Ja, ich habe so einen Verschluss schon einmal auseinander genommen, weil ich den Deckel zum Verchromer geben wollte.
Das Ganze ist eine unschöne Friemelei aber machbar.
Schau am besten erst einmal nach, ob beim Einrasten beide "Druckknöpfe" seitlich herauspringen , sonst wird er nie richtig sitzen.
Sollten sie das tun, wird der allfällige Verschleiß dafür sorgen, dass der Deckel nicht tief genug einrastet - dann ist Holland in Not.
Wenn man sich die ganze Konstruktion anschaut (ich habe meinen Deckel schon lange wieder zusammen und habe seinerzeit leider keine Bilder davon gemacht), sieht man, dass alles ziemlich auf Kante konstruiert ist und durch die verwendeten zu weichen Materialien (Zinkdruckguss o. ä.) bzw. zu geringen Arbeitsflächen einfach nicht lange und ausdauernd halten kann. Man muss schon froh sein, wenn die beiden Druckknöpfe überhaupt noch herausspringen und dadurch die Falle verriegeln; deshalb mein Hinweis, zuvorderst darauf zu achten.
Aus meiner Erinnerung, ohne Gewähr für Richtigkeit: Die beiden Hülsen (auf denen "Push" steht) werden direkt an der Innenwandung des Deckels jeweils mit einer Art C-Ring, der in einer eingearbeiteten Nut dieser Hülsen sitzt, gehalten. Das Problem ist, diese C-Ringe nach oben herauszupopeln; evtl. versuchen, die Ringe auf den Hülsen soweit zu drehen, dass man sie an ihrer Öffnung etwas aus der Nut herausdrücken kann, um sie dann nach nochmaligen Verdrehen mit einem spitzen Gegenstand vollends aus der Nut zu hebeln.
Da die beiden Hülsen die ganzen Innereien innnerhalb des Deckels drehbar lagern, fällt danach das ganze Werks auseinander.
Wenn die Teile dann so vor Dir liegen, wirst Du Dich wundern, wie so etwas so lange halten konnte.
Weiterhin wirst Du hoffen, sie auch wieder funktionsfähig zusammen zu bekommen, aber es geht...
Solltest Du den Schlüssel verschlampert haben, besteht jetzt auch die Möglichkeit, die Zuhaltungen unwirksam zu machen oder an einen vorhandenen Schlüssel anzupassen.
Wenn Du eine Idee hast, wie man den Verschleiß gescheit kompensieren bzw. rückgängig machen kann - lass es uns hören.
Eine andere Möglichkeit, die allerdings nur an den Symptomen doktert ohne die Ursachen zu beseitigen, ist, den federnden Dichtungsträger aus dem Deckel herauszuhebeln.
Dafür muss man mit einem sehr stabilen Haken die Krampen der "vierbeinige" Plattenfeder nach und nach heraushebeln, das knirscht auf dem Chrom gewaltig, aber es geht halt nicht anders.
Dann legt man eine passende Scheibe unter die Plattenfeder, sodass der Dichtungsträger weiter aus dem Deckel herausguckt und wieder auf die Dichtfläche des Tanks gedrückt wird.
Viel Erfolg
Siegbert