Allgemeine Fragen zur GT 750

  • Eine stramme Kette unterstützt übrigens auch das Schieberuckeln.

    Ich fahre alle Motorräder, ob 2 oder 4-Takter mit recht lockeren Ketten und habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.
    Ketten halten auch länger, in der Vergangenheit mit Kettenspray bis 47.000 km, jetzt fahre ich Scottoiler und erwarte deutlich mehr.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich fahre alle Motorräder, ob 2 oder 4-Takter mit recht lockeren Ketten und habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Ich auch. Bei der MT-01 lautet die Werksvorgabe 40-50 mm. Damit ist zumindest meine GT unfahrbar. Ich habe vorhin das Spiel mit ausgebauten Dämpfern eingestellt. So funktioniert es zumindest leidlich. Ich werde die ganzen Silentblöcke noch tauschen. Das Problem dürfte sich überall aufadieren.

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  • Habt ihr übrigens auch das Phänomen, das die Uhren vom Synchrontester bei den Gleichdruckvergasern nahe „0“ pendeln?


    Ich habe hier vier Böhm-Uhren und synchroniere damit auch regelmäßig Mehrzylinder-Viertaktmotoren. Soweit also nichts neues. Bei der GT pendeln aber der linke und der mittlere Zylinder um den Nullpunkt. Der rechte zeigt zumindest 0,1 an. Auf Verstellen der Schrauben reagiert aber nicht wirklich einer der Vergaser.


    Auch die Rep-Anleitung sagt für die Vergaser „Messuhren“. Soweit also alles beim alten. Nur Werte bekomme ich nicht wirklich angezeigt.

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  • Ich habe hier vier Böhm-Uhren und synchroniere damit auch regelmäßig Mehrzylinder-Viertaktmotoren. Soweit also nichts neues. Bei der GT pendeln aber der linke und der mittlere Zylinder um den Nullpunkt. Der rechte zeigt zumindest 0,1 an. Auf Verstellen der Schrauben reagiert aber nicht wirklich einer der Vergaser.


    Auch die Rep-Anleitung sagt für die Vergaser „Messuhren“. Soweit also alles beim alten. Nur Werte bekomme ich nicht wirklich angezeigt.

    ...die Vergasersynchronisation beim 2-Takter ist deutlich schwieriger als beim Viertakter, weil die Unterdruckverhältnisse im sehr niedrigen und deshalb schlechter messbaren Bereich liegen...


    Lies dir mal den Fred durch, da hat Belmondo was drüber geschrieben....

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Danke für den Link auf den Fred. Der einzige echte Unterschied ist, dass Belmondo mit einer höheren Drehzahl reingeht. Ich probiere es morgen nochmal.

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  • Also ich habe auch Böhm Uhren und der Unterdruck vom Büffel zu 4-Taktern ist unauffällig. Ich würde sogar sagen identisch.

    Wie ist denn die Kompression?

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Die Kompression habe ich noch nicht gemessen.


    Soweit es Leistung und Startverhalten betrifft, würde ich auch sagen „unauffällig“. Zumindest wenn ich Belmondo glaube, scheint der niedrige Druck zumindest nicht ungewöhnlich zu sein.

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  • wenn der linke und mittlere keinen Unterdruck zeigen, kann der Simmerring zwischen den Zylindern durch sein. Ich hatte schon mal einen, der zum erheblichen Teil nicht einmal mehr existent war und der Motor lief trotzdem relativ unauffällig.

    Drucktest machen, dann weißt du mehr. Auslässe dicht machen und dann in einen Einlass Druck geben. Wenn es aus dem anderen pfeift, weißt du bescheid.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • In dem Fall müsste der Motor komplett zerlegt werden oder?


    Obwohl, bem Gasgeben hat der mittlere Unterdruck angezeigt. Ich muss mir das nachher nochmal ansehen.

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  • man merkt das gut daran, wenn der Motor beim Anlassen erst nach und nach auf allen Zylindern und im Standgas nicht so richtig gut läuft. Ab einer gewissen Drehzahl spielen die Simmerringe dann fast keine Rolle mehr, weil der Gasdurchsatz der einzelnen Zylinder dominiert. Dann findet über den defekten Simmerring nahezu kein Gasaustausch mehr statt.


    Gruß

    Dirk


    edit: Ja, der Motor muss dafür komplett auseinander. Ist aber beim Büffel kein Hexenwerk.

    Gruß

    Dirk



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  • Ein sägender Leerlauf kann seine Ursache auch in einer schlechten Synchronisation haben (wobei das hier mit dem defekten Simmering einhergeht). Das war auch der Grund, dort mal nachzusehen.


    Vielleicht sind die Simmeringe irgendwann schonmal erneuert worden. Was mich ein wenig stutzig macht, ist die Aussage in der Bucheli-Reparaturanleitung, dass die Körnerschläge auf der Kickstarterwelle und dem Kickstarter bei der Montage übereinander stehen sollen. Tatsächlich sind sie bei mir mir um 180° versetzt.


    Ob der um 180° versetzte Einbau der Kickstarterwelle möglich ist, kann ich nicht sagen. Es legt aber zumindest den Schluss nahe, dass der Motor dann schonmal offen war.


    Da ich für die Demontage der Ölpumpe wegen Undichtigkeiten zumindest den Luftfilterkasten und vielleicht auch die Vergaser ausbauen muss, kann ich die Stellung der Drosselklappen auch auf der Werkbank mal prüfen.

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  • Die 180° vom Kickstarter deuten auf falsche Montage des Kickstarterfreilaufs hin.
    Da hat es zwei Punkte drauf, die müssen übereinstehen wenn die Welle zusamengebaut wird.
    Das sieht so aus, als wär der Motor mal offen gewesen und beim Rausnehmen der Kickstarterwelle ist der Freilauf runtergerutscht und wurd verdreht wieser eingebaut.

    Es kommt anders, WENN man denkt !

  • Die 180° vom Kickstarter deuten auf falsche Montage des Kickstarterfreilaufs hin.
    Da hat es zwei Punkte drauf, die müssen übereinstehen wenn die Welle zusamengebaut wird.
    Das sieht so aus, als wär der Motor mal offen gewesen und beim Rausnehmen der Kickstarterwelle ist der Freilauf runtergerutscht und wurd verdreht wieser eingebaut.

    Etwas ähnliches war auch mein Gedanke. Funktionieren tut der Kickstarter, aber es lässt den Schluss zu, dass der Motor mal offen war. Vielleicht wurden in diesem Zusammenhang die Simmeringe getauscht. Alles andere wäre zumindest komplett sinnfrei.


    Edit: In den alten Rechnungen habe ich einen Simmering für die Schaltwalze gefunden.

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  • Ihr müsst mir mal helfen: :ja:


    ich habe irgendwo einen Knoten in meinen Hirnwindungen, finde ihn aber nicht. :idee:


    Ich habe den Ausrückarm für die Druckstange der Kupplung aus dem Kupplungsdeckel ausgebaut, um den Simmering zu tauschen und danach alles wieder so zusammengebaut, wie ich es ausgebaut habe und wie es auch in den Zeichnungen geschrieben steht.


    Deckel drauf, Druckstange durch den Ausrückarm gesteckt, Scheibe und Muttern drauf, Spiel eingestellt und Feder dran … und nu kommts:


    Statt die Druckstange auszuheben, rutscht der Mechanismus einfach unter dem Käfig mit den drei Kugeln durch, weil der Abstand zu groß ist. Ich habe noch einen zweiten Mechanismus hier in der Kiste, bei dem ich es auch gecheckt habe … mit dem gleichen Ergebnis. Irgendwo habe ich entweder einen systematischen Fehler gemacht oder ich bin zu blöd, vier Teile in der richtigen Reihenfolge zusammenzuschrauben … :kratz:


    Auf jeden Fall finde ich den Fehler nicht. Vor der Demontage hat doch alles funktioniert. :kratz:



    Hier die Reihenfolge, in der die Teile montiert sind. :nixwiss:

    Ich kapier‘s nich‘ …


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/mobile.1bhigu.jpeg]

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  • Welcher Abstand ist zu gross?


    Meine Vermutung, du hast das Teil , dass du abgeschraubt hast nicht in der richtigen Position wieder eingebaut. Hier ist nicht nur die Reihenfolge auch die Position entscheidend, da diese Scheibe mit den 3 Befestigungsarmen, das eigentliche Ausdrücken bewirkt, da sie eine Rampe enthält. Durch die Drehung bewegt sich der Kugelmechanismus der Rampe nach oben und drückt damit die Kupplung aus.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich vermute, ich weiß, wo der Knoten war. Vermutlich saßen die Kugeln nicht an den vorgesehen Plätzen bzw. in den Vertiefungen.

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  • Ich vermute, ich weiß, wo der Knoten war. Vermutlich saßen die Kugeln nicht an den vorgesehen Plätzen bzw. in den Vertiefungen.

    ...hab ich mir gedacht...wollte mich aber net blamieren...hab ja keinen Büffel, wobei der GT550 Kupplungsausrückmechanismus ziemlich identisch sein müsste....

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    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Hallo zusammen, bzgl. Kettendurchhang...wäre es nicht insgesamt einfacher, den Durchhang bei aufgebockter Maschine einzustellen, aber dafür im Bereich 35mm-45mm? Damit ist es unter Belastung nicht zu stramm


    Viele Grüße

    Robert

  • Wenn die Kette einmal eingestellt ist, dann hält sie doch wieder tausende km und wenn ich dann nachstelle, dann drehe ich die Kettenspanner 1/2 max. 1 Umdrehung rein und fertig. Ich prüfe nie den Durchhang.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Hallo zusammen, bzgl. Kettendurchhang...wäre es nicht insgesamt einfacher, den Durchhang bei aufgebockter Maschine einzustellen, aber dafür im Bereich 35mm-45mm? Damit ist es unter Belastung nicht zu stramm


    Viele Grüße

    Robert

    Grundsätzlich ja. Die Vorgabe bei der MT-01 lautet ab Werk auch 40-50mm.


    Allerdings wird zumindest mein Büffel damit eher zu einem böckeligen Hengst. Kann sein, dass daran der Ruckdämpfer im Hinterrad Schuld ist. Das muss ich nochmal kontrollieren, aber im Moment ist es mal so.

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  • ... auf jeden Fall. Wer will schon bei jeder Kontrolle die Federbeine ausbauen. Habe ich noch nie gemacht.


    Gruß

    Bernard

    Das macht niemand, aber strenggenommen ist es schon richtig, die Spannung über den gesamten Federweg zu prüfen.

    Zum optimalen Einstellen von Riemenatrieben gibt es z. B. auch extra Messgeräte, damit der Verschleiß minimiert wird.

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  • Moin, ich gebe meiner GT750 max. ca. 20 mm, belastet, mehr führt auch zu ruppeligen fahren, Gruss MArtin

  • Wie belastet?


    Im übrigen, es gibt einen Punkt an dem die Kette theoretisch keinen oder nur minimalen Durchhang braucht und das ist dort wo die Mittelpunkte v. Ritzel, Schwingendrehpunkt und Achse auf einer Linie sind.


    Theoretisch auch berechenbar.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Wenn die Kette einmal eingestellt ist, dann hält sie doch wieder tausende km und wenn ich dann nachstelle, dann drehe ich die Kettenspanner 1/2 max. 1 Umdrehung rein und fertig. Ich prüfe nie den Durchhang.


    Gruß Micha

    Hi Micha, wie erkennst du, dass die Kette nachgespannt werden muss?

    Meine GT250 ist aktuell unbelastet im Bereich 45mm, also schon etwas schlapprig. Allerdings merke ich während der Fahrt davon nix. Wenn ich nicht nachmessen würde, dann wüsste ich nicht, dass eigentlich nachgespannt werden müsste.

    Oder einfach so lassen und weiterfahren?


    Viele Grüße

    Robert

  • Weiter oben steht das die Kickstarterwelle verdreht ist. Das Problem dabei ist das dann die Ölversorgung vom Ölpumpenantrieb (Zahnrad Kickstarter) nicht funktioniert und über kurz oder lang auf der Welle fressen wird. Oben im Gehäuse ist ein Blech wo das Öl richtung Welle geleitet wird . Die Welle ist am ende angebohrt und genau dort wird das Öl in die Welle geleitet.

  • Wenn die Kette zu locker ist, dann merke ich das, das sie im Schiebebetrieb an zu schlagen fängt, oder sie schlägt an die Schwinge oder den Kettenschutz, je nach Moped und dann spanne ich minimal nach. Hab bestimmt 300.000 km auch zu stramme Ketten gefahren, weil ewig nachgespannt. Seit ich sie lockerer fahre halten Ketten bis zu 47.000 km, bei Schmierung mit Kettenspray.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Weiter oben steht das die Kickstarterwelle verdreht ist. Das Problem dabei ist das dann die Ölversorgung vom Ölpumpenantrieb (Zahnrad Kickstarter) nicht funktioniert und über kurz oder lang auf der Welle fressen wird. Oben im Gehäuse ist ein Blech wo das Öl richtung Welle geleitet wird . Die Welle ist am ende angebohrt und genau dort wird das Öl in die Welle geleitet.

    Nur, dass ich es richtig verstehe:

    Das Zahnrad vom Kickstarter ist gleichzeitig der Antrieb der Ölpumpe und würde auf der Kickstarterwelle fressen?


    Ich überlege ohnehin, den Motor im Winter aufzumachen, um die KW-Simmerringe zu tauschen. Viel wird der Büffel bei 9 Mopeds ja nicht gefahren.

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  • Wenn die Kette zu locker ist, dann merke ich das, das sie im Schiebebetrieb an zu schlagen fängt, oder sie schlägt an die Schwinge oder den Kettenschutz, je nach Moped und dann spanne ich minimal nach. Hab bestimmt 300.000 km auch zu stramme Ketten gefahren, weil ewig nachgespannt. Seit ich sie lockerer fahre halten Ketten bis zu 47.000 km, bei Schmierung mit Kettenspray.


    Gruß Micha

    Meine Vorkriegs-DKW (SB200) ist dafür geradezu perfekt. Durch eine konstruktionsbedingte Undichtigkeit der Abtriebswelle (es gab damals noch keine Simmerringe) läuft genauso viel Fließfett auf die Kette, dass ich nicht mehr schmieren muss. Ein integrierter Scott Oiler quasi … :thumbsup:


    Edit:

    Welche Erfahrungen habt ihr eigentlich mit vollsynthetischen Zweitaktölen im Büffel gemacht?

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