Drehmoment Ölablassschraube

  • Mit Gefühl ;)

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ...da kann ich dem Dirk nur Recht geben...


    :leute:


    ...ich verrat's dir trotzdem, Siggi, es sind 25 - 30 Nm, also Handkraft mit Gefühl ebent...


    :lachen:

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    Gruß Klaus

  • Vielen Dank für eure schnellen Antworten.

    So 30Nm hätte ich die recht große Schraube auch angezogen.

    Bei diesem Mottorrad sind die gesammten Drehmomente (alles was sio in den Manuals steht) sehr niedrieg angesiedelt.

    Wenn ich das mit meinem Triumph Spitfire BJ80 vergleiche sind bei der Suzuki die Schrauben alle recht lose.:)


    Gruß

    SpeedyGonzales

  • Moin,


    jetzt noch mal im Ernst. Die alten Legierungen - unsere ollen Brocken gehen ja so langsam auf die 50 zu - werden im Laufe der Jahre nicht fester, sondern eher mürbe. Von daher war das mit dem Gefühl schon nicht nur im Spaß gemeint. Zumal die Ablassschraube ja auch nix zu halten hat außer sich, die Dichtung und das Öl da, wo es hin gehört.


    Warnen muss ich bei der Gelegenheit mal vor einem Beitrag in der aktuellen Oldtimer-Praxis. Ansonsten ein hervorragendes Blättchen für den Altöl-Connaisseur, aber mit dem Gewinde-Artikel haben sie einen Bock geschossen. Da ist eine Tabelle mit Anzugsdrehmomenten drin, die sich nur auf Festigkeitsklasse der Schrauben und Durchmesser bezieht und ein entsprechendes Drehmoment vorgibt. Allerdings hat man leider vergessen, darauf hinzuweisen, dass sich das auf Verschraubungen Stahl/Stahl bezieht. Wenn jetzt einer mit diesen Drehmomenten eine Schraube in Alu dreht, kann er gleich anschließend die Tipps zur Gewindereparatur aus dem gleichen Artikel durchprobieren.


    Also bleibt, was ich oben schon schrob - mit Gefühl und Köpfchen dran gehen, dann klappt das schon. Nach fest kommt immer ab.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Die sollten sich auf jeden Fall im Werkstatthandbuch finden.

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo Klaus,

    nur der Neugierde wegen, wo hast du die Drehmomentangabe gefunden?


    Gruß

    Bernard

    ...die stammt von MarkusH's SuperHP...gucksch du mal da! ... und bezieht sich auf die GT250...da die Schraube bei der 550er gleich ist und das Gehäuse ebenfalls aus Alu, nehm ich an, dass das so passt...

    Ich hab da aber noch nie den Drehmomentschlüssel angesetzt und halt es wie Dirk...Gefühl und Köpfchen ebent...


    :lachen:

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    Gruß Klaus

  • Danke Klaus, da bin ich beruhigt, dass das von MarkusH's HP (die ist wirklich Spitze!) stammt, und nicht ich zu vertrottelt war, das im 550er WHB zu finden.

    Immerhin ist es mir ja über Jahrzehnte gelungen, die Schraube erfolgreich auch ohne Drehmomentschlüssel anzuziehen. 30 Nm halte ich übrigens bei den Voraussetzungen: sauber, geölt und Feingewinde schon für grenzwertig. Da ziehe ich geschätzt eher mit 20 Nm.


    Gruß

    Bernard

  • Hallo Bernard...hab ich noch nie getestet...aber beim Anziehen denke ich grundsätzlich an Stahl in Alu und an die doch aufwändige Reparatur der Alugewinde...das bremst dann mein Temperament deutlich... 😳😳😳

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    Gruß Klaus

  • Ich habe auch beobachtet das Zollschrauben mehr Drehmoment vertragen und selbst Fahrwerksschrauben nie Festgerostet sind. Ok der Cadillac hat Schrauben mit Gewinde wie‘n Trecker und der NSU TT überwiegend Feingewinde.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ja, die Zoll- (Withworth)- Gewinde haben tendenziell größere Steigungen als die metrischen. Das führt dazu, dass sie mehr Drehmoment vertragen, aber auch brauchen, und leichter wieder aufgehen. Beim Feingewinde ist die Kraftübersetzung deutlich größer und damit die Kräfte auf die Gewindeflanken. Ist das Gewinde sauber und wie im Falle der Ablassschraube geschmiert, reduziert sich beim Anziehen die Reibungskraft zwischen den Flanken und die Gefahr besteht, dass die Schraube zu stark vorgespannt wird. Deswegen werden ja immer öfter bei geschmierten Verschraubungen Drehwinkel und keine Drehmomente mehr angegeben. Das ist in Bezug auf die Schraubenkraft kalkulierbarer.


    Gruß

    Bernard

  • Unsere Kisten stammen aus den 70ern. Damals wurde bei Motorrädern nur bei Zylinderköpfen und Gleitlagern der Drehmomentschlüssel rausgekramt, alles andere wurde per Hand angezogen.

    So habe ich es in mehreren Werkstätten erlebt in denen ich gearbeitet habe, privat wurde oft komplett auf den Drehmomentschlüssel verzichtet.

    GT380A

  • Ich benutze den Dremo nur bei flächigen Verschrauben, wie Zyl.köpfe o.ä.

    Schraubenschlüssel sind ja nicht aus Zufall unterschiedlich lang. Bei ner Knarre sieht das natürlich anders aus.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Bernard, vorsicht bei Zoll. Die Bandbreit ist da enorm. Bei meiner Velocette, habe ich glaube 4 oder 5 verschiedene Normen drin. BA, Whitworth und noch ein paar andere. Micha wird amerikanische UNC oder UNF drin haben.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Und wenn man ganz sicher gehen will, dann macht man für die Ölablasschraube halt eine Drahtsicherung dran! Ist im Rennsport Vorschrift wie auch für bestimmte Schrauben am Brems- und Kühlsystem! Muss man natürlich ein Loch quer durch die Schraubenköpfe bohren! Bei den TR wird so die Ölablasschraube gegen die Schaltarretierschraube gesichert, zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen;)! Ja und vorher mit Gefühl anziehen.....


    Karl