Mein Onkel hatte mal eine 79er RD 250 und hat mir auch schon ein paarmal an der GT weitergeholfen.
Laut ihm war die RD zwar auf der Geraden in Geschwindigkeit und Beschleunigung sportlicher (seine hatte so um die 35 PS), hatte aber auf lange Sicht viel häufiger schwerwiegende Probleme mit dem Motor und war dementsprechend weniger langstreckentauglich. Die erhöhte Leistung wurde wohl mehr oder weniger mit deutlich niederer Motorstandfestigkeit erkauft. Er führte das u.a. auf das AutoLube-Schmierungssystem in der RD zurück, was im Vergleich zu Suzukis CCI-Schmierung das Öl NUR in die Ansaugkanäle der Vergaser fördert.
Allerdings meinte er Mal im Zuge meiner Reparatureskapaden an Kupplung, Auspuff, Tacho vor ein paar Monaten, dass die RD in manchen Bereichen schrauberfreundlicher bzw. weniger "verbaut" war. Z.B. konnte man bei seinem Modell wohl den Auspufftopf vom Krümmer trennen, ohne gleich den ganzen Auspuff abbauen zu müssen. Auch an die Vergaser kam man an der RD angeblich besser ran. Kann ich selbst natürlich für die RD schlecht beurteilen, aber es stimmt schon, dass man für viele relativ kleine Reparaturen an der GT teils erstmal das halbe Motorrad auseinanderbauen muss
Dafür ist die GT halt in vielen Bereichen stabiler da "kompakter" zusammengebaut.
Also zumindest laut ihm läuft das Ganze ziemlich auf eine "Leistung Vs. Zuverlässigkeit"-Frage hinaus. Ähnliches haben auch viele Forumsmitglieder berichtet, als ich letztes Jahr nach Kaufberatungen/Erfahrungsberichten für meine Suzi fragte.