Beiträge von Christello

    Als Nachtrag zu oben beschriebener Zündungsunterbrechung noch Folgendes:


    Mittlerweile war ich mit der T250 beim TÜV und habe die ersten Kilometer hinter mir. Die Schaltung funktioniert bisher einwandfrei.


    Interessanterweise war das Thema "Seitenständer" einziger Kritikpunkt bei der Vollabnahme. Der Prüfingenieur akzeptierte zwar die Schaltung nach Funktionsprüfung, zeigte mir aber ein Dokument, dass seinerzeit 1972 die Auslieferung der T250 über den Importeur Zweirad-Röth in Hammelbach nur ohne Seitenständer zu erfolgen hatte. Leider wollte man mir keine Kopie dieses Dokuments geben. Trotzdem vielleicht eine interessante Info.


    Grüße, Chris

    Weiß nicht so genau. Ist es nicht so, dass wenn ein Kontakt geschlossen wird, kurzzeitig ein sehr hoher Einschaltstrom fließt? Evtl. wegen der parallelen Kondensatoren dann doch nicht. Ein bisschen Sicherheit kann ja nicht schaden.


    Ja, den Reedschalter ist mit 2K-Klebstoff geklebt, der Magnet mit einem doppelseitigen Scotch-Tape.

    Hi Markus,


    da hast Du recht. 1 Relais kann man sparen, wenn Du den Pluspol zu den beiden Zündspulen unterbrichst. In meinem Fall wollte ich den Kabelbaum unter dem Tank, wo die Verzweigungsstelle ist, original lassen. Sinnvoller erschien es mir, stattdessen 2 Relais zu nehmen und die Steckverbindung zwischen Motor und Kabelbaum aufzutrennen. Mit einem Relais muss man auch entsprechend höhere Ströme schalten. Ich hab welche bis 35A genommen. Evtl. zu wenig wenn man beide Primärwicklungen der Zündspulen damit schaltet.


    Wie geschrieben. Habe noch keine Erfahrungen, wie sich das im Betrieb bewährt. Eigentlich hab ich von Elektrik keine Ahnung. Bei R=U/I hört's eigentlich schon auf.


    Mach noch die Vergaser und die Auspuffe, dann kann ich evtl. mehr berichten.


    Grüße, Chris

    Hallo zusammen,


    ich kram mal diesen Thread hervor und berichte über eine einfache Schaltung, die bei ausgeklappten Seitenständer die Zündung unterbricht. Vielleicht kann jemand etwas damit anfangen.


    Ich wollte den Zustand meiner T250 so weit wie möglich erhalten. D.h. mit nicht-einklappbaren Seitenständer und trotzdem TÜV- bzw. sicherheitskonform.


    Die Schaltung funktioniert so, dass am Seitenständer ein berührungsloser Magnetschalter, ein sogenannter Reed-Kontakt, montiert ist. Beim Schließen des Kontakts durch den ausgeklappten Seitenständer werden zwei Relais geschaltet, die die Verbindungen zwischen Zündspulen und Kontakten öffnen. Der Reed-Schalter selbst wird über ein drittes Relais scharf geschaltet, das über den Neutralschalter gesteuert wird.


    Als Ergebnis wird die Zündung nur dann unterbrochen, wenn die Maschine auf dem Seitenständer steht und ein Gang eingelegt wird. D.h., Motor an bei ausgeklappten Seitenständer und Leerlauf funktioniert.


    Materialkosten für die Relais und den Reed-Kontakt ca. 20 Euro, dazu Kabel und Stecker. Über Zuverlässigkeit kann ich noch nichts berichten und beim TÜV war ich auch noch nicht damit. Vielleicht ein bisschen übertrieben, aber irgendwie schön, dass die Maschine das Feature wie im Original hat, ohne dass ein Sicherheitsrisiko besteht.


    Bilder: Einbaulage der Relais hinter dem Batteriekaste, Reed-Schalter am Seitenständer, Schaltplan.


    Grüße, Chris

    Danke für eure Hinweise.


    Den Dichtring am Antrieb gibt es als Neuteil bei CMS. Richtig, den wollte ich nicht zerstören, um das Tachogetriebe abzuschmieren.


    Für das Entfernen der Lagerbuchse am Abtrieb werde ich evtl. versuchen eine Gewindekrone mit 4 Nocken zu benutzen.


    Grüße, Chris

    Hallo zusammen, ich möchte bei einer T250J mit Trommelbremse im Vorderad den Tachoantrieb zerlegen. Weiß jemand, wie man das am besten macht? Problem ist, dass die Abtriebsschnecke in einer von außen eingeschraubten Lagerbuchse steckt. Diese hat 4 Nuten, in die wohl ein passendes Werkzeug gehört (siehe Foto). Ein entsprechendes Werkzeug hab ich nicht und ein Versuch mit einem hongefeilten Rohr hat nicht funktioniert? Irgendein Tipp? Grüße, Chris

    Nach T250-Manual sind es 13,5cc/h bei geschlossenem und 110cc/h bei vollständig offenem Ölpumpenhebel. Das Ganze bei "Driving Worm Speed" von 1000rpm. Das ist natürlich nicht identisch mit der Kurbelwellendrehzahl.


    Wie geschrieben, Fördermenge ca. Faktor 2 zu hoch, in beiden Stellungen. Das Öl, das ich benutzt habe, ist ziemlich niedrigviskos. Am WE teste ich mal was Zäheres. Kann dann ja hier berichten.


    Ölpumpe auf mager stellen kann man machen. Aber bei Stand- und Vollgas fördert die Pumpe dann trotzdem zu viel. Mir wäre es lieber, das passende Öl zu finden.


    Grüße, Chris.

    Als Beispiel, wie sich die Fördermenge der Ölpumpe überprüfen lässt, folgender "Prüfstand". Es geht um eine T250-Pumpe, für die das Manual entsprechende Werte für Stand- und Vollgas angibt.


    Der Antrieb erfolgt mit einer Bohrmaschine und 1000rpm. Zum Eichen der Drehzahl benutze ich einen Fahrradtacho. Stellt man da den Radumfang auf 1667mm ein, zeigt die km/h-Anzeige die Drehzahl in rpm.


    Getestet habe ich bisher mit teilsynthetischem Castrol Power 1 Scooter. Die Fördermenge war ca. Faktor 2 zu groß. Teste jetzt weiter mit höherviskosem Öl, das eher dem alten Castrol TTS entspricht.20190316_101144-2016x1512.jpg20190316_101200-2016x1512.jpg

    Weiß nicht, ob das Thema noch aktuell ist - habe es zu spät gesehen.


    Ich hatte bei einer T250 das gleiche Problem und folgende günstige Lösung hat jahrelang gut funktioniert. Die Reparatur hat damals (ist wohl 20 Jahre her) eine Firma in Berlin gemacht, Niemann oder Niemeyer oder so.


    Der gesamte beschädigte Bereich wurde komplett ausgebohrt. Parallel dazu wurde eine Hülse mit einem neuen Gewinde angefertigt und in die Bohrung eingesezt. Ich weiß nicht mehr, ob die Bohrung ein Gewinde hatte, denke ja, müsste ich noch mal schauen. Die Hülse wurde dann seitlich über einen Stift gegen Verdrehen gesichert. Das war's dann auch schon. Den Rest konnte ich dann wieder übernehmen, nähmlich das Aufschleifen und Anpassen der Hülse von innen per 12V-Handbohrer.


    Der Zylinder ist so jahrelang ohne Probleme gefahren. Kosten weiß ich nicht mehr, war aber auch als Student damals gefühlt "tragbar". Falls Interesse, kann ich ein paar Bilder machen, weil Motor liegt gerade auf der Werkbank.


    Gruß, Chris