Sicherungsblech Ritzel

Zitat von Deadmatcher

Hallöchen,

Das Stichwort ist "Loctite 648", damit klebe ich jedes Ritzel an jedem Motorrad ohne Sicherungbleche ein (wenn keins mehr vorhanden oder zerstört ist) und ich mach. Das jetzt schon 10 Jahre 😂 ich habe ich noch nie eins verloren....

Das lösen geht dann zwar nur mit lötlampe durch Hitze, aber lieber der Aufwand als sterben durch eine blockierende Kette 😂.

Diese Sicherungsbleche sind völlig überholt, in jeder modernen Fahrzeugtechnik kommt heutzutage selbst Sichernde Verbindungen (rändel,nordlockscheiben oder selbstsichernde Muttern) zum Einsatz.

Ich weiß wovon ich rede ich arbeite im öffentlichen Nahverkehr im Bereich schienen Fahrzeuge, die alten losen Muttern mit Sicherungsblechen werden durch selbstsichernde Mutter, Sicherheitscheiben oder Muttern mit kleber ersetzt.

Lg Robin

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Ja Robin...bei GT550 und GT380 ist das völlig unnötig, da kann man das Ritzel eigentlich kaum verlieren, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich 3 durch das Ritzel und Halteblech verschraubte M6 Schrauben lösen, geht gegen Null...

Anders sieht das bei GT250, GT500 und GT750 aus, wo das Ritzel nur durch die große Mutter und ein untergelegtes Sicherungsblech das Ritzel sichert...da gibt es dann auch ausreichend Fläche zum Verkleben...

Moin zusammen,

bei 250, 500 und 750 ist das Gewinde durch die Nuten der Keilwelle unterbrochen. Da funktionieren keine selbstsichernden Muttern. Da ist tatsächlich immer noch ein Sicherungsblech das Mittel der Wahl. Fachgerecht angewendet spricht auch überhaupt nichts dagegen. Das funktioniert seit Jahrzehnten tiptop und absolut zuverlässig. Versagen diese Bleche, liegt das zu 99,9% an nicht fachgerechter Montage.

Ich war vor Jahren einmal bei einem anderen Moped in der Zwangslage , ein gebrauchtes Blech noch einmal nutzen zu müssen und das ist dann auch prompt in die Hose gegangen.

Die Bleche dürfen grundsätzlich nur 1x verwendet werden. Weiterhin stellt man nach Anziehen der Mutter mit dem korrekten Drehmoment das Blech mit einem scharf geschliffenen Schraubendreher nur leicht an, ohne diesen unter dem Blech bis an die Mutter zu dreschen. Dann wird das Blech mit einer Rohrzange an die Mutter angelegt. Niemals dabei mit den Spitzen der Backen direkt auf die Mutter gehen, sondern etwas darüber ansetzen. Schon gar nicht mit einem Dorn das Blech an die Mutter treiben. Erst recht nicht so, dass es scharf geknickt wird.

Absolut alle versagenden Sicherungsbleche, die ich bisher gesehen habe, egal ob an Ritzel oder Kupplung, waren entweder mehrfach benutzt oder rasiermesserscharf an der Mutter umgebogen und dort dann abgebrochen.

Nehmt immer neue Bleche und geht korrekt damit um, dann funktioniert das einwandfrei.

Gruß

Dirk

Zitat von dirksandmann

Moin zusammen,

bei 250, 500 und 750 ist das Gewinde durch die Nuten der Keilwelle unterbrochen. Da funktionieren keine selbstsichernden Muttern. Da ist tatsächlich immer noch ein Sicherungsblech das Mittel der Wahl. Fachgerecht angewendet spricht auch überhaupt nichts dagegen. Das funktioniert seit Jahrzehnten tiptop und absolut zuverlässig. Versagen diese Bleche, liegt das zu 99,9% an nicht fachgerechter Montage.

Ich war vor Jahren einmal bei einem anderen Moped in der Zwangslage , ein gebrauchtes Blech noch einmal nutzen zu müssen und das ist dann auch prompt in die Hose gegangen.

Die Bleche dürfen grundsätzlich nur 1x verwendet werden. Weiterhin stellt man nach Anziehen der Mutter mit dem korrekten Drehmoment das Blech mit einem scharf geschliffenen Schraubendreher nur leicht an, ohne diesen unter dem Blech bis an die Mutter zu dreschen. Dann wird das Blech mit einer Rohrzange an die Mutter angelegt. Niemals dabei mit den Spitzen der Backen direkt auf die Mutter gehen, sondern etwas darüber ansetzen. Schon gar nicht mit einem Dorn das Blech an die Mutter treiben. Erst recht nicht so, dass es scharf geknickt wird.

Absolut alle versagenden Sicherungsbleche, die ich bisher gesehen habe, egal ob an Ritzel oder Kupplung, waren entweder mehrfach benutzt oder rasiermesserscharf an der Mutter umgebogen und dort dann abgebrochen.

Nehmt immer neue Bleche und geht korrekt damit um, dann funktioniert das einwandfrei.

Gruß

Dirk

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Moin Dirk...muss ich dir leider widersprechen...die Mutter an meiner GT250 hat sich insgesamt 3 Mal selbständig gelöst, trotz neuem und vorsichtig umgebogenem Sicherungsblech und vorschriftsmäßigem Drehmoment.

So was hatte auch Micha Heinemann mal berichtet (?)

Erst mit mittelfester Schraubensicherung hat sich der Selbslöseffekt erledigt...

Evtl. ist das Gewinde auf dem Getriebewellenstumpf etwas ausgenudelt, anders kann ich mir das nicht erklären

Zitat von KlausH

Ja Robin...bei GT550 und GT380 ist das völlig unnötig, da kann man das Ritzel eigentlich kaum verlieren, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich 3 durch das Ritzel und Halteblech verschraubte M6 Schrauben lösen, geht gegen Null...

Anders sieht das bei GT250, GT500 und GT750 aus, wo das Ritzel nur durch die große Mutter und ein untergelegtes Sicherungsblech das Ritzel sichert...da gibt es dann auch ausreichend Fläche zum Verkleben...

Nunja ich habe ja noch eine rd und ne Simson wo das System auch mit unterbrochenem gewinde und einer großen Mutter befestigt wird.

Da liegt das Problem auch, diese Ritzel haben meist wie die Welle eine 4-eckform ( Simson) oder Nuten(rd bzw Gt) wenn dieses zusammenspiel Welle-Ritzel nur minimal Spiel hat, (sei es durch billiges Material oder zu große Toleranz bei Produktion oder Verschleiß) dann schlägt irgendwann durch die wechselnden Lasten das Ritzel bei jedem Gas und Brems Vorgang minimal hin und her und dabei wird das Sicherungsblech immer hin und her bewegt und irgendwann bricht das blech dann.

Mit den Loctite habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, aber ich nehme ja auch nur Loctite 648 "hochfest in 3 min aushärtung für Fügen Welle-Nabe Verbindungen."

aber natürlich funktioniert das mit dem blech auch.

Lg

Deshalb das Blech über Eck biegen, dann lösen auch Bewegungen des Ritzels das nicht.

Rischtitsch, das hatte ich noch vergessen!

....auch das hat nicht geholfen....

Dann nimm doch kombination kleber und Sicherungsblech das. Hilft aufjedenfall!

...nee kleben tu ich ja quasi schon...mit der flüssigen Schraubensicherung im Gewinde von Mutter/Getriebewellenstumpf...das hat jetzt schon mehrere zig-Tkm gehalten---

Zitat von BernardGT550

Mir kam noch folgende Idee: Bei der Variante GT 380/550 könnte man auch längere Schrauben nehmen und diese mit selbstsichernden Muttern hinter dem Ritzel kontern.

Gruß

Bernard

....wäre da genügend Platz vorhanden, Bernard???

Loses Ritzel hatte ich in den letzten Jahren leider auch mal.

Aber es war das Sicherungsblech, das halt auch mehrfach verwendet wurde....

Tut das bei den verschraubten Ritzeln wirklich Not, habe noch nie gehört das sich da ein Ritzel gelöst hat. Selbst habe ich Erfahrung über bestimmt 150.000 km mit Honda CB 250 und Kawa GPZ + KLE 500, die haben alle sogar nur 2 Schrauben, da war noch nie ne Schraube locker. Ich halte das für die beste Ritzelbefestigung.

Gruß Micha

Zitat von MichaHeinemann

Tut das bei den verschraubten Ritzeln wirklich Not, habe noch nie gehört das sich da ein Ritzel gelöst hat. Selbst habe ich Erfahrung über bestimmt 150.000 km mit Honda CB 250 und Kawa GPZ + KLE 500, die haben alle sogar nur 2 Schrauben, da war noch nie ne Schraube locker. Ich halte das für die beste Ritzelbefestigung.

Gruß Micha

...genau...und ich werde künftig das Sicherungsblech weglassen und stattdessen flüssige Schraubensicherung verwenden...

Klaus, Du verwirrst mich, wo hast Du denn jetzt ein Sicherungsblech? Ich denke 250 und 550 sind beide verschraubt.

Zitat von MichaHeinemann

Klaus, Du verwirrst mich, wo hast Du denn jetzt ein Sicherungsblech? Ich denke 250 und 550 sind beide verschraubt.

Micha...orischinal ist sowohl bei GT250/500//750 ( da unter großen Mutter), als auch bei den kleineren Triples GT380/550 ( da unter den 3 M6 Schrauben) ein Sicherungsblech vorhanden...

Bei der GT550 werde ich kein Sicherungsblech mehr verwenden und nur noch flüssige Schraubensicherung auf die 3 M6er Schrauben auftragen und bei der GT250 werd ich wohl das Sicherungsblech als Verliersicherung beibehalten + zusätzlich auf das Gewinde der großen Mutter/ Getriebewellenstumpf flüssige Schraubensicherung auftragen...

So ist der Plan...

Zitat von markush

Mahlzeit...

Interesse hätte ich. 1-2 Sätze würde ich mir hinlegen. Das Sicherungsblech zum Umbiegen brauche ich allerdings weniger, wichtiger ist mir diese Halteplatte mit der Verzahnung.

.....

Zitat von BernardGT550

Die verschleißt aber auch nicht.

....

Zitat von markush

Doch, und nicht zu knapp. Spätestens beim nächsten Ritzelwechsel ist die Halteplatte so stark eingedrückt, daß das Ritzel noch klappriger sitzt als sowieso schon.

Update...es gibt tatsächlich einen Reprosatz aus Japan zu kaufen bei SUZYTWO in UK...nicht ganz billig, aber immerhin....

27512-33000 09167-25008 SPACER PLATE ENGINE FRONT SPROCKET SUZUKI GT550 GT380 (suzytwo.co.uk)

Dann fragt man sich, was der eigentlich verkaufen will......im doch überschaubaren GB.

....mit Finnland und Dänemark hatte ich gute Erfahrungen gemacht...