Beiträge von dirksandmann

    Solange die Ventile ihre Funktion haben, muss das quasi funktionieren, da dann nur der Überdruck im Kurbelgehäuse wirkt.. Ob es effektiv ist, darüber kann man sicherlich streiten.

    Wenn die Ventile im Arsch sind, dann findet da min. 1200x/min ein Wechsel von Über- zu Unterdruck statt. Ich möchte wetten, dass da nicht mal was passieren würde, wenn man an jedes kaputte Ventil einfach ein 10cm-Stück Schlauch dran machen würde, der frei in der Gegend rum hängt. Da würde nur die Luft im Schlauch immer wieder hin- und her geschoben. Das würde man nicht mal am Motorlauf merken.

    Das könnte man mal probieren, indem man statt Schlauch ein dünnes Röhrchen mit einer passenden, gerade noch frei beweglichen Kugel drin dran hängt. Ich wäre mir recht sicher, dass in etwas Abstand vom Motor die Kugel sich nicht einmal mehr nennenswert bewegt.


    Gruß

    Dirk

    geh mit dem Gehäuse zu einem Karosseriebauer oder jemandem der Spot-Repair macht. Die können sehr gezielt Bolzen aufschweißen, mit denen sie dann die Beulen aus dem Blech ziehen. Das könnte tatsächlich funktionieren. Den Bolzen kannst du dann nachher vom Pin wieder abtrennen und den Pin sogar weiter verwenden.

    Besser als irgendwelche Herrgottschnitzereien am Gehäuse ist das allemal.


    Gruß

    Dirk

    Hast du Zugriff auf eine Drehbank? Versuch mal, den Pin noch minimal tiefer rein zu drücken. Dann drehst du dir eine Kleine Bohrbuchse, die außen genau den Pin-Durchmesser und innen z.B. 2,5mm hat. Damit sollte es dir mindestens gelingen, den Pin mit einem entsprechenden Bohrer mittig anzubohren. Körnen wäre contraproduktiv, weil du damit den Pin unkontrolliert weiter rein bringst.


    Dann den Pin komplett durchbohren und die Bohrung von oben ansenken.. Jetzt kannst du versuchen, mit einer Stoßpresse öl in das Loch zu bringen, was den Stift raus bringt. Wahlweise versuchen, die Bohrung bzw. den Hohlraum unter dem Pin mit Öl möglichst vollständig zu füllen und dann mit einem möglichst saugend passenden Stift als Kolben in der Bohrung den Pin hydraulisch raus zu befördern.


    Evt. mit einem Vollhartmetallbohrer arbeiten, ich weiß nicht, wie hart die Pins sind. In dem Fall aber besser auf einer Fräse oder mindestens Standbohrmaschine bohren. Von Hand ist das zu gefährlich. Wenn der VHM-Bohrer erstmal abgebrochen ist und drin steckt, hilft nur noch raus erodieren.


    Gruß

    Dirk

    Ich hole die Thread-Leiche hier noch mal hoch.


    Mein Drehzahlmesser an der 250er funktionierte nicht mehr richtig. Mal blieb er irgendwo hängen, mal zuckte er nur.


    Ich habe ihn dann mal ausgebaut und aus der Nähe betrachtet. Nach dem Öffnen war gut zu erkennen, dass die Glocke schliff. Ich habe dann bemerkt, dass der Flansch, auf den die Drehzahlmesserwelle geschraubt wird, der Übeltäter war. Dieses Zink-Druckguss-Teil wurde bei der Herstellung von unten durch die Grundplatte der Mechanik gesteckt und dann verstemmt. Auch die Verstemmung hatte sich gelockert. Nun kommt man da dämlicherweise nicht mehr dran, um das noch mal nachzusetzen. Also habe ich mir dann eine Scheibe gedreht, die mit den beiden von hinten sichtbaren Schrauben angeschraubt wird und den Flansch gegen die Mechanik drückt. Damit waren alle Probleme behoben.

    Wenn also mal der Drehzahlmesser zickt, nicht gleich weg werfen, sondern erst mal sehen, ob es hinten wackelt. Ich denke, das könnte durchaus öfter mal die Ursache ähnlicher Probleme sein.

    Wenn gewünscht, kann ich von der Scheibe mal ne kleine Skizze machen.


    Gruß

    Dirk

    Moin zusammen,


    das muss jetzt auch mal sein.

    Markus hat auf seiner Homepage eine Anleitung zum Synchronisieren der Vergaser. Die ist so simpel, dass sie schon wieder genial ist. Ich habe heute die 250er damit eingestellt. So gut ist das Ding noch nie gelaufen. Nimmt super Gas an, fällt immer schnell in einen sauberen und gleichmäßigen Leerlauf zurück. Einfach klasse.

    Da schraubst du seit 45 Jahren an Mopeds und dann sowas. Wenn man denkt, man kennt schon so ziemlich alles....

    Dafür sei Markus an dieser Stelle mal ausdrücklich gedankt!


    Gruß

    Dirk

    Bei der 250er und der vergleichsweise kleinen Leistung bestünde auch die Möglichkeit, sich einen Kettenradrohling zu besorgen. Die gibt es recht preiswert im Industriebedarf. Dann dreht man von einem Ritzel mit guter Innenverzahnung den Zahnkranz ab, bohrt den Rohling entsprechend passen auf und schrumpft/schweißt/hartlötet die beiden Teile mit entsprechend Versatz wieder zusammen.

    Moin,


    theoretisch müsste das Kettenrad auch entsprechend hinterlegt werden, aber ich denke, bei den alten Böcken waren die Grund-Ungenauigkeiten im System schon höher. Blöd wird es nur, wenn sich das addiert. Also mal zusammen bauen, drüber peilen und dann ggf. eher die Distanzen an der Hinterachse anpassen.

    Aber du willst ja keine 10mm versetzen. Wenn allerdings die Kette schon eine Weile gelaufen ist, wird die sowieso auch seitlich bereits mehr Spiel haben. Ich hatte mal eine, die man seitlich nach wenigen 100km zum Halbkreis legen konnte. Die war allerdings dann auch Schrott. So etwas sollte eigentlich nicht passieren.


    Gruß

    Dirk

    Moin,


    mal den Hebel abbauen, die Schaltwelle vorsichtig raus ziehen, auf Verbiegung oder Macken kontrollieren. Vorher schauen, ob sie links Macken von der Kette hat oder gar mal angeschweißt wurde. Das hatte ich vor vielen Jahren mal.

    Wenn notwendig richten, versäubern und dann bis kurz vor Eingriff der Verzahnung rein schieben und sehen, ob sie leichtgängig ist.


    Gruß

    Dirk

    Ich würde mich da am "ring end gap" , also dem Kolbenringstoßspiel orientieren. Das kannst du am Einfachsten schnell und gut in verschiedenen Höhen im Zylinder prüfen. Alles andere setzt schon deutlich aufwändigeres Messequipment voraus. Wenn du das natürlich hast, dann ab dafür. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.


    Gruß

    Dirk

    Moin,


    den Impeller und einen Reparatursatz für die Pumpe gibt es noch bei GTReiner. Aber setz' dich hin, bevor du die Preise liest.


    Alternativ könnte ich dir - entsprechende Risikobereitschaft als Versuchskaninchen vorausgesetzt - einen 3D-gedruckten Impeller anbieten. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, das Ding nach zu konstruieren. Gedruckt habe ich ein erstes Muster aus PLA. Die Passgenauigkeit ist sehr gut. Ich würde dann mal eines aus ABS drucken. Viel höher belastbar und auch die feuchte Umgebung und Temperatur sollte da kein Drama sein. Material- und Energieaufwand vielleicht 2€. Nylon könnte ich auch noch mal probieren. Habe ich aber noch nie gedruckt. Das kommt dann auf einen Versuch an.


    Gruß

    Dirk

    kommt drauf an, wie viele km man sich noch vorgenommen hat. Lieferbar sind noch 2 weitere Übermaße. Die meisten von uns dürften die kaum noch aufbrauchen. Und von der Rumhonerei in ausgenudelten Zylindern halte ich herzlich wenig. Da macht man ein schickes Muster auf ne verbrauchte Oberfläche, bestenfalls fürs gute Gefühl. Technisch ist das einfach nur Pfusch. Wenn die Kolben maßlich schon so weit runter sind , wie beschrieben, dann ist der Zylinder alles, nur kein Zylinder mehr. Mehr ein irgendwie ovaler Trichter. Und die Beschichtung der Kolben gibt es in guter Qualität ja auch nicht umsonst.

    Klar wird der Motor damit noch laufen, Pfusch bleibt es trotzdem. Und den finanziellen Aufwand für ein erstklassiges Ergebnis ist es mir persönlich allemal wert. Zumal man ja meist die Welle auch noch machen lässt. Wenn, dann ordentlich. Meine Ansicht....


    Gruß

    Dirk

    steck mal einen Ring in die Bohrung und schau dir den Ringstoß an. Auch da gibt es Vorgaben. Da wirst du wahrscheinlich schon weit drüber sein.

    Wenn man davon ausgeht, dass im Normalfall die Bohrung auf null gefertigt wird und das Spiel über das Maß des Kolbens entsteht, bist du da sowieso schon jenseits von gut und böse.

    Ich würde mir 1,0mm Kolben von Cruzinimage kommen und den Zylinder bohren lassen. Der Satz Kolben runde 150€ incl. Porto. Samt Ringen, Bolzen und Clips.


    https://www.ebay.de/itm/133240…bd668e:g:5KcAAOxyyF5RUBep


    Gruß

    Dirk

    dann könnte das auch ganz leichte Oberflächen- bzw. Kontaktkorrosion gewesen sein, die man da wieder runter poliert hat. Bei neuen Kolben kann ich mir da auch keine sinnvolle Begründung vorstellen.


    Gruß

    Dirk

    ritschtitsch. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es da durchaus komplett unterschiedliche Konzepte gibt.

    Beim Zweitakter kenne ich nur das, was wir da wohl alle kennen. Ich möchte auch bezweifeln, dass es sinnvoll ist, am Kolbenbolzen rum zu machen. Der muss schließlich zum Nadellager passen. Im Kolben fest sitzt der irgendwann von ganz alleine.


    Gruß

    Dirk

    Moin,


    ich bin im Leben noch nicht drauf gekommen, daran rum zu machen. Weder am Bolzen, noch am Kolben. Bei neuen Kolben hat man eigentlich immer eine leichte Spielpassung, d.h., der Bolzen geht mit minimalem Druck rein. Nach etlichen tausend Kilometern wieder raus ist dann ne andere Geschichte....

    Es gibt allerdings auch (4-Takt-)Motore, bei denen der Bolzen im Kolben Presssitz hat. Der muss dann tatsächlich mit "schwerem Gerät" montiert werden.


    Gruß

    Dirk

    VA und Alu-Legierungen sind per se keine gute Kombi, aber wenn man sie mit Montage Paste einsetzt geht es ganz gut . Nur haben selbst hochfeste Edelstahlschrauben nicht die Eigenschaften eines hochfesten normalen Stahls z.B. was Scherfestigkeit und Flexibilität angeht.

    also was definitiv tödlich ist, ist VA in VA. Mit VA in Alu habe ich noch nie in mehr als 40 Jahren Schrauberei Probleme gehabt. Mit vergammelten verzinkten Schrauben in Alu dagegen schon massenhaft.


    Gruß

    Dirk