Beiträge von GT Karl

    Das sind Sandgussköpfe für die TR500 mit zentraler Zündkerzenbohrung, kannst du auch auf die GT/T500 montieren, solltest du vorher aber auslitern! Und je nach Ergebnis entsprechenden Anzahl Fußdichtungen unterlegen oder besser Kopfdichtungen aus Kupfer in verschiedenen Stärken kombinieren, damit die Kompression nicht ins Unermeßliche wächst! Bei einem "unfrisierten" Motor bringt das nichts, außer einer Art Drehzahlbegrenzung und mehr Arbeit beim Antreten, ach ja, die Kolben, Pleuel und Lager fühlen sich auch unwohl :ja:


    Gruß


    Karl


    P.S.: Ein Rennmotor mit über 70PS muß ja nicht so lange halten, da kommt es nicht so drauf an :nene:

    Das Qualmen habe ich auch nur auf dem linken Zylinder, nach einer gewissen Standzeit drehe ich lieber das SRIS Ventil mal raus und lasse das Öl ab bevor ich starte. Ich denke aber, daß dieses Öl durch die Ölpumpe in die Kurbelkammer läuft, Rückschlagventile in den Schlauchleitungen undicht! Ich klemme jetzt immer den Zulauf vom Öltank ab, wenn die Maschine länger steht (mit einer orangefarben Schlauchklemmzange, die zur Seite heraussteht, damit man sie auch nicht vergißt!) mal sehen, ob es nach einer langen Standzeit wieder eine Ölsammlung hinter dem SRIS Ventil gibt, dann hätte Martin Recht und es wäre Getriebeöl! Es riecht aber nach 2T Öl.....!


    Gruß


    Karl

    Ich habe ehrlichgesagt auch keine gravierenden Unterschiede bei der Verwendung von 20er im Verhältnis zu vorher verwendetem 10er Gabelöl feststellen können!


    Die Fahrwerke der Siebziger-Bikes waren nun mal "überfedert" und "unterdämpft" und das ist auch leicht nachvollziehbar wenn man sich die doch eher geringen Federwege ansieht, die da realisiert wurden! Durchschlagen wollte man nicht haben und hat versucht es mit einer hohen Federrate zu unterdrücken, ans Dämpfen hat man dabei offensichtlich wirklich nicht gedacht!


    Vernünftige Stoßdämpfer an der Hinterhand wirken da Wunder (darum war bei meiner GT das Fahrverhalten in den frühen Jahren auch immer nur im Zweipersonenbetrieb erträglich, da passte die Federrate hinten halbwegs). Progessive Gabelfedern vorne machen es auch ein wenig besser. Wenn man dann noch für ein "spurendes" Fahrwerk sorgt mit guter Schwingenlagerung (oder gar Kastenschwinge) und ein kleiner Gabelstabi hilft auch ein wenig, dann kann man ganz nett fahren mit dem Büffel! Naturlich nur bergauf und wenn es trocken ist....wegen der Bremsen...., habt ihr mal die Radachsen von modernen Motorrädern gesehen? Die Standrohrdurchmesser sind ja offensichtlich, aber die Vorderradachse hat gerade mal 15mm Durchmesser! Mein Seeley-Renner von 1971 hatte schon eine 17mm Achse vorn und der wiegt gerade mal 130 KG!!


    Was ich sagen will ist: Erwartet nicht zuviel, mit dem tiefen Schwerpunkt und der Lenkgeometrie läßt sich der Büffel ganz gut um die Ecken schwingen, allemal besser als eine CB 750 oder auch die eine Generation später erschienene Honda CB900 Bol d'Or, beides echte "Bahnschwellen" gegen die alten Suzukis!


    Viel Spaß beim Fahren


    Gruß


    Karl

    Ich habe letztendlich jetzt eine neue Wapu eingebaut, jetzt ist alles dicht! Ich denke ich habe irgend einen Montagefehler gemacht, als ich den Deckel der Wasserpumpe wieder demontiert habe fand ich darin Schleifspuren vom Impeller, obwohl der Seegerring im Gehäuse an seinem Platz war, jetzt half nur noch eine neue Pumpe!


    Gruß


    Karl

    Das ist natürlich ein Problem, wenn die Flöte drinsteckt wird es extrem schwer die Reste zu entfernen. Nun hat man bei den kleinen Auspuffen den Vorteil, daß man von vorn nachhelfen kann, aber Achtung, die Prallbleche ( wo die Flöte drinsteckt) legen sich gerne seitlich um, weil sie ja nur auf der Innenseite des Auspuffs verschweißt sind, wenn das passiert ist der Auspuff Altmetall!
    Der Schalldämpfereinsatz (sprich Flöte) ist aber nicht das einzige Problem, die Ölkohle lagert sich auch vor und zwischen den Prallblechen ab und es macht schon eine Menge Mühe den Auspuff halbwegs sauber zu bekommen!


    Bei den großen Rohren stammt das Rasseln meist von der vorderen Lochblechverkleidung, Auspuff abbauen und die Teile nach vorne herausschütteln, naturgemäß haben diese Bleche wenig Einfluß auf die Problematik, rasseln einfach nur wenn sie lose im Auspuff liegen!


    Das Problem mit der übermäßigen Ölkohle inden kleinen Rohren ist hausgemacht, die Optik sollte halt eine gleiche rechte wie linke Seite bieten, die beiden kleinen Auspuffe haben zusammen eine deutlich größere Oberfläche als einer der großen, zudem noch eine thermische Trennung durch die "Einweckgummis" zwischen Krümmer und Schalldämpfer. Kein Wunder, daß der Auspuff kühler bleibt und nicht "freibrennt", das Übel nimmt über die Jahre seinen Lauf! Ich hatte jahrelang kein Problem mit dem Büffel bis nach etwa 6-7 Jahren Betrieb bei mir (insgesammt 10-11Jahre) zum ersten Mal der mittlere Kolben durchbrannte. Bis dahin war der Büffel immer vollgasfest gewesen. Ab da trat das Problem immer wieder auf, nichts hat geholfen. Peinlichst auf den mechanischen Zustand geachtet, Vergaser und Zündung auf's allergenaueste eingestellt.....immer wieder gab es Löcher, keiner konnte sich das erklären. Das Einzige was nie getauscht oder beachtet wurde (regelmäßig die Flöten gereinigt hab ich schon) war der Auspuff. Ich hatte die Nase echt voll, wollte ins Viertaktlager abwandern. Eine Chance gab ich dem Ding noch, zwei neue bzw. neuwertige kleine Auspuffe bei Udo in Essen montiert und dann am Abend auf die A52 mit Rolf und seinem Turbo Astra als Servicewagen im Schlepptau. Entweder der hält die Vollgastour aus oder...Viertakter! Was immer ich auch angestellt habe, bei 190Km/h in den vierten Gang zurückschalten , bis 7500 im Dritten durchziehen, das Ding wollte nicht verrecken, Rolf meinte: solche Töne hätte er noch nie gehört aber der Funkenregen der aus den Rohren gekommen wäre wär das Beste gewesen....! Ich fahr immer noch Zweitakter!


    Gruß


    Karl

    Ich glaube, daß die Lösung mit den Air-jets (Luftdüsen) nur ein Kurieren am Symtom darstellt. Vielleicht täusche ich mich, aber ich denke das Loch führt die Luft zur Mischdüse für das Leerlaufgemisch zu. Die Luftmenge für das Leerlaufgemisch wird also mit der Airjet reguliert, sprich verringert, da bei den BS40 Vergasern ja mit der Gemischregulierschraube nicht die Luftmenge sondern die Gemischmenge reguliert wird, anders als bei den VM32 Vergasern der frühen Modelle! D.h. das Leerlaufgemisch wird insgesamt fetter, wenn's denn funktioniert.....!Die Löcher mit Schrauben ganz zumachen heißt, wenn ich Recht habe: gar kein Leerlaufgemisch mehr, Achtung kann gefährlich werden, die Leerlaufmenge wirkt auch in allen anderen Lastbereichen konstant mit.


    Ich hatte vor Jahr und Tag mal so einen Fall mit einem extrem bockigen Büffel, der war nur unter Last fahrbar, sobald der Hahn ein wenig zugemacht wurde, warf einen das Ding beinahe ab! Kurze Rede, wir haben alles probiert, kamen durch Zufall auf die kleinen mittleren Auspuffe (der montierte linke kleine Auspuff war ein Kilo(!!) schwerer als die neuen Rohre an meinem Büffel)! Kleine Auspuffe kurzerhand getauscht und das Krad war lammfromm, fuhr nicht wie ein Viertakter bei Teillast, aber immerhin. Auspuffe von Ölkohle befreit und der positive Effekt blieb!


    Ich bin bis heute davon überzeugt, daß die meisten durchgebrannten mittleren Kolben auf den gleichen Grund zurückzuführen sind....aber das ist ein anderes Thema :tongue: ;)!


    Gruß


    Karl

    Tja Leute, die Pumpe ist mit neuen Dichtungen und neuer Pumpenwelle (habe ich extra ein 3mm Loch gebohrt, es war eine Welle des alten Typs) wieder im Motor! Leider noch nicht ganz so erfolgreich wie ich es erhofft hatte, ich habe natürlich vor dem Einbau die Bypassleitung freigeblasen und siehe da: sie funktioniert wieder, allerdings ist das das einzig Positive! Der Büffel tröpfelt aus der Bohrung, allerdings nur wenn der Motor läuft! Nach etwa zwei Stunden Laufzeit hat sich die Verlustmenge etwa halbiert, ich gehe davon aus, daß sich die Schleifdichtung, wie der Name schon sagt, auf die Lauffläche des Läufers (wo der kleine O-Ring verwendet wird) einschleifen muß. Diese Lauffläche war aber leider auch angegriffen, da ich kein Neuteil hatte, mußte ich das Teil wieder einbauen. Wäre mal interessant zu sehen, ob diese Laufläche im Neuzustand glatt und eben ist, ich gehe mal davon aus! Ich fahre mal eine Zeit damit, vielleicht wird es ja! Der Wasserverlust beträgt etwa 200ccm in zwei Stunden Fahrzeit!


    Gruß


    Karl


    Schreibt mal was dazu, wenn ihr damit Erfahrungen gemacht habt!

    Martin! Bohre kein Loch irgendwohin, ich leihe dir gerne den Auszieher für die Pumpe oder schick dir die Bilder, ich bin sicher du kannst ihn selber nachbauen!


    Man muß nur den mittleren Auspuff entfernen, bei der Allspeed hab ich den mittleren Topf nur losgeschraubt und seitlich weggeschoben. Wasser und Öl raus und nach genau 20min hatte ich die Pumpe in der Hand!


    Der Ausszieher wird über einen gebogenen Metallstift (aus einer alten Speiche gefertigt) mit der Querbohrung der Wapuwelle verbunden. Bei der alten Pumpenausführung mit Nutenfeder müßte man die Konstruktion etwas abändern, würde aber genauso funktionieren.


    Ich stelle mal die Bilder ein, die ich für den Bericht gemacht habe. Ich wollte auf jeden Fall verhindern, daß ich den Motor wegen festsitzender Pumpe ausbauen und zerlegen muß.


    Ich bin der festen Überzeugung, daß der Siri mit der offenen Seite zum Lager hin eingebaut werden soll, er soll das Öl im Motor von der Pumpe fernhalten. Die Schleifdichtung von unten das Wasser. Im Zwischenraum sollten sich keine Flüssigkeiten aufhalten, wenn doch, sollten sie über die Bypassleitung abfließen! Die Welle wird offensichtlich durch durchsickerendes Wasser beschädigt, ich habe mehrere gebrauchte Wellen gecheckt bis ich eine brauchbare gefunden habe! Ich Dussel habe mir aber nicht gemerkt wie der Siri eingebaut war :kratz:


    Gruß


    Karl

    Hab mal weitergeforscht, auf der Kettlecliniek Seite gibt es einen Link zu Youtube, da ist der Zusammenbau der Pumpe ja schön gezeigt, aber der Macher hat wohl auch nicht recht gewußt wie man nun den Siri einbaut, da hat er gleich beide Möglichkeiten gefilmt! Kann sich jeder was aussuchen!


    Bin aber dankbar, daß er beide Möglichkeiten zeigt, sonst wäre ich jetzt heftig am Grübeln, ob es falsch ist so wie ich es gemacht habe!


    Gruß


    Karl

    Habe gerade mal nachgesehen und Foren zu diesem Thema gesucht, habe nach 32 Jahren das erste Mal Probleme mit der Wapu gehabt! Wunderbare Ölvermehrung könnte man sagen, auch bei meiner Pumpe war es der Simmering über der Pumpe, der letztendlich das Wasser ins Öl durchgelassen hat. Da stellen sich jedoch ein paar Fragen: Dieser Simmerring dichtet doch wohl nur gegen das Motoröl ab, auf der lagerabgewandten Seite sollte sich Luft befinden, oder? Einbaulage ergibt sich für mich daraus: geschlossene Seite nach unten, offene Seite zum Lager. Aus dem Wasserkreislauf über die Schleifdichtung austretendes Kühlwasser sollte eigentlich über die Bypassleitung unten am Pumpengehäuse austreten, oder? Hat es bei mir offensichtlich auch nicht getan, sonst wäre es ja nicht im Öl aufgetaucht, meine Vermutung: die Rostpartikel, die von der korrodierten Wapu-antriebswelle aus den Simmering zerstört haben, haben wohl auch den Bypass verstopft, hat jemand eine andere Idee?
    Zwischen Schleifdichtung und Simmering ist die Welle total verrostet, der Bereich in dem die Dichtlippe des Siris läuft ist zerstört und damit die Welle schrottreif! Ich bin mir sicher, daß sich die Konstrukteure gedacht haben die Medien Wasser und Öl jeweils gegen Luft abzudichten und nicht gegeneinander. Ein direkter Antrieb der Wasserpumpe ist ja auch eher unüblich, bei den meisten Motoren geht es über Riemenantrieb, da wird halt nur das Wasser vom Lager ferngehalten, zur Not über einen Bypass ins Freie geleitet.


    Aber vielleicht habe ich die Konstruktion der Wasserpumpe der GT 750 auch nicht richtig verstanden!


    Ich werde zum Ausbau der Pumpe mal einen kleinen Bericht in die Büffelpost setzen, ein Freund hat einen sehr brauchbaren Auszieher für die Pumpe gebaut, der zumindest für die Modelle mit Stiftantrieb für den Impeller sehr gut funktioniert!


    Gruß


    Karl