Kopfdichtung zum x-ten Mal

  • Man Könnte die eine dünne Passscheibe aufkleben um die Auflagefläche zu reparieren, allerdings sollte man das Teil dann in ein Drehbankfutter o.Ä. einspannen und die Planfläche mit der Meßuhr prüfen.


    Übrigens, aufkleben, das mache ich ja mit der Blech-Kopfdichtung bei den TR Motoren so, hab ich hier schon mal geschildert. Bei der GT werde ich das bei der nächsten Gelegenheit genauso machen, den Kopf mit eingestochenen Nuten für die O-Ringe habe ich schon bereitliegen.


    Ich habe aus der Not, irgendwo unterwegs, auch schon mehrmals die alte KODI wieder verwendet. ist jedesmal gut gegangen. Kollege Hogger liegt da schon richtig, sind die Flächen plan hilft das gewaltig....!


    Gruß


    Karl

  • Man Könnte die eine dünne Passscheibe aufkleben um die Auflagefläche zu reparieren, allerdings sollte man das Teil dann in ein Drehbankfutter o.Ä. einspannen und die Planfläche mit der Meßuhr prüfen.

    Wobei es sinniger wäre, die Scheibe zwischen den Impeller und den Dichtsitz zu montieren.

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  • jetzt bin ich raus, das kapiere ich nicht. Wo willst du da eine Scheibe hinpacken? Das Alu-Gleitstück hat doch die Mitnehmer zum Impeller hin.

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :grinning_squinting_face:

  • jetzt bin ich raus, das kapiere ich nicht. Wo willst du da eine Scheibe hinpacken? Das Alu-Gleitstück hat doch die Mitnehmer zum Impeller hin.

    Genau deswegen. Die Ausschnitte für die Mitnehmer müssen natürlich in die Scheibe. Das hätte aber den Vorteil, dass sie Scheibe nicht geklebt werden muss, es keine zusätzliche Dichtfläche gibt und die Scheibe auf den O-Ring drückt und auch keinem Verschleiß durch Reibung unterliegt. Dann kann man den Dichtsitz an der Oberseite um das Maß planschleifen.

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  • Klar, irgendwann ist das Gleitstück aus Metall eingelaufen und da muss dann ein neues her und wenn man drehen kann oder jemanden hat der es kann, sollte es kein Problem sein. Ich habe es abgeschliffen. Den Feder belasteten Teil gibt es als Ersatz von Kawa und Reiner hat ihn im Programm. Alter Einsatz mit allem raus, so dass nur noch das reine Gehäuse bleibt und neuen rein. Aber die Wasserseite ist meiner Meinung nach das kleinere Problem, da austretende Kühlflüssigkeit kein wirkliches Problem ist, Öl dagegen schon und da gibt es häufig nur den Ausweg einer neuen Welle.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Das scheint aufgrund der Einbaulage des Simmerings ein später Pumpenkörper zu sein. Die anderen WeDis waren andersherum montiert. Bei mir auch.


    Nach meinem Verständnis hat sich bei Suzuki später wohl gezeigt, dass die Einbaulage des WeDis egal ist. Auf jeden Fall wurde die Einbaulage wie auf dem Foto geändert. Jetzt die Frage bzw. Anmerkung:


    Wenn die Einbaulage egal war bzw. ist, dann kann man den WeDi in der jeweils umgekehrte Lage einbauen. Zumindest in meinem Fall läuft die Dichtlippe dann auf dem deutlich weniger angegriffenen Teil der Welle und sollte dann auch besser dichten und länger halten.

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  • ich möchte nochmal zum eigentlichen Thema dieses Beitrages zurückkommen - meiner undichten Kopfdichtung. Es war die 1,8mm starke Pappedichtung, die ich verbaut hatte, ich weiß nicht mehr ob das eine originale SUZUKI Dichtung eines J/K Büffels war oder eine Nachbaudichtung. Jedenfalls hat es beim Zylinderkopf überall schön rausgespritzt, trotz peniblem Anzuehen der Kopfbolzen in der richtigen Reihenfolge mit dem richtigen Drehmoment. Jetzt hab ich mal die ausgebaute Dichtung vermessen - und siehe da: due Dicke beträgt am Feuersteg ca. 1,6mm, und die Pappe die die Wassertaschen abdichten soll ist nur ca. 1,4mm stark. Damit ist ja die Undichtheit eindeutig geklärt - offenbar war die Dichtung fehlerhaft.

    Jetzt hab ich eine originale neuere Stahldichtung mit 0,8mm eingebaut, Kopf wieder montiert, Kühlmittel eingefüllt und den Motor gestartet - alles dicht!
    Fazit: prüft Eure Kopfdichtungen vor dem Einbau, ob die Pappe annähernd gleich dick ist wie der Feuersteg!


    IMG_6596.jpegIMG_6597.jpeg

  • Das wird man vorher schlecht prüfen können, denn der Feuersteg sollte schon dicker sein und sich dann auf das Maß der Pappdichtung quetschen lassen. Am Feuersteg ist mit dem größten Drücken zu rechnen, deshalb muss die Dichtung dort am Besten dichten.
    Wenn die Dichtung mal verbaut war dann ist der Fehler natürlich messtechnisch zu erfassen und zu bewerten.
    Interessant wäre mal eine identische neue Dichtung zu messen.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Die Papierdichtungen haben eine Tendenz undicht zu sein, zumal die Verteilung der Kopfschrauben nicht wirklich symmetrisch ist. Hier liegt vielleicht auch der Hauptgrund, weshalb Suzuki das Dichtmittel im Kühlkreislauf haben möchte.
    Ich hatte auch schon Dichtungen, die nach dem Zusammenbau direkt an den Seiten undicht waren. An Zylinder und Kopf hat es nicht gelegen, die waren nach Einbau einer bereits mehrfach verwendeten Metalldichtung dicht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • In den vergangenen 40+Jahren hab ich meist Liqui Moly Dichtmittel verwendet. Es kamen aber auch andere zum Einsatz .niemals Probleme gehabt.

    Nebenbei ich hab den Büffel nur einmal zum kochen bekommen und das lag definitiv nicht am Dichtmittel. Es war den Tremalzo hoch über die Schotterpiste.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich bin sogar meist ohne Dichtmittel gefahren, nur mit destilliertem Wasser und Frostschutz.

    Auch mir ist der Büffel auf über 250.000 km nur 1x übergekocht. Das war in Alexandria bei 45 Grad in einem Superstau. Dagegen ist ein deutscher Stau pure Raserei.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich meinte, dass es die Meinung gibt, dass das Dichtmittel den Kühler und die Kanäle verstopft und damit zu einem Hitzekollaps führt. Ohne besteht die Gefahr nicht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Eigentlich ist Dichtungsmittel so eingestellt, das es sich an Orten hoher Strömung ablagert. Das sind bei einem intakten Kühlsystem nur Undichtigkeiten.

    Anscheinend hält Dichtmittel auch nicht ewig, teilweise wird eine Haltbarkeit von 1 Jahr angegeben. Da stellt sich die Frage, was passiert mit dem Dichtmittel. Sollte man dann erneut etwas nachfüllen, oder ist das Dichtmittel nur für die Zeit der Inbetriebnahme gedacht und dann unnötig?

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Eigentlich ist Dichtungsmittel so eingestellt, das es sich an Orten hoher Strömung ablagert. Das sind bei einem intakten Kühlsystem nur Undichtigkeiten.

    Anscheinend hält Dichtmittel auch nicht ewig, teilweise wird eine Haltbarkeit von 1 Jahr angegeben. Da stellt sich die Frage, was passiert mit dem Dichtmittel. Sollte man dann erneut etwas nachfüllen, oder ist das Dichtmittel nur für die Zeit der Inbetriebnahme gedacht und dann unnötig?

    Moin...also meine GT250 und GT550 sind beide absolut dicht... :lachen: :dalarm: :mahlzeit:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Eigentlich ist Dichtungsmittel so eingestellt, das es sich an Orten hoher Strömung ablagert. Das sind bei einem intakten Kühlsystem nur Undichtigkeiten.

    Die mit denen ich zu tun habe fangen bei Kontakt mit Sauerstoff an zu kristallisieren und verschließen so das Loch.

    "Like tasting beer for the first time or losing one's virginity, seeing a Gt750 is never forgotten"