Getriebeölablassschraube magnetisch?

  • Moin,

    die Firma, in der ich arbeite, stellt dynamische Waagen her, die mit dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation funktionieren.

    Der Kraftverlust wird dabei durch Temperaturmessung am Magneten jeweils kompensiert um eine Temperaturunabhängigkeit zu erreichen.

    Jeder Magnet verliert mit steigender Temperatur etwas an Kraft, bis bei einer materialabhängigen Temperatur (https://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperatur) die Kraft plötzlich ganz weg ist.

    Wenn es wieder kälter wird ist alles wieder wie vorher.


    Gruß Axel

    Es kommt anders, WENN man denkt !

  • Moin...

    Jeder Magnet verliert mit steigender Temperatur etwas an Kraft, bis bei einer materialabhängigen Temperatur (https://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperatur) die Kraft plötzlich ganz weg ist.

    Wenn es wieder kälter wird ist alles wieder wie vorher.

    In dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel steht: Zit.: "...Die Polarisierung eines Dauermagneten verschwindet schon deutlich unterhalb der Curie-Temperatur irreversibel, da eine makroskopisch einheitliche Orientierung der Weiss-Bezirke thermodynamisch instabil ist." Zit.Ende.


    Das heißt, bei entsprechender Temperatureinwirkung ist die Magnetisierung dauerhaft aufgehoben.

    Die Einsatztemperatur-Angaben bei den Neodymmagneten liegen, (wie ich inzwischen gelesen habe), weit unterhalb der Curie-Temperatur, um auf jeden Fall eine Entmagnetisierung auszuschließen.


    auf dieser Seite sind weitere Angaben zu Temperaturen.


    bis dann

    Markus

  • Also in den frühen 80ern gab es bei vielen Suzuki Modellen (Viertakter) noch die 1000Km "Einfahrinspektion", mit dabei ein Ölwechsel! Das Öl kam so goldgelb aus dem Motor wie es hineingegossen worden war! Wir haben es durch einen Lackfilter geschickt und dann postwendend in unsere Diesel Benze (200D/8 und 220D/8) geschüttet, die haben so etwa einen Liter auf 1000 Km gebraucht (das hat der Hersteller für im normalen Rahmen liegend angegeben). So haben wir die Entsorgung gespart und gleich noch was für Umwelt und Geldbeutel getan! Metallabrieb habe ich in den Lackfiltern nie gefunden, der muss dann deutlich kleiner gewesen sein.


    Genau auf der anderen Seite des Laufleistungsspektrums bewegt sich mein 190D2,5, das Getriebeöl ist nach ca. 1000000 Km exakt Dasselbe welches man 1991 in Stuttgart dort hineingekippt hat. Und ich habe auch nicht vor es zu wechseln, schreibt der Hersteller auch nicht vor!


    Gruß


    Karl

  • Und mir wurde wiederum bei meinem Volvo mit Automatikgetriebe erklärt, wenn ich nicht alle 60.000 km das Getriebeöl gewechselt hätte, dann hätte es bestimmt nicht so lange gehalten. Volvo sagt „braucht man nicht wechseln“, die auf Getriebe spezialisierte Werkstatt sagt „Wechsel alle 60.000 km“.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Das kann ich bestätigen, ich habe bei meinem 740er mit ZF Automaticgetriebe alle 100.000 km eine Getriebespülung vornehmen lassen, jetzt mit fast 400.000 auf der Uhr schaltet es immer noch butterweich! Ich möchte nicht wissen was ein AT Getriebe bei Volvo kosten würde. Gruss Martin

  • Nur mal aus interesse: Welche normalen Wechselintervalle hatte Suzuki denn für die damaligen Viertakter angegeben?

    Bei denen lief ja auch die Kupplung im Motor-/Getriebeöl.

    5000 km

  • OK.

    Die 5000km sollten dann für die Zweitakter auch reichen, Die Belastung als Motoröl wie beim Viertakter fällt ja weg.

    Fraglich, warum dann für die GTs 3000km-Wechselintervalle angesagt wurden.

    Ich glaube wegen der Schwebstoffe im Getriebeöl, die den zweiten KW Simmerring beaufschlagen und dort für beschleunigten Verschleiß sorgen könnten. In der Praxis wechsle ich auch erst alle 5000 das Getriebeöl bei den Zweitaktern. Gruss Martin

  • ...so ich will jetzt auch noch meinen Senf dazu geben...mein AUDI A3 1.9 TDI hatte ein und dasselbe Getriebeöl drin bis er leider mit 410 Tkm nach 20 Jahren auf den Schrottplatz kam...bei ca. 300 Tkm wurde " a Gosch voll" Getriebeöl nachgefüllt...Stand war etwas zu niedrig...

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    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Ach ja, natürlich ist in den Automatikgetrieben mehr los, da werden Bremsbänder angezogen und gelöst und und und! Im Schaltgetriebe von meinem Benz ist ja keine Kupplung, die liegt trocken davor, ist übrigens auch noch die erste seit er das Band verlassen hat (genau wie der Anlasser und die Wasserpumpe auch....). allerdings habe ich schon die dritte Lima in Gebrauch, da sollte ich mich doch langsam mal beschweren!!


    Ach wie war sie doch irgendwie anders früher....die Qualität......


    Karl

  • Allerdings! In den 2000ern ging's bergab.

    Meine beiden Audis Bj 92 und 2000 werde ich deswegen immer wieder reparieren. So etwas kann man heute neu nicht mehr kaufen.


    Gruß

    Bernard

  • ...ja das stimmt...bei meinem Nachbarn war beim Golf 7 bereits mit knapp über 100 Tkm die Wasserpumpe hinüber...

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    Gruß Klaus

  • Da ist man schnell bei der Erkenntnis, dass auch die die Qualität der Konstrukteure schlechter geworden ist. Und wenn man das dann hinterfragt, ist man bei grundsätzlichen Problemen unserer Gesellschaft angelangt.


    Gruß

    Bernard

  • Allerdings! In den 2000ern ging's bergab.

    Meine beiden Audis Bj 92 und 2000 werde ich deswegen immer wieder reparieren. So etwas kann man heute neu nicht mehr kaufen.


    Gruß

    Bernard

    ....das hatte ich mit meinem A3 Bj 2001 auch vor...allerdings ging's mit dem karosseriemäßig nach einem Totalschaden im Alter von 8 Jahren steil bergab...eine Fahranfängerin rauschte mit 50 - 60 km/h ungebremst hinten drauf...hab den Totalschaden mit der 130% Regelung der Versicherungshaftpflicht des Unfallgegners richten lassen aber der Rost ließ sich nicht mehr aufhalten...bei 410 Tkm waren dann beide Schweller erheblich angenagt und ich musste mich entscheiden, weg damit oder viel Geld reinstecken...

    Ich nehme an, dass die vollverzinkte Karosserie ohne die starken Verformungen und Beschädigungen durch den Unfall noch viel länger durchgehalten hätte...


    😭😭😭

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    Gruß Klaus

  • Die Konstrukteure können heute die Lebensdauer jedes Bauteils berechnen und das machen sie auch, dafür wird der Fahrzeughersteller schon sorgen.

    Ein Bekannter, Maschinenbau Ing., hat mir vor über 20 Jahren schon erzählt das ein Rückwärtsgang nur für 100 km konstruiert ist.
    Aber sie halten wohl länger, denn meine Einfahrt ist 50 m lang und ich fahre immer eine Strecke Rückwärts wären in einem Jahr schon 18,5 km, den Volvo habe ich 25 Jahre = 462 km, jedenfalls theoretisch.


    Auch das bestimmte Bauteile kaum oder nicht ausgetauscht werden können hat System, je eher übersteigen die Werkstattkosten den Zeitwert und es bleibt nur der Kauf eines neueren Modells.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Zurück zum Motorrad:

    beim blauen Büffel wurde das Getriebe bei 135tsd km getauscht, die km hatte ich selbst gefahren. Und wie ich schon schrieb habe ich die Ölwechsel zum Teil erst bei 15-20 tsd km gemacht und niemals vor 6tsd. Beim bunten Büffel wurde es bei 95tsd getauscht, davon hatten aber andere Besitzer 60 tsd. km gefahren. Ich finde beide Laufleistungen ok.

    Bei dem GPZ 900 Getriebe hat man bei 85 tsd km nur im Gegenlicht erkennen können das es überhaupt schon mal gelaufen hat, bei 210 tsd ist es schalt- und geräuschmäßig unverändert, hat aber noch nie so weich und Präzise geschaltet wie die Büffelgetriebe.
    Ich hab ja noch ne Honda CB 250 K, da ist der Ölwechselinterval 1.500 km. Die hat einen Zentrifugalölfilter, was da so alles an Alu-Spähnen bzw. -staub drin hängen bleibt das ist unfassbar. Der Motor hat auch schon 108 tsd km gelaufen, aber das Getriebe habe ich noch nie gesehen, obwohl 75 tsd km auf mein Konto gehen.


    Diese Erfahrungen zeigen mir, das man, was Getriebe angeht, etwas entspannter sein kann. Selbst die getauschten Büffelgetriebe waren ja nicht defekt, nur laut in bestimmten Gängen. Ich hatte die auch nur getauscht weil die Motoren eh offen waren und ich bessere Getriebe liegen hatte.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich habe auch schon einige Büffelgetriebe auf gehabt und der einzige Abrieb darin war Alu. In Getrieben die getrennt vom Motor öl arbeiten ist im allgemeinen auch das Temperatur-Problem geringer.

    Ich erinnere ich in den 80er hat der ADAC mal einen Test an einem, ich meine, Golf 1 oder 2 gemacht, wie lange man einen Motor ohne Ölwechsel fahren kann. Bei über 100.000 hat man abgebrauchen, das Öl analysiert und den Motor aus einander genommen. Der Motor war ok kein übermäßiger Verschleiß einzig das Öl hatte keine Mehrbereichseigenschften mehr, da die langen Molekülketten mechanisch zerhackt worden waren.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • In Sachen Qualität ist das bei PKW doch besser geworden. Ich erinnere mich an meinen ersten Golf 1, 74er; der ist 1981 in Höhe der A-Säule durchgebrochen, wegen Durchrostung des Wagenbodens!!! Der Ölverbrauch lag da auch schon bei 2 l auf 1000 km!

  • In Sachen Qualität ist das bei PKW doch besser geworden. Ich erinnere mich an meinen ersten Golf 1, 74er; der ist 1981 in Höhe der A-Säule durchgebrochen, wegen Durchrostung des Wagenbodens!!! Der Ölverbrauch lag da auch schon bei 2 l auf 1000 km!

    ...das stimmt schon Martin....bis ungefähr Anfang/Mitte der 2000er Jahre...danach schlugen die Sparprogramme und "Haltbarkeitsstrategien" der Hersteller gnadenlos durch...und das heutige Hauptproblem ist weniger die mechanische Qualität der Motoren/Fahrzeuge, sondern hauptsächlich Elektronikprobleme, von der Motorsteuergeräten bis zu den Komforteinrichtungen wie automatische Klimaanlage usw. und was schon längst ausgerottet schien, auch an den Konservierungsmaßnahmen der Karosserien wurde zunehmend gespart, so dass das frühere Thema Rost erneut aufgetaucht ist...

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    Gruß Klaus

  • Und die schechte Qualität mancher Bauteile: hatte beim Skoda Superb das Problem mit dem immer mehr ruckelnden DSG-Getriebe.

    Die 2,2t-Anhängelast , die der durfte und öfter mußte, forderten ihren Tribut....

    bekam gerade noch ein neues Getriebe auf Garantie....das die 100.000km in 2 Jahren noch nicht voll waren.

    Der Normalfahrer zahlt das nach Ablauf schön selbst, auch bei den Konzernbrüdern, wo das ding verbaut ist.

    Und das nur, weil billige Kunststoffbuchsen verbaut sind, statt Metall.

  • Martin:

    Das kann ich toppen, ich hatte einen Audi 100 5e, war ein Hagelschaden aus München, war 5Jahre alt. Bei Einsatz eines Wagenhebers zerbröselte die komplette Aufnahme und ich war im Fußraum. Der Lack war noch intakt .

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Das war aber noch der 43er? Der Typ44 war vollverzinkt und quasi unkaputtbar, wenn nicht irgendwo ein Unfallschaden nicht fachgerecht gebraten wurde. Eines der besten Auto, das ich je hatte. War ein Serienendmodell von '91.

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Glaube ich gerne Dirk. Die Hochzeit der Qualität im PKW-Bau begann 1986 mit der Einführung des Audi 80 Modell B3, erstes Serienmodell mit vollverzinkter Karosserie. Zu Ende ging's dann, wie Klaus richtig schrieb, in der ersten Hälfte der 2000er Jahre.

    Markantes Beispiel: 2008 Einführung der neuen TFSI-Motoren bei Audi. Ab einer Kilometerleistung von ca. 100 - 150 tkm funktionierten die neukonstruierten Ölabstreifringe nicht mehr und die Motoren hatten einen Ölverbrauch von ca. 2l / 1000 km. Leider war das für die allermeisten Kunden nach der Garantie. Reparaturkosten bei Audi ca. 8000,-. Nur in USA wurde auf Kulanz repariert. Den Scheuerlein hat's gefreut. Der entwickelte und verkaufte ein Teilekit, was dann mit Einbau bei einem Motoreninstandsetzer "nur" 4000,- kostete.

    Ja, und Rost ist bei den neueren Autos tatsächlich wieder ein Thema. Trauriger Rückschritt!


    Gruß

    Bernard

  • ...da können wir uns doch nur über unsere solid gebauten Suzies freuen, Bernard....


    :ja: :ja: :ja:

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    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Ja Klaus. Mehr als ich das in jungen Jahren wahrgenommen habe, sehe ich das, wenn ich heute im Abstand von immmerhin einem halben Jahrhundert vor meiner Suzi stehe: Das war echte Ingenieurskunst, die ham's richtig drauf gehabt.


    Gruß

    Bernard