Beiträge von GT Karl

    DOT5 hat auch eine andere Farbe, zumindest die Flüssigkeiten die ich bisher von dieser Sorte verwendet habe. Die waren immer so lilafarbig, sehr auffällig! Ich habe die von Harley genommen aber auch die, die beim Louis verkauft wird ist Lila!


    Und ja, ist eine Super Sache, muss man theoretisch nie wechseln, aber geht nur in nagelneuen Anlagen, bzw. wenn alle Komponenten aus Gummi und anderen Kunststoffen neu in einer absolut sauber gereingten Anlage erneuert werden.


    Die Hersteller schreiben die Flüssigkeit für ihre Bremssysteme vor, um die Betriebserlaubnis des Fzg. zu erhalten sollte man sich daran halten. Im Rennbetrieb ist das was Anderes, ich habe in einer TR seit 15 Jahren die selbe Suppe drin... und es bremst!!


    Die DOT 5 Silikonflüssigkeit wird bzw. wurde bei einigen amerikanischen Fahrzeugen (z.B. Dodge Pick Ups) verwendet u.a. wohl weil die US Army bei lange auf irgendwelchen Abstellplätzen schlummernden Fahrzeugen, die irgendwann wieder zum Einsatz kommen sollten, nicht auch noch mit einem Wechsel der Bremsflüssigkeit den Kampfeinsatz verzögern wollten.

    Da waren die Bremsflüssigkeitsbehälter aus Metall und nicht durchsichtig, warum auch! Zum Prüfen des Flüssigkeitsstands wird eine Drahtspange auf Seite gedrückt und der Blechdeckel kurz angehoben.



    Karl

    Wie schön, dass wir uns auch nach Jahrzehnten noch so angeregt über solche Sachen austauschen können! Man kann seine Freizeit weitaus sinnloser verbringen...!


    Ich wünsche Allen hier im Forum ein frohes, unfallfreies und spaßreiches neues Jahr!


    Karl

    Stirnfräser in Sondermaßen gibt es schon, aber teuer. Man kann sich einen (ist schon ein ganz schön Dicker) Sprialbohrer umschleifen. Üblicherweise benutzt der Fräser/Zerspaner einen Bohr-/Ausdrehkopf, landläufig auch Wohlhaupter genannt.


    Gruß


    Karl

    Wie ich schon an anderer Stelle mal erwähnt hatte, ich nehme zum Abdichten der TR- Blechplatte Curil-T gegen Wasserverlust nach außen. Das kann man auch bei der Standartdichtung, ganz dünn aufgestrichen, nehmen. Es klebt nicht fest, bleibt elastisch und ist temperaturstabil.


    Gruß


    Karl

    Zu den o,5mm Schleifmaß, wenn du bei Klemmriefen oder Spuren mehr "Fleisch" zum Ausdrehen brauchst, muss das schon ein sehr kapitaler Fresser gewesen sein!

    Nach meiner Meinung (und ein wenig auch Erfahrung) wird oft viel zu schnell zum Übermaß gegriffen. In meiner GT750 A hat sich seit Jahren das zweite (original) Übermaß +1mm eingefunden! Nach diversen weitern Kolbenlöchern am mittleren Zylinder und fehlendem neuen oder brauchbaren Zylinderblock blieb mir nichts anderes übrig (ist mehr als 20 Jahre her) als mit den Riefen im mittleren Zylinder weiter zu fahren. Also Alureste entfernen, Zylinder auf der Sunnen-Hohnmaschine nachhohnen und mit neuem Kolben weiterfahren. Das Problem mit dem Loch im Kolben ist inzwischen gelöst und seitdem fahre ich mit den immer noch sichtbaren und auch ganz leicht fühlbaren Riefen im mittleren Zylinder. Kompression ist gleich bei allen Zylindern und der Motor geht wunderbar (werden die Leute bestätigen die mein A-Modell kennen).

    Damit will ich nicht sagen, man muss beschädigte Zylinder nicht ausdrehen..., aber man sollte abwägen ab wann das wirklich zwingend ist! Ich könnte jetzt noch ein Beispiel aus der Zeit liefern als ich für einen Freund an einer Maico 490 Crross geschraubt habe, die haben wir nämlich bewußt zum Klemmen gebreacht, um......, aber das erzähle ich ein anderes Mal


    Gruß


    Karl

    Danke für deine Antwort, ich denke bei Breitreifen-/Schwingenumbau macht das GS Getriebe doppelt Sinn wegen der längeren Ritzel(Ausgangs-)welle. da habe ich eher das Problem, daß ich das ja gar nicht will und schauen muss, dass ich mit der "originalen" Kettenflucht hinkomme.

    Ich habe Zugriff auf Drehbänke verschiedener Größe und auch auf Industrie-Bohrmaschine und ein Hommel UWG, damit lässt sich die Anpassung bestimmt gut machen. Ich hatte nur Verständnisfragen zu Anmerkungen von Dirk " die Welle tiefer bohren" z.B. , da frag ich lieber mal nach bevor ich da was falsch mache, die absolute Weisheit hab ich auch nicht gepachtet.


    Du erwähnst auch, dass man die Ölbohrung für den ersten Gang größer machen soll, das hatte ich bisher noch nicht gelesen (vielleicht übersehen). Tatsächlich hatte ich bei einem Getriebe in einem der Renner mal das Problem, dass das Zahnrad für den ersten Gang auf der Abtriebswelle mächtig Spiel bekommen hat. Verschlissen war aber nicht der Laufring des Zahnrades sondern der (gehärtete!) Bereich der Welle auf dem es läuft! Man kann das erklären, die Renngetriebe haben wegen der Trockenkupplung keine Ölzufuhr durch die Welle, sie müssen also mit dem auskommen was seitlich so hineinläuft! Ich gehe davon aus, dass sich Abriebpartikel von der harten Welle im weichen Buntmetall des Zahnradlaufrings abgelagert haben und dann wie Schmirgel die Welle bearbeitet haben. Das Zahnrad habe ich notgedrungen mit einer neuen Welle weiterverwendet, man fährt ja nicht viel damit....!


    Gruß


    Karl

    Ist zwar schon wieder etwas länger her, aber immer noch aktuell, habe da noch ein paar Fragen an den Dirk.....

    Bei den 750er Rohren die wir in den 80ern und Anfang 90ern gemacht haben, kamen neue Prallbleche (aus dickerem Material) in die Rohre. Zuerst wurden die Bleche an der äußeren Schale innen mit kurzen Nähten eingeschweißt und nach dem Wiederverschließen der Rohre durch die Löcher der vorher ausgebohrten Originalpunktverschweißung von Außen verschweißt.


    Wir hätten die Probleme heute (und auch schon vor 30 Jahren) nicht, hätte man das im Werk auch so gemacht!


    Gruß


    Karl

    Ich habe mit der Verwendung von Liftplatten am GT Zylinder keine Erfahrung, machbar wäre sowohl eine Fuß-Dichtung an beiden Flächen, die O-Ringe könnte man auch sowohl an der Gehäuseoberseite, als auch auf der Oberseite der Liftplatte verwenden (wenn da entsprechende Senkungen vorhanden sind). Wenn ich es zu machen hätte, würde ich die Platte fest mit dem Zylinder verkleben. Entsprechende Dichtmasse, z.B. von Würth (280°C) erledigt den Job zuverlässig.


    An den TR 750 habe ich die (Stahlblech-) Kopfdichtung oben fest auf den Zylinderblock geklebt und nehme nur noch den Kopf ab falls erforderlich, bei Montage kommt dann zwischen Kopf und "Dichtung" nur noch Curil T als nicht aushärtendes Dichtmittel, der Kompressionsdruck wird zusätzlich von O-Ringen im Zaum gehalten. Funktioniert jetzt seit Jahren hervorragend und bei der nächsten (hoffentlich nicht so bald kommenden) Gelegenheit mache ich das auch beim A-Modell so.


    Gruß


    Karl

    Jo, die Dinger gibt es inzwischen extra genau für diesen Zweck in vielen Werkstätten in denen ich so vorbeikomme! Damals hatte ich so etwas leider noch nicht zur VerfügungX(......., aber ne große Flex, die hatte ich schon;)!


    Gruß


    karl

    Also ich habe in ähnlichen Fällen zur Feile gegriffen, das geht allerdings nur bis zu einem gewissen, eher geringeren, Verschleißgrad und man sollte natürlich alle Mitnehmer einer Seite in gleicher Weise bearbeiten, versteht sich von selbst!


    Karl

    Ja, so was kann wirklich abartig festrosten, ich musste mal bei einer Kawasaki GPZ750 die Hinterradschwinge mit der Flex ausbauen. Die Schwingenachse hatte ich vorher so mit dem dicken Hammer bearbeitet, dass sich das Gewinde schon aufgestaucht hatte. Trotz Erhitzen mit der Flamme und allen anderen Versuchen mit diversen Mittelchen...keine Chance.

    Man konnte nachher in der Schnittfläche schön die Rostspur zwischen Achse und Distanzhülse sehen.


    Gruß

    karl

    Man muss nur in einer entsprechend ausgerüsteten Autowerkstatt jemanden finden, der einem ein kurzes Stück (Brems-) Leitung an beiden Seiten entsprechend bördelt, dann kann man jede passende Standard Stahlflex- oder Gummileitung verwenden.


    Suzuki hat diese Bauart, (eine "positive" (Junge) Dichtlinse) bei den frühen Sätteln und "negativ" (Mädchen) beim Leitungsende an den K-Modellen und, wie könnte es anders sein, auch bei den TR500/750 Magnesiumbremssätteln verwendet! Warum? Weiß ich nicht!


    Auf den Bildern ist exakt die nmM. beste Lösungsmöglichkeit dargestellt, neue schwarz ummantelte Stahlflexschläusche (auch wenn Gummi da orischinal ist) mit den Stahlleitungen kombiniert!


    Gruß


    Karl


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    Ich denke mal, dass man das schon ausreichend richtig macht wenn man auf beiden Seiten der Gabel die exakt richtige Füllmenge verwendet. Tatsächlich benutze ich ich ein entsprechendes Werkzeug um den Gleichstand in beiden Rohren sicher zu stellen. Wobei der Gleichstand für mich fast wichtiger ist als die super-exakte Füllmenge. Die Angabe über das Luftposter fehlt halt, da hilft nur ausprobieren!


    Gruß


    Karl

    ....aber es ist durchaus sinnvoll, denn da drin sammelt sich so viel Schmodder, der bei dem Zerlegen dann gründlich entfernt werden kann...ich hatte mir damals ein Spezialwerkzeug aus Vierkantstahl zum Gegenhalten angefertigt und konnte die Inbusschraube gut lösen...wenn es mit dem Schlagschrauber geht ist es natürlich noch einfacher...

    Wie so oft führen viele Wege nach Rom, an der Werkzeugwand im Suzuki Laden gab es dafür ein variables Spezialwerkzeug in Form einer etwa ein Meterlangen Stange an deren einem Ende ein Knebel zum Drehen angebracht war und am anderen Ende ein Vierkant auf den verschiedene Aufsätze aufgesteckt werden konnten. Die Aufsätze, es waren so vier oder fünf Stück, hatten z.B Pyramidenform oder einen Vielzahnkonus usw.!


    Ich selber habe mir zu Hause immer mit einem Besenstiel geholfen, mit dem Gummiaufhänger nach vorn ins Tauchrohr fest von oben auf die Verschraubung gedrückt, da reichte die Reibung des Gummis immer aus damit sich das Gewinde innen nicht mitdreht. Der Besen hing danach wieder gereinigt bei Mutter im Besenschrank.....


    Gruß


    Karl

    Also ich finde das SRIS System gut, ob es funktioniert oder nicht ist eigentlich egal, wenn man immer zwischendurch mal Gas gibt bleiben die Kurbelkammern schon ölfrei...! Aber...bei welchem Modell kann man so schön über eine Schraube eine voll gelaufene Kammer entleeren;)!


    Gruß


    Karl

    Hab ihn gefragt, hier seine Antwort und noch ein paar Bilder:



    Hallo Karl,

    schön von dir zu hören.


    Es war die Suzuki von Klaus Dunkel.

    Helmut Eberlein hatte seine Suzukivertretung in einer ehemaligen Tankstelle in Kassel und hat Klaus etwas im Suzuki-Cup unterstützet.

    Wir sind dann 1979 in Hockenheim gestartet und haben diesen Pokal gewonnen.

    Klaus war später Hausmeister im Fridericianum in Kassel, dort habe ich in einigemal besucht. Leider ist er vor einigen Jahren gestorben.


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    Soweit diese Geschichte....


    Gruß


    Karl

    Ich muss mal in meinem Archiv kramen, ich bin mir sicher ich habe da irgendwo ein Bild von meinem Freund Peter Frohnmeyer, früher WM Teilnehmer und Maico Werksfahrer, wie er auf einer GT250 Sport an den "1000 Km von Hockenheim" teilnimmt!


    Gruß


    Karl

    Wenn man es ganz edel haben will kann man sich bei BDK Engineering in England einen Satz TR Stehbolzen aus Titan bestellen....., die rosten dann garantiert nicht mehr😎! Es geht aber auch mit entrosten und etwas Farbe oder Kupferpaste.....!


    Gruß


    Karl