Hydraulisch betätigte Kupplung für GT380

  • Nicht nur schön, Hydraulik ist geil weil immer gleicher Druckpunkt. Schreib mal von Zeit zu Zeit was ob der O Ring durchhält, würde mich echt interessieren. Minimal zurückziehen bei Entlastung müsste der ja eigentlich auch zumindest sollte das bei einer Kupplung voll OK sein. Wäre was für meine RD 250 :-)

    Den original GT Hebel hast du auch verwendet ?

    Die Pumpe ist von was genau ?

    Das wäre auch an der 750 was, wenn zumindest die original Hebel erhalten bleiben.

    Moin...


    (Achtung, Text! :))


    Der O-Ring war einige hundert km drin, keine Probleme,

    Jetzt ist ein X-Ring drin zum Test, Was ich schon gesehen habe ist, daß der X-Ring den Kolben minimal mehr zurückstellt als der O-Ring (ca. 0,5mm mehr).


    Die Pumpe ist nicht von was bestimmten sondern aus NINGBO, ZHEJIANG.

    Zum Testen sollte es was billiges sein und einen unauffälligen, integrierten Flüssigleitsbehälter haben. Das Ding kostete knapp 17€ und ist dafür besser als erwartet, was das Finish angeht. Das Teil kommt sogar mit Microschalter und zwei USIT-Dichtringen (bzw. ähnlichen).

    ( https://www.ebay.de/itm/223326302566 )

    Die Pumpe hat keine Aufnahme für einen Spiegel. Dafür passt ohne Änderung dieses Teil von Louis:

    https://www.louis.de/artikel/s…r_article_number=10028900


    Man kann die Pumpe so verwenden wie sie ist, funktioniert einwandfrei.


    Mit dem GT-Hebel sind aber einige Änderungen nötig:

    Der Pumpenkolben hat keinen genau definierten Endanschlag. Das ist so geregelt, das zum Einen die Kolbenfeder auf Block geht und zum Anderen glelchzeitig der Handhebel am Lenkergriff anschlägt.

    Passt.


    Mit dem GT-Hebel funktioniert das so nicht, da der nicht gekröpft ist.

    Man man zieht bis zum "Anschlag", die Kolbenfeder ist auf Block, aber man hat noch Luft bis zum Griff; bei etwas weiterem Kraftaufwand werden dann die Federwicklungen ineinander gedrückt, was sich wie ein Einrasten am Hebel anfühlt.

    Unschön.

    Die Feder löst zwar wieder einwandfrei, aber das Ganze hat den Nachteil, daß durch das zu weite Reindrücken des Kolbens seine Dichtmanschette hinter die Flüssigkeitsbohrung zum Reservoir rutscht, sodas jedesmal minimal Flüssigkeit vor den Kolben gelangt und so langsam außen alles einsaut. Um das zu verhindern, habe ich hinten in den Pumpenzylinder ein winziges Drehteil als Anschlag eingesetzt.


    Der GT-Hebel hat eine kleine "Nase" für den original-Bremslichtschalter. Die muß weg. Dann kann man den Hebel ohne weiteres einbauen.

    Allerdings ist der Pumpenkolben dann schon 1-2mm eingeschoben, weil die Druckfläche zum Kolben am GT-Hebel zu weit vorsteht. Außerdem steht der Hebel sehr weit vom Lenker ab. Das ist unbequem; und eine Testperson mit kleineren Händen kam garnicht mehr richtig dran.

    Ich habe die Druckfläche am Hebel um einiges runtergefeilt und im Gegenzug eine Stellschraube im anderen Hebel-Anschlag eingesetzt, sodaß der Hebel einen gut erreichbarem Abstand zum Lenkergriff hat.


    Der Microschalter an der Pumpe ist über, hätte sowieso keine Funktion, da der GT-Hebel nicht den entsprechenden "Ausleger" hat, um ihn zu betätigen.

    Beim Hydraulikanschlußgewinde sitzt eine Nase, die wohl verhindern soll, daß das Banjo sich beim Anziehen der Hohlschraube mitdreht.

    Die stand bei meinem Aufbau mit M-Lenker natürlich exact dort, wo der Banjo-Hals hin soll und wurde entfernt.


    bis dann

    Markus

  • Mahlzeit...


    Es gibt noch eine kleine Änderung.
    Zur Erläuterung: Die Druckstange wirkt nicht direkt auf den Kolben, sondern auf eine Lagerkugel, welche in der Bohrung für die Druckstange sitzt. Diese Kontaktstelle ist Fett-geschmiert.

    Um dieses Fett an Ort und Stelle zu halten, habe ich dem Kolben noch einen Sitz für einen Dichtring verpasst, welcher an der Druckstange abdichtet.


    021_hydraulikzylinder2.JPG

  • Und am Rande nochmal zum Thema "Mädchenkupplung" .

    Ich vergesse meistens, daß ich seit Jahren "verstärkte" Kupplungsfedern eingebaut habe.

    Zum Test habe ich nun mal die Hydraulik an einen Motor mit original Kupplungsfedern angebaut.

    Das ist doch ein deutlicher Unterschied.

    Besonders beim mehrmaligen hintereinander Kupplung ziehen ermüdet die Hand bei den verstärkten Federn wesentlich schneller.

    Ich überlege, ob ich demnächst wieder auf original Federn zurückrüste.


    bis dann

    Markus

  • ....beziehst du das auf deinen Renner oder die 380er????

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • ....ach ja....klar...bei Kupplung dachte ich halt auch an die 250er, also deinen Renner...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Markush

    Hat das Label Technik hinzugefügt
  • Moin...

    Ich habe noch Material übrig, darum nochmal einen Kupplungszylinder gebaut.


    Das Verbindungsrohr ist geändert gegenüber der Vorversion.

    Durch die "Schleife" ist das Rohr leichter anzufertigen und zu montieren, es läßt sich so leichter anpassen/zurechtbiegen


    KNZ380set2.jpg


    Den biete ich bei Ersatzteile an.


    bis dann

    Markus

  • Moin...

    Schreib mal von Zeit zu Zeit was ob der O Ring durchhält, würde mich echt interessieren.

    Kurzer Erfahrungsbericht in Stichworten, nachdem ein Jahr seit Einbau rum ist.

    Einige Touren gefahren, alles dicht*), Funktion unverändert gut, stabiler Druckpunkt, Kupplung trennt einwandfrei,

    schalten in den Leerlauf im Stand bei laufendem Motor kein Problem.

    Hat sich also bewährt.


    *) ich hatte recht bald auf einen X-Ring umgerüstet, der O-Ring war aber bis dahin (einige 100 km) nicht undicht geworden.

    Der O-Ring war drin, weil ich zum Test erst nichts anderes liegen hatte; kurz darauf bekam ich dann aber die X-Ringe.

    Eine kleine Undichtigkeit gabs oben am Lenker/Hydraulikflüssigkeitsbehälter, da war ich zu vorsichtig beim Festziehen der beiden Deckelschrauben.


    Was immer noch nervt sind die verstärkten Kupplungsfedern mit der erhöhten nötigen Handkraft.

    Kann mich z.Zt. aber nicht durchringen, den Motor dafür "auseinanderzupflücken", fahre lieber.


    bis dann

    Markus


    .

  • irgendwie muss ich mir die Geschichte mal für die T500 / GT250 ansehen....


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ...mal für die T500 / GT250 ansehen....

    Hallo Dirk!


    Das habe ich mir schonmal angesehen.

    Die Druckschnecke arbeitet bei den genannten Mopeten GT250/GT500 andersherum bzw. einseitig, im Gegensatz zu der bei der GT380.

    Bei der GT250-Schnecke liegt der Hebel bzw. Bowdenzug auf der gleichen Seite, an der der Kupplungsdruckstift anliegt. Es ist kein extra Deckel vorhanden, welcher Bowdenzug, Schneckenhebel und die Einstellschraube (bzw. eine Hydraulikleitung) verdeckt. Wenn man keine außen auf dem Getriebe-/Ritzel-Deckel verlaufende Hydraulikleitung haben will, sondern so geführt wie vorher der Bowdenzug, muß man eine andere Lösung finden, die Hydraulikleitung am Kupplungs-Zylinder anzuschließen, als bei meiner GT380er Ausführung. Der Anschluß am Zylinder müßte innen im Getriebe-Deckel liegen, also an der gleichen Kupplungs-Zylinder Seite, auf der der Kolben rausguckt bzw. die Druckstange reingeht. Bisher ist mir dazu noch keine unkomplizierte Lösung eingefallen.

    Wenn es aber nicht stört, daß die Hydraulikleitung resp. Stahlflexleitung mit Hohlschraube und Ringfitting dort angeschlossen ist, wo original der schwarze Abdeckpröppel über der Schneckeneinstellschraube sitzt, ist das ganze ohne weitere Verrenkungen machbar.


    bis dann

    Markus

  • ich muss mir das auch mal in Ruhe anschauen. Ich könnte mir vorstellen, den Bereich seitlich zu öffnen, in dem hinter dem Gummipröppel die Einstellschraube sitzt. Da lang könnte dann ein verdeckter Ringnippel evt funktionieren.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ja, eine Einzellösung mit entsprechender spanender Bearbeitung des GT250-Getriebedeckels ist natürlich möglich.

    Ich würde das allerdings lieber ohne Veränderungen am Deckel, -durch bohren, fräsen etc.-, bewerkstelligen.

    Mit dem Hintergedanken, den Kupplungszylinder bei einer evntl. Kleinserie für den Normalschrauber direkt einbaubar zu gestalten,

    (wie bei dem 380er Kupplungs-Zylinder).

  • Moin!

    Etwas off topic, da es in diesem Fred ja eigentlich um GT380 geht.

    Trotzdem mal ein Bild von meinem GT250-Versuchs-Motor, ich habe hier provisorisch einen von meinen Kupplungszylindern reingesteckt und eine Hydraulikleitung angeschraubt. Passt soweit ohne Änderungen am Deckel, die Leitungsführung ist so nicht original, es sieht aber im Prinzip eigentlich nicht schlecht aus. Mindestens für einen Renner akzeptabel; für mich sowieso, da ich's ja nicht so dringend mit 'original' habe.

    Wenn dieses Thema für die 250er weiter von Interesse ist, sollten wir vielleicht einen neuen Fred dafür starten.


    IMG_0001.JPG

  • wenn man da noch eine (gedruckte) Gummikappe drüber setzt, finde ich das absolut akzeptabel. Zumal rückbaubar.

    Was rufst du für einen Zylinder samt Schlauch und Kleinkram auf?


    Gruß

    Dirk


    (was du hier als Summen nennst, sind natürlich nur Selbstkosten, du hast ja schließlich keine Gewinnerzielungsabsicht....:thumbsup:)

    Gruß

    Dirk



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  • nabend....

    Was rufst du für einen Zylinder samt Schlauch und Kleinkram auf?

    Kann ich für die 250er jetzt nicht genau sagen, ich habe ja noch keinen speziell dafür gemacht.
    Es wird sich in etwa in dem Bereich des 380er Zylinders bewegen, eher etwas günstiger. (siehe hier)

    Der provisorisch Ausprobierte für die 380er passt vom Durchmesser bei der 250er rein, aber die Befestigungsschrauben sitzen bei der GT250 anders und der muß auch etwas länger sein, damit er außen weit genug rausguckt, um das Ringfitting montieren zu können. Andererseits fallen für die 250er die (CuNiFer)-Rohrleitung und die spezielle (VA/1.4305)-Schottverschraubung/Leitungsdurchführung weg, was auch ein zeitaufwendiges Gefummel bei der Herstellung ist.


    Willst Du denn Einen für die 250er haben? Dann würde ich Einen anfertigen und Dir erstmal zum Test zur Verfügung stellen. Dann kannst Du auch probieren, ob das bei der T/GT500 auch passt. Leitung und Handpumpe müßtest Du Dir dann selbst organisieren.

    In dem Fall dann weiteres per PN/Email.


    bis dann

    Markus

  • Moin Markus,


    im Moment ist das bei mir eher eine theoretische Geschichte, weil mir absolut die Zeit für solche Spielereien fehlt 😢

    Ich suche lenkerseitig noch eine Lösung, die mir die originale Optik bei der 500er nicht versaut. Bei der 250er ist das eher nachrangig, da ist rechts eh eine Pumpe.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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