Sunny
Bei Motoren bis K-Modell sollte laut Suzuki Service Bulletin T3 der Ölstand im Getrieberaum mit einem Flashboard aus Gummi um 10mm erhöht werden, ab L-Modell wurde das Motorgehäuse an der Stelle entsprechend um 10mm höher ausgeführt. Gleichzeitig wurde die Ölmenge um 200cc auf 1,4L erhöht.
http://www.oldjapanesebikes.co…ice_bulletins/GT/t3-1.jpg
http://auction.netbikes.com.au…ir=wst500mod&page=t500mod
Ich habe bei meinen pre-74" Motoren anstatt des Gummiteils gleich einen Alustreifen einschweissen lassen. Meine Versuche mit 1,4L Getriebeöl 80W90 und zweier Niveauschläuchen, die über Banjo-Anschlüsse mit Kupplungsraum bzw. Getrieberaum verbunden waren, haben gezeigt, dass der Ölstand im Getrieberaum in kritischen Fahrsituationen (speziell bei hohen Geschwindigkeiten) trotzdem unzulässig absinken kann. Mit 1,6L trat dieses Verhalten nicht mehr auf, aber ich habe sicherheitshalber immer 1,8L eingefüllt. Bei einer Autobahnfahrt in Finnland über 3/4 Stunde mit konstant 160 km/h hatte ich auch 2L Ölinhalt getestet, hat ebenfalls gut funktioniert.
Das eigentliche Problem liegt überhaupt nicht an einer Ölstandserhöhung, da selbst die am höchsten liegenden Zahnräder (5. Gang) bei 1,2L Ölinhalt über 1cm ins Ölbad eintauchen. Diese Eintauchtiefe ist absolut OK und wurde von Suzuki so gewählt, um Panschverluste gering zu halten.
Aus meiner Sicht ist der erste Konstruktionsfehler am T500-Getriebe der Ausschnitt am Gehäuse-Zwischenwand nahe 5. Gang Zahnradpaarung, sodass das Öl mit den Zahnräder unnötig ins Überlaufkammer zum Kupplungskammer geschleudert wird. Der zweite Konstruktionsfehler ist das Ölfangblech im Kupplungsraum, das äusserst spärlich ausgeführt wurde. Man sollte es z. B. mit dem Ölfangblech bei GT380 bzw. GT550 vergleichen (mehr als doppelt so gross).
GSFrank
Das T500-Getriebe enthält keine Buntmetalle, daher ist gegen GL5 nichts einzuwenden.
Grüsse,
Argo