Aufgrund mehrerer Nachfragen (Forum, E-Mail etc) habe ich beschlossen, hier einen Testbericht zur HIGGSPEED Anlage mit GP-Endschalldämpfern zu schreiben. Alle Daten im Testbericht beziehen sich auf folgendes Fahrzeug:
Testfahrzeug:
- Suzuki GT 250B
- Baujahr 1976
- 28'000Km
- Sauber eingestellt
- Motor und Übersetzung original
1.) Aussehen und Verarbeitung
Die Auspuffanlage wird in England auf Bestellung hergestellt und wurde von Hand verarbeitet. Die Schweissstellen sind in Ordnung, die Chrombeschichtung ist homogen, sauber und frei von Beschädigungen. (Langzeitdaten aufgrund Rostanfälligkeit liegen zurzeit noch nicht vor).
Das ganze System ist sehr leicht, was der Agilität des Motorrades zugute kommt. Grob geschätzt kann man sagen, dass die Higgspeed Anlage weniger als die Hälfte der originalen Auspuffanlage wiegt.
Die Krümmer-Rohre sind sehr dick gehalten, wohingegen der Resonanzkörper eher dünnwandig fabriziert ist. Hier erklärt sich übrigens auch das geringe Gewicht der Anlage selbst.
Einzig schade finde ich die hässlichen Überwurfmuttern vorne am Krümmer. Klar, Geschmack ist subjektiv, doch zweckmässig sind diese Überwurfmuttern eigentlich auch nicht, da man nirgends gescheit mit einem Montage-Schlüssel drankommt. Hier musste ich die Muttern mit Schraubenzieher und kleinem Hammer montieren. Dabei wird der Schraubenzieher an einer der Längseinschnitte der Überwurfmutter platziert und mit dem Hammer leicht auf den Schraubenziehergriff geschlagen (hierbei aber Vorsicht walten lassen, um das Gewinde nicht zu beschädigen).
2.) Passgenauigkeit
Hierbei gibt es keinen Grund für Tadel! Die Passgenauigkeit ist fantastisch, da die Auspuffanlagen an einem baugleichen Motorrad (wie dem des Kunden) geschweisst und angepasst werden.
Der Zentral und der Seitenständer können weiterhin uneingeschränkt verwendet werden. Gegebenenfalls muss man die Anlage noch ein paar Milimeter von Hand richten, damit der Resokörper nicht die Montagemutter des Seitenständers touchiert (Aufwand ca.30 Sekunden).
(Weiter im 2ten Post)