Kupplung???

    Moin Moin,


    Ich habe mit meiner fertig gestellten GT ein kleines Problem und wollte gern mal eure Meinung dazu hören.


    Ich habe beim Motor den Kupplungskorb von Reimo mit einem verstärkten Ring versehen lassen, Lager und Kupplungslamellen erneuert.
    Die Kupplung ist richtig eigestellt und das Moped läuft sonst super.
    Auf der Zündungsseite habe ich den Anlasserfreilauf mit dem Rep-Satz überholt und das von Rissen durchzogene Nylonzahnrad gegen ein Aluzahnrad erneuert und eine fehlende Anlaufscheibe am Doppelzahnrad ersetzt.
    Nun habe ich seit kuzem das die GT wenn ich den Motor starte und dann wenn er gut läuft den 1. Gang reinlege, der Motor abstibt.
    Es scherin als wenn die Kupplung nicht richtig trennt.
    Dann beim erneuten Versuch ist alles super und das Problem tritt auch wenn die Maschine läuft nicht mehr auf.
    Nun denke ich mir das die Kupplung wenn das Motorrad kalt ist nicht richtig trennt.
    Lege ich den ersten Gang ein wenn das Motorrad kalt ist, ziehe die Kupplung, läst sich das Hinterrad wenn die GT auf dem Haupständer steht nicht durch drehen.
    Schalte ich hoch bis in den 5. Gang und drehe ich das Hinterrad bei gezogener Kupplung, merke ich wie ich den Motor mit durch dreht. Also trennt doch die Kupplung nicht?
    Oder ist das normal, dass das Öl zwischen den Lamellen erst im Betrieb reusgeschleudert wird und dadurch ein Kraftschluss zwischen Kurbelwelle und Getriebe ist.
    Eigentlich sollte es doch so sein, dass wenn ich einen Gang einlege und die Kupplung zieh, ich das Hinterrad dehen kann und die GT auch so schieben könnte.


    Wie gesagt wenn die Suzuki läuft kann ich auch ohne Probleme die Gänge einlegen, es ist nur beim ersten mal wenn der Motor und das Öl kalt ist.


    Ich würde mich über den einen oder anderen rat sehr freuen und wünsche allen super schöne
    Ostern


    Robert

    Moin,


    das ist bei mir auch nicht anders. Wenn sie ein paar Tage gestanden hat, heißt das Motto: Bremse vorne Ziehen, etwas Gas und rein mit dem Gang. Knallt fürchterlich, aber danach geht's.
    Könnte am Öl liegen, das sich mit den Lamellen nicht verträgt und diese mit den Metallscheiben verklebt.
    Du kannst natürlich auch bei stehendem Motor versuchen, die Kupplung zu ziehen, einen hohen Gang einzulegen und dann die Kupplung loszurucken. Bei mir klappt das aber nicht.
    Ich werde bei Gelegenheit mal auf ein spezielles Getriebeöl wechseln und mal sehen, ob es sich bessert.


    Gruß
    Dirk

    Hallo Dirk,


    hört sich ja für mich im Augenblick ganz gut an, nichts zerlegen?!
    Ich habe extra ein Motorrad 4-Taktöl als Mehrbereichsöl 20W50 genommen da bei fast allen Motorrädern die Kupplungen ja im Ölbad laufen.
    Mit dem verkleben hört sich aber plausibel an.
    Na mal schauen was ich mache und ob es noch mehr Erfahrungen gibt, vielleicht eine andere Viskosität?
    Werde noch mal im Forum stöbert;-)
    Sag mal bescheid ob sich bei Getriebeöl was ändert.


    Danke erstmal und viele Grüsse
    Robert

    Hi,
    20-50 ist zu dickflüssig.
    Ich fahre 15-40 ohne Probleme.
    Einige nehmen auch 80/90er Getriebeöl!
    Gruß
    Martin

    Danke erstmal an alle!!!


    ja das Thema scheint nicht neu zu sein und ich denke das von mir beschriebene
    Problen hängt tatsächlich mit der Viskosität zusammen.
    Komisch ist nur das es die erste Zeit nicht war, waren die Lamellen noch neu!
    Habe es vorhin nocheinmal ausprobiert und es ist tatsächlich die klebende Kupplung.
    Und dann auch fetsgestellt das ich zuviel Öl im Motor hatte und die Kupplung dadurch wohl est recht und noch tiefer im Öl stand.
    Wohl beim ablassen, Anlasserfreilauf überholen und Öl wieder eingefüült passiert.
    Vielleich die Erklärung für die Probleme nach dem erneuten Öl einfüllen, denn da traten sie erst auf.
    Muss man sich erstmal daran gewöhnen das die Ölpampe braucht und sich im Motor zu verteilen um dann mal spääääter aus der Kontrollöffnung aus zutreten.
    Und da kann es wohl mal passieren das man 1/4-1/2 Liter zuviel einfüllt,ok soll nicht!
    Mal schauen wie sich meine GT beim nächster mal verhält.
    Sonst werde ich mal wie Martin schreibt,mineralisches Motorenöl 15/40 ausprobieren.
    Man muss sich ja für irgend ein Öl entscheiden und da ist wieder die Problematik, 5 Beiträge, 6 Meinungen.
    Bin aber sehr dankbar für alle Meinungen, nur mal kurz gesagt!!!
    Ich glaube das es schon einen Unterschied ist ob Motorradöl oder normales Motoröl für den PKW da die Anforderungen an ein Motorradöl wesentlich höher sind da alles, Motor-,Getriebe und Kupplung in einem Öl läuft.
    Und jetzt denke ich wieder an die Ölquallitat von 1975 als ich 5 Liter Castrol Öl bei Koslowski gekauft habe für damals schmales Geld, welche Viskosität war eigentlich egal, und mein erstes Moped die GT 250 lief.


    So allen schöne Ostern, danke nochmals und ich werde berichten



    Gruss Robert

    Hallo Robert,
    ich kenne mich mit der GT750 nicht sonderlich aus, aber evtl. kann ich doch was nützliches beitragen ;)
    Meine Erfahrung zeigt jedenfalls, dass erhöhter Ölstand bzw. die Ölsorte auf Verkleben der Kupplung kaum Einfluss hat. Oftmals entsteht das Problem durch wechseln der Kupplungslamellen mit Aftermarket-Produkten, die zwar besseres Reibverhalten (also weniger durchrutschen) zeigen, jedoch bereits nach kurzen Standzeiten fürchterlich verkleben.


    Zudem sollte man überprüfen, inwieweit die Kupplung tatsächlich ausgerückt wird. Der Ausrückweg sollte ca. 1,8mm nicht unterschreiten. Lässt sich Leergang im Stand leicht einlegen bzw. muss man den lange suchen oder gar beim ausrollen einlegen? Dies könnte ebenfalls ein Indiz auf zu geringes Ausrücken sein. Hast Du Axialspiel der Kupplung richtig eingestellt (erhöhtes Spiel verringert den Ausrückweg)?


    Über Getriebeölempfehlungen kann man z.B. hier nachlesen (englisch): http://www.belray.com/bel-ray-…oil-differences-explained
    20W50-Motoröl entspricht einem 80w95 Getriebeöl, also alles in grünem Bereich. Eine Empfehlung weniger als SAE 80 habe ich eigentlich bei Motorrädern nie gesehen, selbst Jawa bzw. MZ mit ihren 250cc bzw. 350cc Maschinen empfehlen bereits die Visosität SAE 80.


    Frohe Ostern,
    Argo

    Hallo Argo,


    bin erst jetzt aus den Ostertagen zurück und wollte mich kurz für Deinen Tipp bedanken.
    Das Kupplungsspiel und der Ausrückweg stimmt. Das Problem war bei Inbetriebnahme nach der Restauration nicht da, erst jetzt.
    Es sind definitiv die klebenden Kupplungslamellen.
    Ist das Mototrrad nach dem ersten Gang einlegen ein Stück gefahren, läßt sich das Getriebe butterweich schalten.
    Mal schauen was ich mache ;-), Interessant der Link!!
    Habe mal ähnliches gelesen als Vergleich der Anfaorderungen von Motorradöl zu PKW Motorenöl.
    Noch einen schönen Ostermontag und Danke,


    Gruss Robert :ja: