?
    Die Skizze im Beitrag oben ist nicht auf der Bremssattel-Seite; da sind ja Fotos, aus denen hervorgeht, wie der Sattel aufgebaut ist.
    z.B.: Bild 7 zeigt eine Spindel mit montierten O-Ringen, Bilder 4-7 zeigen, wie und wo die Staubkappen sitzen.
    bis dann
    Markus

  • Zitat

    Original von MarkusH
    Was jetzt genau?
    Die Skizze im Beitrag oben ist nicht auf der Bremssattel-Seite; da sind ja Fotos, aus denen hervorgeht, wie der Sattel aufgebaut ist.
    z.B.: Bild 7 zeigt eine Spindel mit montierten O-Ringen, Bilder 4-7 zeigen, wie und wo die Staubkappen sitzen.
    bis dann
    Markus


    Sorry Markus...


    hatte ich ohne Brille nicht bemerkt...ich bin darauf nur eingegangen, weil ich selbst beim Zusammenbasteln der GT250 vor dem Problem stand, wo jetzt genau die O-Ringe hinkommen...und die Bemerkung von Martin lässt mich schmunzeln..auch Profis bzw. Könige :D haben damit offensichtlich Probleme


    Gruß Klaus

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  • Hey Dirk...


    danke für deinen Tip mit der Befüllung von unten....


    Würde Dir jetzt gerne 1 :bier: oder auch 2 :bier: ausgeben aber es ist so weit nach Bückeburg :D


    Habe Gestern an der GT550 ne 2. Scheibe rangebaut und nach Montage von 2. Bremssattel und Spieglerbremsschlauch dann beide Bremssättel und -leitungen mit Schlauch und Spritze von unten über die Entlüfterschraube befüllt....ging alles einwandfrei und besser als die Normalmethode....find ich zumindest! :ja: :ja:



    Gruß Klaus

    2 Mal editiert, zuletzt von KlausH ()

  • Hallo Klaus,


    freut mich, wenn es geholfen hat! So soll es sein :ja:


    Gruß
    Dirk

  • Hallo Dirk....


    als kleinen aber wichtigen Nachklapp zum Thema Entlüftung von unten möchte einen Hinweis geben, der unbedingt beachtet werden sollte, sonst könnte man sprichwörtlich auf die Schnauze fallen.


    Beim Entlüften von unten geht die Luft bzw. die Luftblasen ja nach oben, bleiben möglicherweise, nein ganz sicher im "Handbremszylindergedöns" hängen.


    Erst wenn man sorgfältig mit dem Bremshebel so lange pumpt, bis oben alle Luftblasen entwichen sind, kann man mit einer unkritischen Funktion der Hydraulikbremse rechnen.


    Bei mir waren es sicherlich mehrmals bis zu 20 Pumpbewegungen, bis da alles an Luft entwichen war...jetzt funzt die Bremse einwandfrei!


    Gruß Klaus

  • Moin!
    Man kann sich auch zunutze machen, daß hier ein Schwimmsattel vorliegt.
    Darum kann man durch Drücken von außen gegen den Sattel den BremsKolben reindrücken und dadurch die Bremsflüssigkeit nach oben aus der Leitung in den Behälter zurückschieben. Luft, die sich im oberen Teil des Systems befindet, wird damit auch herausbefördert. Bei der Prozedur merkt man dann auch gleich, ob der Sattel im Träger frei beweglich ist, also die Spindeln gängig sind und ob der Kolben frei ist.
    Auch bei völlig intakter Bremsanlage erfordert das Vorgehen aber einen recht großen Kraftaufwand, um den Sattel bzw. Kolben zu verschieben.
    Ich mache es so, das ich am Vorderrad in die Hocke gehe, das Rad mit den Händen festhalte und mit dem Knie gegen den Bremssattel drücke, bis zum Anschlag. Man sieht danach eine mehr oder weniger breite Lücke zwischen Scheibe und Bremsbelag, je nach Verschleißzustand der Bremsklötze.
    Wichtig bevor man losfährt: Man muß anschließend am Handbremshebel mehrmals pumpen, damit der Sattel bzw. die Bremsklötze wieder anliegen und die Bremse betriebsbereit ist.
    bis dann
    Markus

  • Hallo Klaus,


    ich hatte schon ganz bewusst geschrieben: von unten füllen :ja:
    Oft geht das so gut, daß ein Entlüften kaum noch nötig ist. Kontrolle und dann ggf. noch entlüften muss aber immer sein !


    Gruß
    Dirk

  • Moin Dirk...


    das war ja auch nichts gegen Deine Ausführungen aber beim Befüllen von unten ist tatsächlich die Gefahr da, dass im Handbremszylinder Luftpolster eingeschlossen sind, die dann evtl. bei der ersten Vollbremsung fatale Auswirkungen haben können.
    Beim Befüllen von oben kann so was theoretisch nicht vorkommen....weil da ja die Bremsflüssigkeit Stück für Stück mittels Pumpbewegungen des Bremshebels nach unten gedrückt wird und somit solche Luftpolster im Handbremszylinder nahezu ausgeschlossen sind.


    Ich bleibe dennoch dabei...Deine Methode ist einfacher zu handhaben!


    Gruß Klaus

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