Hydraulisch betätigte Kupplung für GT380

  • Moin...


    Ich habe da mal was gebaut :). (auf meiner Seite)


    vorher: original Schnecke

    01_orig_schnecke.jpg


    nachher: mit Hydraulik-Zylinder

    Innenseite, zum Druckstift

    02_hydraulikzylinder.jpg  030_Staubkappe.jpg "Staubkappe" gegen den Dreck von der Kette


    Außenseite

    05-hydraulikzylinder.jpg


    der Zylinder:

    03_Zylinder_01.jpg  04_zylinder_02.jpg


    fertig angeschlossen:

    06_hydraulikzylinder.jpg Keine Änderungen an den Seitendeckeln.


    Geber- Zylinder aus dem Zubehörhandel:

    07_geberzylinder.jpg etwas modifiziert mit original GT-Hebel.



    bis dann

    Markus

  • sauber!

    Selbst gedreht?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ...bisch halt doch a Käpsele, Markus...und die Lösung gegen Fingerkrämpfe in der linken Hand...


    👍🏻👍🏻👍🏻

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Hallo Dirk & Klaus....


    Ja, selbst gedreht.


    Die benötigte Handkraft ist nur etwas geringer geworden, die Reibung im Zug und der Schnecke fällt ja weg.. Ist aber immer noch keine richtige "Mädchenkupplung". Die Physik lässt sich da nicht überlisten; Handhebelweg und minimaler Druckstangenweg sind nun mal vorgegeben.


    Hauptvorteil dürfte sein, das jetzt nicht mehr ständig die sich verändernde Kunststoffschnecke bzw, der Bowdenzug nachgestellt werden muß.

    Es muß überhaupt nichts mehr eingestellt werden, weil der Hydraulikkolben sich von selbst an die Druckstange anpasst.


    bis dann

    Markus

  • ...ich sag's doch...oifach a Käpsele!!!


    :idee:

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    Gruß Klaus

  • was für eine Dichtung hast du verwendet?

    Gruß

    Dirk



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  • Dirk, Du meinst die Abdichtung des Hydraulikkolbens?


    Einfach ein O-Ring, den ich rumliegen hatte.


    Ich hatte auch erst nach speziellen (Brems-)Kolben-Dichtungen mit Vierkant-Profil) gesehen,

    aber ich habe es dann einfach mal probiert mit dem O-Ring; und es funktioniert.

    Das ist vielleicht sogar passender; ein Vierkantring soll den Bremskolben ja etwas zurückstellen,

    das ist beim Kupplungszylinder eher unnötig, weil er von der Druckstange zurückgestellt wird.

  • Moin Markus,


    ja, die meinte ich. Gut, bleibt abzuwarten, wie sich das bewährt. Aber warum auch nicht? Hast du dem Ring in seiner Nut Platz zum abrollen gegeben oder setzt du auf eine Gleitbewegung zwischen Kolben und Ring?


    Auf jeden Fall finde ich das sehr sauber gelöst, mit dem Schlauch, der exakt der Führung des Kupplungsseils folgt. Wenn man da noch die Stahlflexleitung in schwarz nimmt, merkt das zumindest am Motor kein Mensch.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Der Dichtring sitzt in der Nut im Kolben, der Zylinder ist glatt.

    Der O-Ring gleitet, da rollt nix.

    Die Stahlflexleitung ist außerhalb des Motors bis oben schwarz ummantelt, das ist auf dem Foto so grade eben abgeschnitten.

    Mit Ummantelung passt die Leitung nicht durch die Öffnung für den Bowdenzug.

  • Hast du die erst durchgeführt und dann das Fitting verpresst?

    Gruß

    Dirk



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  • Wenn man die originale Optik am Lenker beibehalten will, könnte man sogar auf eine Lösung gehen, wie BMW sie in den 70ern mal bei der R90S glaube ich gemacht hat. Da hat ein kurzer Bowdenzug einen versteckt liegenden Geberzylinder für die Bremse betätigt.....

    Hauptsache, die olle Weichplastikschnecke fliegt raus.

    Gruß

    Dirk



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  • Ja, erst durchgesteckt.


    Ich überlege noch eine Lösung mit einer Verschraubung dort wo die Bowdenzugstellschraube saß.

    Aber jetzt sollte das erstmal funktionstüchtig fertigwerden.

    Das sind übrigens Schraubfittings, sind nicht verpresst.

  • Super Sache, gut gemacht.

    Wieviel Ausrückweg hast du jetzt an der Druckstange?
    Wie wäre es mit einer Kleinserie?


    Gruß, Frank

    GT380A

  • nabend Frank ...


    Der Ausrückweg an der Druckstange liegt jetzt bei 3 mm, was mehr als genug ist.

    Keine Probleme, den Leerlauf im Stand bei laufendem Motor einzulegen.


    Die jetzt verwandte Standard--Kupplungs-Handpumpe hat einen Kolbendurchmesser von 1/2 Zoll = 12,7mm. Die war günstig im Zubehör zu bekommen. Es gibt wohl auch noch kleinere mit z.B. 10,5mm Kolben; damit wäre ein Ausrückweg von 2mm möglich, was bei nicht eingelaufenem Korb auch noch reicht. Außerdem würde sich damit die benötigte Handkraft um 30% gegenüber der 12,7er vermindern.

    Falls ich mal so eine kleinere Pumpe finde, werde ich es ausprobieren. Im Moment komme ich mit der größeren 12,7er aber gut zurecht.


    Was eine Kleinserie betrifft: das wäre möglich.

    Ich bin erst noch dabei, eine Verbindung der Stahlflexleitung zum Nehmerzylinder mit einer "Schott-Verschraubung" auszuarbeiten.

    Die jetzige Lösung mit der durchgesteckten Leitung ist ja eher etwas "hemdsärmelig" und erschwert auch eine evntl. nötige Entfernung des Deckels, wenn man z.B mal das Ritzel wechseln will oder was sonst grade anliegt.

    Der Deckel bleibt aber weiterhin unverändert/unbearbeitet.


    Ich würde ggf. den Nehmer-Zylinder und die Anschlüsse und die Leitung liefern; die Handkupplungspumpe müßte man sich selbst besorgen.

    Ich werde den oben erwähnten geänderten Anschluß in den nächsten Tagen zeigen, ich warte jetzt noch auf Materiallieferungen.


    bis dann

    Markus

  • ....da bleibt mir doch glatt die Spucke weg...


    👍🏻👍🏻👍🏻

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    Gruß Klaus

  • Moin Markus,


    kurze Frage - wie bewerkstelligst du die Entlüftung des Systems?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo Markus,

    ich bin wirklich begeistert von deinem Lösungsansatz.

    3mm sind mehr als genug. Ich habe ja mit der Metallschnecke rumexperimentiert und dabei um jedes Zehntel gekämpft, aber ich glaube ich blieb deutlich darunter. Immerhin ließ sich der Leerlauf damit deutlich besser finden, nach Rückrüstung auf eine neue Kunststoffschnecke (NOS) war dieser wieder kaum einzulegen.

    Wäre toll wenn sich deine Lösung auch im Dauerlauf bewährt und damit das leidige Thema Kupplungsschnecke und Leerlauf nicht zu finden der Vergangenheit angehören würde.


    Gruß, Frank

    GT380A

  • Ich habe ja mit der Metallschnecke rumexperimentiert und dabei um jedes Zehntel gekämpft, aber ich glaube ich blieb deutlich darunter.

    Hast Du mal versuchsweise alle Spiele im Zug, am Handhebel usw. auf Null reduziert und dann den erreichbaren Hub der MetallSchnecke ermittelt? Die Elastizität in der Zughülle etc. frisst oft auch noch einiges vom Hebelweg.

    Man kann natürlich nicht dauerhaft mit Nullspiel bzw. vorgespanntem Zug fahren, das wäre nur, um kurz mal das System zu checken.


    Das Hydrauliksystem mit Stahlflexleitung lässt jedenfalls kaum Elastizität spüren; das Handhebelgefühl ist eher so, als wirkte der Handhebel direkt auf die Kupplungsdruckstange.

  • ah, o.k., danke. Hatte ich nicht realisiert. Mal sehen, ob man das bei der 250er auch verwirklichen kann. Muss mir bei Gelegenheit mal einen Deckel her suchen.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hast Du mal versuchsweise alle Spiele im Zug, am Handhebel usw. auf Null reduziert und dann den erreichbaren Hub der MetallSchnecke ermittelt? Die Elastizität in der Zughülle etc. frisst oft auch noch einiges vom Hebelweg.

    Man kann natürlich nicht dauerhaft mit Nullspiel bzw. vorgespanntem Zug fahren, das wäre nur, um kurz mal das System zu checken.

    Ich habe die ganzen Spielereien ja hier dokumentiert: Kleines Kupplungskompendium für die GT380


    Danach kam ich auf ca. 2mm maximal, bereits mit optimiertem Handhebel der mehr Seil einzieht.

    GT380A

  • nabend...


    Hier also wie in Beitrag #18 angekündigt der geänderte Anschluß der Hydraulikleitung.


    Eine fertige, passende Durchgangsverschraubung bzw. Schottverschraubung mit dem M8-Gewinde der originalen Bowdenzugstellschraube war natürlich nicht zum Kauf zu finden, wurde also selbst angefertigt. Desgleichen das Kunifer-Rohr-Verbindungsstück zum Hydraulikzylinder sowie die M8-Überwurfmutter dafür. Es gibt keine separaten Dichtungen, die Abdichtung erfolgt durch Bördel bzw. Kegelsitze.

    IMG_0021_dr.jpg


    Das gerade Gewindanschlußstück (rechts im folgenden Bild) für die Stahlflexleitung gibt es zu kaufen, hat 360° Drehausgleich, ein weiterer Vorteil gegenüber der alten Lösung.

    IMG_0022_dr.jpg


    Bei der Gelegenheit habe ich auch den Hydraulikzylinder geändert, jetzt mit separat sitzender Entlüfterschraube.

    IMG_0023_dr.jpg


    Der O-Ring zur Abdichtung des Hydraulikkolbens hat bisher einwandfrei funktioniert.

    Inzwischen habe ich passende X-Ringe gefunden, die für diesen Anwendung vielleicht noch besser geeignet sind und darum mal so einen eingebaut.


    Den alten Messingschmiernippel habe ich sitzen lassen, ist außer Funktion, aber stört ja nicht.


    bis dann

    Markus

  • Nicht nur schön, Hydraulik ist geil weil immer gleicher Druckpunkt. Schreib mal von Zeit zu Zeit was ob der O Ring durchhält, würde mich echt interessieren. Minimal zurückziehen bei Entlastung müsste der ja eigentlich auch zumindest sollte das bei einer Kupplung voll OK sein. Wäre was für meine RD 250 :-)

    Den original GT Hebel hast du auch verwendet ?

    Die Pumpe ist von was genau ?

    Das wäre auch an der 750 was, wenn zumindest die original Hebel erhalten bleiben.

  • Nicht nur schön, Hydraulik ist geil weil immer gleicher Druckpunkt. Schreib mal von Zeit zu Zeit was ob der O Ring durchhält, würde mich echt interessieren. Minimal zurückziehen bei Entlastung müsste der ja eigentlich auch zumindest sollte das bei einer Kupplung voll OK sein. Wäre was für meine RD 250 :-)

    Den original GT Hebel hast du auch verwendet ?

    Die Pumpe ist von was genau ?

    Das wäre auch an der 750 was, wenn zumindest die original Hebel erhalten bleiben.

    Dazu gibt es ja im Zweifel den bowdenzugbetriebenen Geberzylinder. Da bleibt die Optik am Lenker komplett original.

    Bei der 750er dürfte das räumlich nicht passen, eine entsprechende Hydraulik unterzubringen. Da wird ja über diese Nockenscheibe durch verdrehen ausgerückt.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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