Getriebeölablassschraube magnetisch?

  • Hallo zusammen,

    da in unseren Getrieben ja kein Umlaufschmierung mit Ölfilter ist, hatte ich mir schon vor Längerem überlegt, es wäre doch günstig, eine magnetische Ablassschraube zu haben, die zumindest den Stahlabrieb festhält.

    Um, zumindest bei der 550er ist das so, unterschiedliche Ölniveaus in Getriebe und Kupplung zu realisieren, muss diese Schraube aber relativ lang sein(genauen Wert habe ich gerade nicht zur Hand).

    Teilt ihr meine Überlegung, dass es günstig wäre, wenn diese Ablassschraube magnetisch wäre? Hat jemand eine Bezugsquelle?


    Gruß

    Bernard

  • Moin, magnetische Ablassschrauben gibt es bei allen gängigen Anbietern und in der Bucht., da ca. 7000 Angebote ( https://www.ebay.de/sch/i.html…raube+magnetisch&_sacat=0 ) , musst nur auf das richtige Gewinde achten :-).

  • Danke Martin, gesucht hatte ich schon mal. Aber es gab nix, wo Gewinde und Länge passten. Deswegen hatte ich mich ans Forum gewandt. Die kleinen Probleme löse ich ja stillschweigend selbständig.

    Was ich gefunden hatte, war alles zu kurz.


    Gruß

    Bernard

  • ....passende Magnetablassschrauben sind bei meinen beiden Mopeds schon lange drin...


    Ich bin allerdings auch etwas skeptisch, inwiefern da wirklich ein hoher Prozentsatz des Metallabriebes eingefangen werden kann, weil das Getriebeöl nicht gezielt um die Ablassschraube herum zirkuliert...


    Ist auch bei beiden Mopeds nie viel dran...aber die Magnetschraube beruhigt ungemein... :mahlzeit:

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    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • ...ich schau mal nach, ob ich da noch was in meinen Unterlagen finde...ist halt schon über 10 Jahre her...

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    Gruß Klaus

  • Hallo Bernard...hab die damals auch in der Bucht gekauft...lt. Beleg waren es K&N magnetic oil drain plugs...aus den USA...


    Bei der Suche mit obiger Beschreibung kommt nur ein korrekter Treffer, wo es vermutlich dieselben Schrauben sind...Suzuki K&N magnetic drain plug #447C GT-380/550/750 & More | eBay


    ....aber eigentlich musst du nur drauf achten, dass die Länge und das Gewinde passen, wie Martin weiter oben schon festgestellt hat...

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    Gruß Klaus

  • Danke Klaus, die sehen passend aus, aber "Does not ship to Germany". Vielleicht kann ich ihn ja überreden.

    Wie gesagt, alles was ich in D gefunden hatte war zu kurz.


    Gruß

    Bernard

  • Danke Klaus, die sehen passend aus, aber "Does not ship to Germany". Vielleicht kann ich ihn ja überreden.

    Wie gesagt, alles was ich in D gefunden hatte war zu kurz.


    Gruß

    Bernard

    ...frag doch mal vorher bei GTReiner nach, ob der magnetische hat?

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    Gruß Klaus

  • Moin...


    Von Magnet-Ölablassschrauben hatte ich schonmal neue bekommen, bei denen der Magnet nicht besonders kräftig war und auch nicht richtig in der Schraube befestigt; lies sich einfach rausziehen. Wenn der sich also löst und rumfliegt, ist das Ergebnis wohl eher entgegen dem Zweck der Schraube.

    Besser ein Auge darauf haben.... =O


    bis dann

    Markus

  • ...also bei meinen beiden Mopeds sitzen die Magnete auf den Sechskantschrauben bombenfest...aber wie schon beschrieben, ist die Ausbeute an Metallpartikeln jeweils bescheiden, man könnte an der beschriebenen Funktion leichte Zweifel bekommen....

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    Gruß Klaus

  • Ich habe magnetische Ölablassschrauben auch bei allen Mopeds verbaut, aber selbst bei Maschinen mit hohen Laufleistungen habe ich noch nie Späne dran feststellen können. Nichtmagnetischen Abrieb/ Brocken habe ich aber sehr wohl schon in der Ölauffangwanne gefunden.


    Magnetische Ölablassschraube kann man machen, muss mann aber nicht - meine Meinung.
    Andersrum gefragt: Was soll dran hängen bleiben? Abrieb vom Getriebe oder Kugellager?
    Selbst lange Wechselintervalle von bis zu 20.000km haben dem Getriebe nicht übermäßig geschadet. OK bei 135.000 km hab ich das Getriebe beim Büffel getauscht, funktioniert hat es noch 1A aber gejault hat es im 3-5. Gang, das hat genervt. Ob es mit den vorgeschriebenen Intervallen länger gehalten hätte, wer weiß. Ich fand die Laufleistung ok.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Irgendeinen Mikroabrieb der Zahnflanken gibt es immer. Und wenn der dann mit dem Öl wieder an die Schmierstellen kommt, hat das natürlich ein Selbstverstärkung des Verschleißes zur Folge. Es ist so eine graue Pampe, die man dann vom Magnet abwischen kann.

    Klaus, wenn bei dir da wenig anhaftet würde ich das als gutes Zeichen werten. Je länger die Wechselintervalle, desto mehr wird logischerweise am Magnet kleben.

    Den Ami habe ich mal angeschrieben, ob er eine exception macht und mir das Teil nach Deutschland schickt. Wegen der China-Schraube muss ich nochmal das Maß checken. Beim GTReiner habe ich nur die originale Schraube in der Liste gesehen. Beim Hoffi könnte ich noch fragen, fällt mir ein.


    Gruß

    Bernard

  • ...mit geeignetem öl- und hitzebeständigem Kleber, warum nicht?

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    Gruß Klaus

  • Mir fällt da spontan Loctite Buchsen- und Lagerkleber ein. Der Magnet bleibt ja auch durch seine Schwerkraft und seinen Magnetismus am Platz. Vielleicht kriegt man es ja auch so hin, dass der Magnet in der Bohrung klemmt.


    Gruß

    Bernard

  • Bei den Neodym-Magneten muß man welche mit ausreichender Temperatur-Beständigkeit wählen, die meisten Billigangebote sind bis max 80°C angegeben, halte ich für etwas knapp.

    Andere Magnetwerkstoffe sind da besser geeignet.

  • Ja Markus, hatte ich auch schon gesehen, 80° halte ich auch für ein bisschen knapp, 100° würde wahrscheinlich schon reichen. Aber da wird sich sicherlich was finden lassen.


    Gruß

    Bernard

  • Ich habe aber bisher weder graue Pampe noch Krümel an den magnetischen Ölablassschrauben gefunden und ich habe Motoren schon bis über 200tsd. km gefahren.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • ...na ja, nachdem ich jährlich das Getriebeöl wechsle, also jeweils nach so ca 3 - max. 5 Tkm, ist da schon dunkle, graue Pampe am Magneten dran aber eben sehr wenig...wie geschrieben, ich betrachte es eher als "Selbstberuhigungseffekt".


    Wenn man das abgelassene Öl dann ne Weile in der Wanne stehen lässt und zur Entsorgung dann in den Kanister umfüllt, sind halt im Bodensatz ebenfalls noch feinste Metallteilchen sichtbar...

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    Gruß Klaus

  • Suzuki wusste schon, warum die das alle 3000 km gewechselt haben wollten. An der Ölalterung durch hohe Temperaturen oder Kontakt mit Verbrennungsgasen oder Verdünnung mit Benzin lag's nicht. Der Ölwechsel ist der einzige Weg den Abrieb wieder raus zu bekommen. Also gut warmfahren, damit die Teilchen im Öl schweben und mit ihm dann zügig herauslaufen.


    Gruß

    Bernard

  • Suzuki wusste schon, warum die das alle 3000 km gewechselt haben wollten. An der Ölalterung durch hohe Temperaturen oder Kontakt mit Verbrennungsgasen oder Verdünnung mit Benzin lag's nicht. Der Ölwechsel ist der einzige Weg den Abrieb wieder raus zu bekommen. Also gut warmfahren, damit die Teilchen im Öl schweben und mit ihm dann zügig herauslaufen.


    Gruß

    Bernard

    Bernard, auch daran habe ich Zweifel....ja die heutigen Getriebeöle halten dank diverser Additive die Metallteilchen in der Schwebe, das ist aber eigentlich nur sinnvoll im Zusammenhang mit einem Ölfilter im Ölkreislauf. Es darf also durchaus angezweifelt werden, ob derartige Öle in unseren alten Motoren, ohne diese Schwebteilchenfilterung, nicht eher kontraproduktiv sind, was Verschleiß und Abrieb der Zahnräder angeht.

    Ich erinnere mich dunkel daran, dass SUZUKI in diversen Fachbeiträgen bzw. Servicemanuals das Spülen der Motorengehäuse nach dem Altölablass empfohlen hat, um den Bodensatz an Metallabrieb raus zu befördern und zwar deshalb, weil damals die mineralischen Öle den Abrieb nicht in der Schwebe halten konnten. Vielleicht war das für diese Motoren-/Getriebekonzeption die bessere Lösung?


    Uns bleibt halt nur regelmäßiger Ölwechsel, um vorzeitigem Verschleiß vorzubeugen.

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    Gruß Klaus

  • So, nach einem positiven Corona-Selbsttest habe ich jetzt viel Zeit diese Woche. Habe erstmal die Ablassschraube genau vermessen. Wen's interessiert es ist eine M14 x 1,25 x 19.

    Mit den Magneten bin ich auch weitergekommen. Die habe ich hier bestellt: https://www.magnethandel.de/

    Kleine Magnetkunde: Die Neodymtypen, die SH in der Bezeichnung haben sind bis 150° temperaturresistent.


    Gruß

    Bernard

  • Solche Magneten verbauen wir in der Firma in Elektromotoren. Da ist auch immer wieder Schrott da. Habe solche Magneten auf die Schrauben geklebt. Die sind so stark, wenn die auf ein Blech flach anliegen, bekommt man die nur noch mit einer Zange ab. Darf man auch nicht in die Hosentasche stecken, weil dann die EC, oder Kreditkarte hinüber ist.

  • Also um die Temperaturbeständigkeit, würde ich persönlich mir keine Sorgen machen, da bei einer Ölablaßschraube, der Magnet in der Schraube säße und ich es oben noch versiegeln würde. Neos sind nach meiner Erfahrung Rostanfällig. Ich denke mal, dass es bei der Temperaturbeständigkeit eher um die Stabilät des Magneten geht und nicht um dessen magnetischen Wirkung..

    Was den Metallabrieb im Öl angeht handelt es sich fast ausschließlich um Alu und das macht dem Getriebe eigentlich gar nichts.


    Fun Fakt: wer Neos günstig möchte, sollte einfach alte Festplatten zerlegen, da sind schöne Große drin.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario, so teuer sind die neu auch nicht. Ich habe jetzt 2 unterschiedliche Größen je 5 Stück für 9,- Euro inkl. Versand bestellt. Normale Neos verlieren bei Erwärmung über 80° nach und nach ihre Magnetkraft. Bei den von mir bestellten SH-Typen ist das erst ab 150° der Fall. Wegen der Korrosion mache ich mir übrigens im Ölbad keine Sorgen. Und diese graue Pampe, die da immer an Magneten klebt ist definitiv kein Alu.


    Gruß

    Bernard