Beiträge von oldsbastel

    So, ich hab glaub ich bei meinem Vallelunga Motor eine Kopfdichtung aus der angesprochenen Charge erwischt. Trotz penibler Kontrolle der Planheit des Kopfes und vorgeschriebenen Drehmomentwerten sprüht es bei dieser Kopfdichtung Kühlmittel raus wie aus einem Teesieb. Es drückt Kühlmittel auch unter den Köpfen der Zylinderbolzen raus, ich hatte bei einigen auf die gummierten Dichtscheiben verzichtet weil ich annahm daß das ja nur gegen eindringendes Wasser von außen schützen soll. Bei mir hat also offensichtlich Kühlmittel in der Kopfdichtung den Weg zu den Bohrungen der Stehbolzen gefunden und ist dann oben rausgedrückt worden bzw. auch unten an der Fußdichtung ausgetreten (ich hab eine Distanzplatte mit je einer originalen Fußdichtung darunter und darüber, und die O-Ringe für die Kühlwasserpassage vom Motorblock in den Zylinderblock auch zwischen oberer Fußdichtung und Zylinderblock gesetzt). Ich werde jetzt eine originale Blechdichtung einsetzen und davor mit Dirko T dünn belegen. Leider ist diese Dichtung ca. 1mm dünner als die 1,8mm Nachbaudichtung, und würde wahrscheinlich meine Verdichtung und die Quetschkante an die Grenze bringen. Also muß ich wohl auch eine der beiden Fußdichtungen durch eine dickere ersetzen, also Zylinder auch runter. Bin neugierig wie leicht die 3 Kolben bei eingebautem Motor in die Zylinder einzufädeln sind (ohne Fremdhilfe)

    Das Problem hatte ich auch bei meinem frisch überholten Motor. Die Kopfdichtung war Schrott. Das hat auch bei mir überall rausgeplätschert. Den Satz hatte ich von Reiner irgendwann letztes Jahr geholt und noch liegen. Vielleicht sollte man ihn darauf hinweisen.


    Die andere Dichtung von Cruzinimage ist jetzt ok.

    Danke, damit wird jetzt einiges klarer.


    Taugen denn die Reparatursätze? Ich habe da Unterschiedliches gehört.


    Kann es sein, dass sich der Kohlering (in dem Sitz, nicht das Blechgehäuse außen) im Betrieb dreht? Bei mir sieht das zumindest so aus.

    Im normalen Fahrbetrieb bist du dann also eher bei Volumenströmen von 30 - 40L/min. Das heißt, eine Pumpe mit 40L/min sollte für den normalen Fahrbetrieb ausreichen, wenn der Motor ohnehin thermisch großzügig dimensioiert ist. Mit Dauervollgas fahren vermutlich die wenigsten.


    Die Bosch-Pumpe oben ist 15cm lang. Die Frage ist, wo man so etwas unauffällig unterbringt. Ich würde dann aber keine elektronische Regelung einbauen, sondern die Pumpe mit Volllast laufen lassen.

    Wobei der RD-Motor vermutlich n das Volumen höhere Anforderungen stellt. Angeblich ist der GT-Motor thermisch ja üppig dimensioniert.


    Hast du mal Maẞe für die Pumpe? Ich habe auch noch eine von Bosch gefunden, die durchaus interessant aussieht. Aber mit Daten ist es nicht so üppig bestellt.


    IMG_4983.png

    Nur mal als gedanklichen Anstoß, wenn hinsichtlich der Pumpen alle Stricke reißen:


    Wenn man die Pumpe ausbaut und die Anschlüsse bzw. Öffnungen zum Getriebe verschließt, dann könnte man auch eine elektrische Pumpe in die Kühlwasserleitung integrieren.

    Zumindest der sichtbare Teil der Welle sieht bei mir deutlich besser aus. Der Impeller ging auch problemlos von hand ohne Gewalt runter


    Die Welle kann aber nicht hnz durchgebohr sein oder? Sonst ist in der Welle außer der Spannhülse ja noch eine zusätzliche Abdichtung erforderlich … :kratz:


    Nochmal zu dem kleinen O-Ring: wenn der nicht richtig abdichtet, dann läuft Kühlwasser zum Überlauf. Richtig?

    Gibt es denn noch neue Pumpen?


    Entweder eine neue Pumpe oder das Ding komplett überholen.


    Edit: Ich habe mit die Pumpe und die Zeichnung nochmal angesehen. Das Wasser gelangt auf zwei Wegen zum Überlauf. Entweder über einen undichten Kohlering oder einen undichten ersten O-Ring.


    Wie kriegt man denn die aufgeschrumpfte Buchse vor dem Kohlering runter? Einfach warm machen und die Welle durchschlagen?

    Hast Du die Wasserpumpe überholt? Gruss Martin

    Nicht überholt, aber ausgebaut und mit neuen O-Ringen wieder eingesetzt. Vermutlich ist einer der O-Ringe undicht bzw. beim Einbau aus der Nut gerutscht. Das passiert laut Belmondo in rund 20% der Fälle beim Einbau.


    Ich kriege eine Krise. Genau aus dem Grund wollte ich erst die Finger von der Pumpe lassen, weil sie dicht war.


    Edit: Ich habe insofern nochmal Schwein gehabt, dass ich die Pumpe ohne den Motor zu zerlegen ziehen konnte, weil alles frisch mit Armaturenfett zusammengebaut war. Bleibt die Frage wie ich das Ding dicht kriege. Wie gesagt, es läuft aus dem Überlauf, nicht ins Öl.

    Moin, es soll zwischen Flansch und Zylinder ein Abstand von einigen Millimetern sein. Vielleicht sind die Gewinde deines Auspuffs und der Überwurfmuttern verschlissen so daß sie rüberrutschen. Oft helfen neue Überwurfmuttern. Gruss MArtin

    Auf den Krümmern ist doch gar kein Gewinde aufgebracht? Die Befestigung erfolgt doch durch die beiden Stehbolzen. Eine echte Mutter ist das ja nicht.


    Das der Ring durch zu festes Anziehen über die Bördelkante gezogen worden ist, war auch meine Vermutung. Kriegt man das zurückgedrückt?

    Wir nähern uns dem Ende. Der Motor ist gestern zum ersten Mal gelaufen. Er tuckert wunderbar im Standgas vor sich hin. Einzig und allein die Auspuffanlage ist noch undicht und ein paar Restarbeiten gibt es noch.


    Eine Frage: kann es sein, dass die Überwurfmuttern der Auspuffanlage von den Profischraubern über die Bördelung am Krümmer gezogen worden ist? Die Auspuffanlage ist oben am Zylinder undicht (siehe Foto).


    Bevor die Frage kommt: Dichtringe sind überall drin.


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    So, die Kupplung scheint zu funktionieren. Entweder waren die alten Federn total ausgeleiert oder es handelt sich wirklich um verstärkte Federn.


    Soweit ist alles zusammen. Nur noch Öl und Wasser einfüllen. Heute Abend soll es sein ...

    Sind die Federn original oder verstärkte aus dem Zubehör ? Bei den original Federn ist die Handkraft recht niedrig bei verstärkten teilweise so hoch das man vielleicht denken könnte das da irgend etwas ansteht. Diese Feden sind auf Dauer auch nicht gut für das Gehäuse.

    Ich habe neue Federn von Andreas Issel besorgt. Ob es sich dabei um Verstärkte handelt, kann ich nicht sagen. Gefühlt würde ich sagen "Nein".


    Die alten Federn habe ich nachgemessen. Danach sind sie zumindest an der Verschleißgrenze, was das Setzen anbetrifft. Das gleiche Thema hatte ich aber auch schon mit den alten Federn. Die neuen sind jetzt erst im Zuge der Motorrevision reingekommen.


    Ist denn bei den Zubehörfedern die Blocklänge mit den Originalfedern identisch?

    Mmh, kannst Du die Zugstange locker bewegen, axial und radial? Der Ausrücker ist aus meiner Erfahrung unproblematisch. Hast Du auch alle Scheiben drin? Kleine (#2) und große (#18) hinter dem Korb, große Scheibe im Korb, vor der Innennabe. Ausrückhebel per Hand anziehen und dann eine halbe Umdrehung zurück; passt auch ohne Fühlerlehre.

    Die Scheiben inkl. 2 und 18 sind definitiv drin. Da habe ich extra aufgepasst.

    Die Zugstange geht auch fluffig.


    Edit:

    Wo ich die Zeichnung so sehe - ich meine, die Ursache wäre damals die Stellung der Teile 21, 22 und 27 zueinander gewesen. Durch die Position der 3 Teile zueinander haben sie sich dann gegenseitig in der Bewegung behindert. Irgendsowas war das glaube ich. Ich meine, die Kugeln der 22 hätten nicht in den zugehörigen Vertiefungen der 21 gesessen.

    Trennt die Kupplung nicht, oder dauerhaft getrennt?

    Das Problem ist, dass das Spiel zwar richtig eingestellt ist, aber der Kupplungshebel auf einen starren Widerstand stößt. Quasi, als ob die Federn auf Block gehen, die Druckplatte irgendwo anstößt oder die Schnecke im Ausrückmechanismus klemmt bzw. nicht dreht (tut sie de facto auch nicht, aber die Ursache muss nicht der Ausrückmechanismus sein).


    Ich hatte das gleiche Problem, als ich das letzte Jahr den Kupplungskorb gewechselt habe. Irgendwann hatte ich es dann hinbekommen, aber warum und wie weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass die Lösung im Ausrückmechanismus unter dem kleinen Kupplungsdeckel verborgen war.


    Ich habe noch kein Getriebeöl drin. Kann es sein, dass der Ausrückmechanismus so unglücklich gestaltet ist, dass er ein Problem mit Selbsthemmung hat, wenn er zu trocken ist (ich meine nicht entfettet, sondern nur ohne Ölbad)? Grundsätzlich ist der Ausrückmechanismus leichtgängig.


    Die Schrauben für die Druckfedern werden angezogen oder? Ich frage, weil es das auch anders gibt (z.B. bei einer meiner DKWs). Dort wird dann die Vorspannung durch die Schrauben eingestellt. Von den Japanern oder anderen Motorrädern kenne ich das aber eigentlich nicht.

    Mit der Fühlerlehre zwischen Hebel und Mutter und dann kontern.

    So habe ich das auch verstanden - allerdings lässt sich die Kupplung dann nicht betätigen, wenn das Spiel richtig eingestellt ist. Ich hatte das Problem schonmal, als ich den Kupplungskorb getauscht habe. Ich kann mich nur nicht erinnern, wie ich das Problem beim letzten Mal gelöst habe.


    Eigentlich soll der Motor nach Möglichkeit Donnerstag laufen. Bis auf die Kupplungseinstellung, den Anbau der Auspuffanlage und das Befüllen mit Öl und Wasser ist soweit alles fertig. Dann lassen sich jetzt hoffentlich auch die Vergaser synchronisieren.


    SRIS-Ventile muss ich dann noch besorgen. Eines ist undicht.

    ...kommt ganz drauf an, was du ausgeben willst...in der Bucht und auf anderen Plattformen gibt es Angebote für den Bremszylinder von 30 - 50 € bei Cruzin kostet es $14,95 + Versand...bei Reiner in der Liste Januar 22 ( hab keine Neuere ) 34,50 €...


    Bremssattelrep.satz bei Cruzin $24,95...günstiger wird's wohl nicht gehen...

    Der Preis ist tatsächlich zweitrangig. Bei Bremsenteilen liegt für mich die Priorität auf der Herkunft der Teile und der Seriosität der Bezugsquelle. Entscheidend ist bei Bremsenteilen die Qualität der Teile. Ich verbaue generell keine Bremsenteile, von denen ich nicht weiß, wo sie herkommen. :abgelehnt: Das gilt auch für die Teile, die mir hier jemand für seine eigenen Fahrzeuge anschleppt und die ich mal eben einbauen soll. Alles nur gegen Herkunftsnachweis ... :neugier: Nix Aliexpress, bei denen sich die Bremsbeläge von der Trägerplatte lösen ...


    Das ist sicher dem Umstand geschuldet, dass ich mich hier als Ing.-Büro den ganzen Tag mit Produktsicherheit beschäftige. =) Was für ein Schrott mit welchen Konsequenzen bei mir auf dem Schreibtisch landet, ist stellenweise abenteuerlich. Vor ein paar Tage erst wieder einen Klasse 4 Laser, mit dem du im Betrieb wild in der Gegend rumfuchteln kannst ... :dalarm: