Wirksamer Vergaserreiniger

Zitat von dirksandmann

Moin zusammen,

hier mal ein kurzer Erfahrungsbericht.

Die 600er Bandit meiner Nichte hat knapp 4 Jahre gestanden und wollte nun auch mit neuem Sprit beim besten Willen nicht mehr anspringen. Nicht mal ansatzweise.

Da ich nun mal ein fauler Sack bin und mir im Moment auch die Zeit fehlt, um diese elende Vergaserbank auszubauen, zu zerlegen und dann wieder rein zu würgen, habe ich mal einer Empfehlung Folge geleistet und mir diesen Vergaserreiniger besorgt:

https://www.ebay.de/itm/261581577678

Also den Tank runter, Schwimmerkammern ausleeren und mit einer Spritze das Zeug per Spritschlauch pur hinein. Dann 2 Tage stehen lassen, wieder die Schwimmerkammern leer laufen lassen, Tank wieder drauf, kurz georgelt und was soll ich sagen - läuft wie ein Uhrwerk.

Natürlich sollte man das Zeug nicht in der Umwelt verteilen, also alles ordentlich mit einem kleinen Schälchen auffangen und ggf. sogar wieder verwenden. Alles in allem ist das Zeug bei verrotzten Versagern in jedem Fall eine Empfehlung wert.

Gruß

Dirk

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...kenn ich was Ähnliches...und zwar vom schwäbischen Hersteller hier um die Ecke...LM Vergaserreiniger...ich glaub der Micha verwendet das auch...hat bei meiner Ersatzvergaserbank auch sehr gut funktioniert...

Klaus der ERC-Reiniger ist aber ne andere Liga. LM ist für die einfachen Fälle und für regelmäßige Anwendung.

Gruß Micha

Ah....OK...ich weiß nicht, ob ich mir das so getraut hätte, wie Dirk das gemacht hat....kann den bei 2 Tagen Einwirkung im Inneren der Vergaser mit diesem Spezialmittel nix passieren???

Ist ja Vergaserreiniger und eine Anleitung ist ja bestimmt auch aufgedruckt. Bei anderen Mitteln ist halt Vorsicht geboten. In Salzsäure lösen sich Leerlaufdüsen nach 5 Stunden auf. Rechtzeitig raus genommen sind auch noch so zugesetzte Düsen nicht nur sauber sondern rein.

Messing in Zitronen oder Essigsäure wirkt und schadet nicht, mach ich auch mit den Messingteilen für meine Faller Slotcars

Hallo,

wenn die Vergaser ausgebaut und zerlegt sind reinige ich so was mit ca. 60 Grad warmen Wasser mit Backpulver drinn.

3L Wasser mit 3Tüten Backpulver. Am anfang 60° Grad Celsius warmes Wasser. So 2-3 Stunden dann sieht es schon mal gut aus.

Mit einer Zahnbürste dann sauberbürsten und Trocknen.

Bei meinem Triumph kamen dann die Vergaser in die Sandstrahlkabine und wurden im ersten Durchgang mit AL2O3 leicht angestrahlt für eine schöne Oberfläche, dann 24-48 Stunden außerhalb der Kammer liegen lassen so dass sich eine natürliche Oxidschicht bilden kann.

Dann noch mal in die Kammer mit Glasperlen die Oxidierte Oberfläche verdichten.

So bleiben die Vergaser dann optisch gleichmäßig sehr lange.

Gruß

SpeedyGonzales

Ist der auch fürs Ultraschallbad geeignet?

Wozu immer Ultraschall, früher gab’s das auch nicht und ich hab‘s auch noch nie vermisst. Wenn man weiß was man tut und Druckluft hat plus guten Reiniger, dann reicht das allemal.

Im 900R Forum, da baden manche die Vergaser 3x im Ultraschall und sie funktionieren immer noch nicht richtig. Das ist für mich der Beweid dass das Bad auch nicht zaubern kann. Denn gerade die kleinsten Kanäle machen Probleme und da scheint Ultraschall auch wirkungslos. Wobei teure Profigeräte mit dem entsprechenden Reinigungsmittel wahrscheinlich besser funktionieren, aber die hat ja keiner.

Gruß Micha

Ich habe Ultraschall , man kann halt vieles ordentlich sauber bekommen. Wichtig ist aber auch das man den entsprechenden Reiniger dazu hat. Die kleinen Kanäle am Vergaser sind aber oft ein Problem, genau wie du schreibst, die werden sehr oft gar nicht sauber. Das geht, wenn man hin kommt immer noch am sichersten von Hand.

Also ich hab schon ein vernünftiges Gerät mit Heizung. Die Kanäle bearbeite ich im nachhinein noch mit Gitarrenseiten auf Durchlass

Mit Gitarrensaiten (?), ich denke man nimmt nur Kupferlitze oder Borsten um die Oberflächen nicht zu verkratzen.

Die gibt es auch in Nylon. Meistens aber Bronze. Und man/frau muss natürlich vorsichtig sein.

Wer Raucher ist kann auch den Durchgang mit einem Trinkhalm, die mit dem Gelenk, prüfen. Inhalieren und reinblasen, da sieht man sehr gut ob der Qualm irgendwo wieder raus kommt und man sieht auch was im Rauch so drin ist, der Belag lässt sich aber mit Vergaserreiniger leicht entfernen.

Gruß Micha