Beiträge von Hogger GT

    Das Einkleben macht beim öffnen kein Problem, höchstens beim C Ring, der Sitzt richtig fest im Gehäuse, das geht nur mit Wärme, da sind aber keine 250 Grad notwendig. Du brauchst das auch nicht rundum zu kleben, der untere Lagersitz reicht. Der C Ring sitzt dann spielfrei im Lager und im Gehäuse.

    Einkleben, den Unterschied wirst du auf der ersten Probefahrt sofort feststellen, weil deine Kupplung ganz anders funktioniert, weil halt die Lager sich nicht mehr hin und her schieben. Gutes Öl mach bei der GT auch einen großen Unterschied. Da gibt,s tatsächlich unterschiede.

    Das Zahnrad das auf der Kickstarterwelle gelagert ist, nicht der erste Gang. Beide laufen immer wenn der Motor läuft, abgesehen davon wenn die Kupplung gezogen ist. Oben an der Kickstarterwelle ist ein großes Loch und im oberen Gehäuse ist ein Öl- Leitblech. Das Öl zum schmieren von (lagerung) diesem Zahnrad Kommt vom oberen Kurbelgehäuse über das Blech. Wenn die Welle verdreht war kommt dort also kein Öl an, das geht nicht lange gut.

    Kontrolliere das Kickstarter Ritzel. Wenn die Welle um 180 Grad verdreht war bekommt das kein Öl und frißt auf der Welle.Bei viel Kurzstrecke passiert vielleicht nichts, auf Autobahn hält das ohne Öl nicht lange.

    Ich glaube sogar nur Mikuni hat die 2 verschiedenen Arten verbaut . Die Hauptdüse RD 350lc ypvs mit 59 ps hat eine 240 er Hauptdüse was ein Durchmesser etwa um die 1,4 mm ist. Das sind VM Vergaser, bei einem Vergaserdurchmesser von 28 mm. Echte 240 also 2,4 mm plus ein Prozentsatz x wäre nicht machbar,wäre viel zu viel.

    Suche mal nach Vergleichsliste Düsen Mikuni BVF. Das sind diese 6 Kant Düsen.

    Es gibt da noch andere Möglichkeiten. Mikuni hat Düsen die mit Durchfluss gemessen werden und Düsen die mit dem Durchmesser (+x) angegeben werden. Dazu kommt noch das es angeblich bei gewissen Düsentypen unterschiede in den Chargen gab. Das soll ein Problem zb bei der Rd 350 gewesen sein. Da hat sich der Tuner eine originale Düse mit größerem Durchfluss gekauft und bei der Probefahrt war die magerer. Danach wurden die Düsen aufwendig nach Durchfluss geprüft und es hat sich scheinbar bestätigt das es solche Ausreißer gibt. Vielleicht meinte der so etwas.

    Grund für die Bedüsung ist die Auspuffanlage, mit einer 3 in 3 oder 3in1 sollte man die Bedüsung aber anpassen. Dann würde ich eher in der Mitte fetter gehen , gerade bei der Luftgekühlten. Aber, das hast du ja auch schon selbst so angenommen.

    An meiner GT sind die O - Ringe im Gehäuse wie original und im Zylinderfuß unten also über der Platte . Denk der Koch ( Schleiferei) hat das mit einem Ausbohrkopf gemacht. Das geht unten am Zylinder problemlos, für oben am Kopf aber nicht geeignet. Um die Stehbolzen rum kommt ja der Druck von der anderen Seite , würde den O Ring also aus dem Sitz drücken, dort muß eine Nut gefräst werden. Die Arbeit ist schon schwieriger, mit Drehteller bzw Drehtisch und den richtigen Fräsern machbar. Wenn du dann noch den Kopf an der ausenseite machen willst würde ich das von jemanden mit viel Erfahrung machen lassen, wär mir persönlich zu viel.

    Ich habe die Zylinder von der RD 500 vom Grün abfräsen und eine O - Ringnut rundum fräsen lassen. Der macht das richtig gut, denk der würde das auch an einem Gt Zylinder machen.

    Schon alleine mit einer guten Auspuffanlage wirst du rein von der Drehzahl locker dort hin kommen.

    Ich hänge mal ein Link vom Kasi an. Die niedrige Messung war mit JL und wenig oder sogar garkein Tuning, mehr Leistung aber bei weniger Drehzahl und die Zweite getunt mit der gleichen Auspuffanlage, halt lange Steuerzeiten usw. Ich fahre die gleiche Auspuffanlage , habe aber 4 verschiedene . Laufen alle völlig unterschiedlich. Auf dem original Motor fahre ich die kurze Delkevic mit verschweißten Dämpfern, hab die Querschnitte am Dämpfer verkleinert, fahre ich schon gut 20000 km so. Die dreht ganz frei weit in den roten Bereich, so irgendwo bei 7500 wird die wahrscheinlich aufhören, keine Ahnung. Mit der Jl hatte die eine Leistungsspitze wenn ich mich recht erinnere irgendwo bei 5500 und dreht dann noch bis 6500, halt ohne irgend eine Änderung. Mit Platte (insgesamt 2,5mm) dreht die mit richtig Dampf bis 7500 , dort dürfte die Leistungsspitze sein. Klar, anderes Motorrad , aber vielleicht auch interessant. Gerade weil du scheinbar gerne schrauben tunen tust. Die MZ würde mich auch mal interessieren, nur nicht sicher wie das hier gesehen wird :-)

    https://www.saarbike.de/tuning…ertuning/suzuki-gt750.php


    Auch sehr interessant, halt immer die 750.


    https://www.suzuki2strokes.com/forum/viewtopic.php?t=9323


    Messung 2 war nur mit Platte ohne sonstiges Tuning.

    Alles richtig was du schreibst. Ich dachte du fährst mit original Auspuff. Mit original Auspuff würde ich auf jeden Fall unter 30 Grad bleiben. Zu meinen Steuerzeiten, hab ich mir nicht aufgeschrieben. Bei Üs und As bin ich mir recht sicher, den Einlass hab ich auf original Steuerzeit gelassen und die ist wenn ich nicht irre irgendwo 160 bis 165 Grad.

    Alles was über 2000 ist läuft top, war original bei 4000 lange nicht so gut gelaufen.

    Dateien

    • GT 3 blau.jpg

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    Wenn du bei der original Auspuffanlage bleibst würe ich da nicht viel verändern. Ich fahre an einer GT 750 Einlass 165 Üs 125 und As 185, alles aus dem Gedächtniss und nur grob. In Verbindung mit der Großvolumigen JL geht die unten prima und steigert die Leistung bis irgendwo 7500 bis 8000.

    Wichtig ist aber da der Auspuff, mit der kleinen Delkevic die am AB Motor mit kleinen änderungen super läuft funktioniert die am Motor mit längeren Steuerzeiten nicht besonders. Einlass habe ich absichtlich nicht länger gemacht , da ich mit Schlitzmotoren keine Erfahrungen habe und alles langsam austeste.Normal geht man wenn ich nicht irre eher auf ähnlich lange Steuerzeiten wie beim Auslass, währe 175 wahrscheinlich besser gewesen. Mir geht es aber nicht um Endleistung, soll ordentlich fahren .

    Ob die Bohrung vergrößern unbedingt notwendig ist kann ich nicht wirklich behaupten, war eher eine gefühlte Maßnahme.

    Du musst die Welle von der Kupplung erst mal kürzen und dann den Sitz für den Simmerring drehen. Das innenteil vom Korb muß in der Verzahnung auch etwas in der Länge bearbeitet werden, nix großes. Dann brauchst du noch eine Scheibe um die Länge wieder auszugleichen. Steck alles zusammen und leg es in das untere Gehäuse, dann siehst du wie lange man die Welle lassen kann, glaub 2 mm länger als das Original geht. Denk daran das man den Korb auch im eingebauten Zustand noch montieren muss, nicht das zu wenig Platz bleibt und du nicht am Gehäuse zum aus oder einbau vorbei kommst. Ich habe Bilder davon mal irgendwo eingestellt.

    Längere Welle kann man mit Versatzritzel kompensieren, einfach umdrehen, hab ich auch so gemacht.

    Die hintere Welle kann man zb mit einem neuen Deckel (glaub ca 1,5mm mehr Abstand,selbst messen ) montieren oder das Lager abziehen und die Welle am Anschlag vom Lager abdrehen, am besten mit einem kleinen Radius am Sitz, meine Meinung. Lager alle einkleben zumindest mache ich das immer so.

    Oben im Gehäuse bekommt ein Zahnrad seitlich Kontakt mit einem Schraubenkopf. Entweder Schraube ersetzen und evtl versenken oder den Schraubenkopf seitlich gut 1mm abschleifen. Die Schrauben sind original eingeklebt, trotzdem besser festen Sitz prüfen.

    Gs Getriebe, sieht man ohne Bearbeitung links den Versatz.

    Dateien

    • Gs Getriebe4.PNG

      (519,92 kB, 11 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    OK, ich bin jetzt nicht der Dirk, aber trotzdem ... :-) Mit einer Drehbank ist das super schnell erledigt. Ich wollte in der letzten Augustwoche nochmal nach Mecklenburg Vorpommern fahren und weil das Wetter zum zelten echt mies war hab ich mich dazu entschlossen meine Reise GT zu überholen, war eigentlich schon 2015 geplant :-)

    Also, in der letzten Woche im August zerlegt, Rahmen und Kleinteile zum Pulvern gebracht, Motor zerlegt und Kurbelwelle zum Bernd geschickt. Noch in der letzten Augustwoche hab ich Kolben in Japan bestellt, also hatte ich Zeit um mich um das Getriebe zu kümmern. Die Kolben kamen auch recht schnell, glaub unter 3 Wochen, also alles eingepackt und 50 km zum Schleifen gebracht. Weil ich keine zu breiten Felgen einbauen (4,5x17) wollte reichten ca 5 mm versatz, also hab ich den Umbau etwas platzsparender gemacht wie beim ersten Umbau, also zeitlich vielleicht etwas aufwendiger. Nach ca 1,5 bis 2 Wochen war der Rahmen zurück und ich habe angefangen die 41mm Gabel mit Bremsanlage einzupassen, wichtig für mich war das ich die original Lampenhalter usw alles beibehalten konnte, was wiederum viel mehr Arbeit und Zeitaufwand ist als einfach etwas aus dem Zubehör einzubauen. Danach habe ich die Schwinge mit Räder eingepasst. Ich habe auch alles so gemacht das so einfach wie möglich zurückbauen kann. Optisch so viel original wie möglich lassen. Also, der ganze Umbau vom Fahrwerk und Motor mit planen und überholung teile versenden wieder abholen usw mit zusammenbau hat keine 6 Wochen gedauert, bin irgendwann mitte Oktober die erste kleine Tour damit gefahren. Und nein, bin nicht in Rente und arbeite in Schichten und muss mich auch noch um andere Sachen kümmern.

    Warum schreib ich das ?

    Es ist einfach nicht so viel Arbeit wie man im internet liest. Wenn du eine Drehbank hast (muss keine große sein) ist das Getriebe in vielleicht 2 Stunden fertig eingepasst. Hast du keine musst du halt in einer Dreherei vorsprechen. Die Wellen müssen dafür nicht zerlegt werden, kann man super einfach spannen, eine Lünette vorausgesetzt. Ein original Getriebe nacharbeiten ist viel mehr Arbeit.

    Eine Dreherei kann auch gerade noch die Ölbohrung für die Kupplung machen und die Ölbohrung am ersten Gang vergrößern , dann sparst du dir den Bohrer für 30 Euro oder 20, keine Ahnung.

    Ansonsten, fang an, mach Bilder und stelle deine Fragen, denk hier werden dir so viele helfen das es keine Probleme gibt.

    Eine Dichtung oben und eine unten, dazu O Ringe oberhalb der Platte im Zylinder und natürlich die originalen untenen,so ist das bei mir, völlig problemlos. Die Sitze im Zylinder für die O Ringe sind kein Aufwand.

    Glaube ich habe das nicht richtig gelesen. Du willst auf einer Seite mehrere Dichtungen übereinender legen ?

    Das würde ich nicht machen. Platten gibt,s glaub bis 4 mm, eigentlich schon zu viel für die Überströmer.

    Das kommt darauf an wie dein Zylinder abgefräst wurde oder wird. Beim abfräsen (oder schleifen) kann es probleme mit der Rauheit geben die du optisch nicht unbedingt sehen kannst, denk mal das liegt ma Materialmix von Buchse und Block. Verlasse dich da nicht drauf , es sei den du hast das beim jeweiligen Betrieb schon öfter machen lassen und bist dir sicher.

    Ich habe bei einem der größten Motoren Instandsetzer in Deutschland sogar schlechte Erfahrungen gemacht, also nicht einfach ohne Kontrolle einbauen, kann mit bisschen Pech viel Arbeit machen.

    Die Probleme die beim Kopf planen auftreten können wegen verspannen kann man mit einem Haarlineal ja gut nachmessen, bei der Rauheit vom Zylinder geht das so einfach nicht. Hatte ich schon beides gehabt.

    Klar,nur scheint das ja keine Probleme zu machen, von daher...

    Ich habe mich darüber auch schon gewundert wenn ich ganz ehrlich bin,montiert habe ich das aber immer wie original und hatte bis jetzt noch nie probleme. Der O Ring gibt auch Druck auf die Dichtung, je mehr Wasserdruck um so mehr drückt der sich gegen die Dichtung, geht irgendwie, auch wenn das wirklich seltsam konstruiert ist.

    Mach dir darüber keine Gedanken.

    Wenn du den Zylinder abfräst kontrollier die Flächen da gibt,s viel mehr Probleme .

    Ich habe bei mir O-Ringe im Kurbelgehäuse wie original und in den Zylinder Sitze für die gleichen O-Ringe fräsen lassen. Das war so wenig Aufwand das meine Schleiferei das nicht mal berechnet hat. Wenn es einfache Papierdichtungen sind könnte man die mit Hylomar oder Fett evtl. auch mit Würth Motordicht (super gut ür das Kurbelgehäuse) hauch dünn einstreichen, ist aber bei guten Dichtflächen nicht notwendig, wird Werkseitig auch nicht gemacht.

    Bei mehr als 2,5 mm fährt der untere Kolbenring in den Einlass, sollte bei gut abgerundeten Kanten nix machen, bisschen aufpassen.

    Guck dir noch die Dichtflächen oben am Zylinder an, da ist die GT sehr empfindlich. Ich hatte neu geplante Zylinder die zu rauh waren und hatte probleme mit unrundem Motorlauf bei sehr niedrigen Drehzahlen, sonst top gelaufen. Hat mich viel Zeit gekostet um den Fehler zu finden, gerade weil ich das ausgeschossen habe und eher auf Einstellungsfehler getippt hatte. Also minimale undichtigkeit in den Brennraum ohne merklichen Wasserverlust.

    Mit dem Zylinder würde ich mal mit Rostio oder Zitronensäure probieren, Wärme und bisschen (Tage) Zeit kann viel helfen. Darauf achten ob das Aluminium damit reagiert, glaube aber nicht.

    Punktuell an den Passungen auf 150 Grad zusätzlich aufheizen beim abziehen oder drücken.

    Ein paar Schläge an der Stelle wo die Passung sitzt mit einem Aluminiumdorn kann auch helfen das ganze anzulösen.

    Glaube Essigessenz löst auch Rost, vielleicht mal versuchen, vorher aber den Rostlöser gut entfernen.

    Retten könnte man die meisten denk ich mal, evtl. auch mit aufschweißen. Ich habe einige Getriebe, aber alle mehr oder weniger angegriffen. Fahren könnte man die mit bisschen Arbeit alle noch , nur wär mir persönlich das zu viel Arbeit und so schalten wie die Gs Getriebe lässt das sich eh nicht.