Suzuki t 500 Kupplung

  • Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und habe ein Problem mit meiner Suzuki t 500 1969.


    Sie fährt sich super bis auf die Kupplung. Wenn ich los fahre und der Motor kalt ist ist der Kupplungszug normal, dass heisst ich habe oben beim Kupplungshebel etwa 2cm Spiel. Wenn ich dann viel kuppeln muss, da ich in der Stadt unterwegs bin, wird das Spiel von alleine grösser. Auch finde ich, dass die Kupplung zur betätigung hart ist.


    Ich habe die Kupplung auseinander genommen und habe gesehen, dass die Federn der Kupplung nicht mehr gleich lang sind, habe die dann ersetzt. Habe auch am unteren Geber diverse Einstellungen gemacht, leider wurde es nicht besser.


    Hat jemand einen Ahnung was das sein könnte?


    Liebe Grüsse aus der Schweiz, Fabio.

  • Moin...


    Ich vermute, daß bei der T500 die eine Hälfte der Schnecke des Kupplungsausrückmechanismus aus Kunststoff ist?

    Weiterhin könnten die Ersatzfedern der Kupplung sogenannte verstärkte sein, da Du den hohen Kraftaufwand zum Betätigen erwähnst.

    Für den Fall, das beides zutrifft, zitiere ich mich mal selbst aus meiner 250er-Kupplungs-Seite:


    "Im Zubehör-Handel werden auch sogenannte verstärkte Kupplungsfedern
    für die GT250 angeboten. Die sind meistens billiger als
    Originalfedern, passen und funktionieren. Ihr Nachteil ist, daß
    eine spürbar höhere Handkraft am Kupplungshebel erforderlich ist.
    Außerdem gibt bei sehr warmem Motor der Kunststoff der
    Kupplungsdruckschnecke dem höheren Druck nach, so das man unterwegs
    ständig das dadurch größer werdende Spiel des Kupplungszugs
    nachstellt und später, -bei abkühlendem Motor-, wieder zurück"


    was zu Deiner Beschreibung für die 500er auch passt.


    bis dann

    Markus

  • Das Problem ist aber nicht unüblich. Mir ist es in vielen Jahren auch noch nicht gelungen, bei der 500er eine zufriedenstellenede Kupplungseinstellung zu erreichen. Entweder sie trennt gut, dann rutscht sie ab 5000 oder sie rutscht nicht, dafür ist dann schalten in den Leerlauf Glücksache, weil sie kaum trennt.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • ...kann ich genau so bestätigen...im Moment habe ich bei der GT250 grade den "idealen" Kompromiss zwischen gut Trennen und Rutschen erzielt...allerdings habe ich in der Kupplung die orischinalen, sprich etwas lahmeren Federn drin und die Handkraft ist damit ziemlich erträglich...

    Bei warmem Motor bleibt jedoch immer ein Problem...beim Ranfahren an eine Kreuzung bzw. Ampelrot muss ich immer noch im Vorwärtsrollen den Leerlauf reinhauen, im Stand ist das Runterschalten so gut wie ausgeschlossen...

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    Gruß Klaus

  • für die Klappersaki 3-Takter hat mal jemand eine sog. Schwarzwaldschnecke gebaut, die bei Gille erhältlich ist. sieht dem Suzuki-Exemplar sehr ähnlich und könnte evt passen. Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe und kann mal mit einer Suzuki-Kupplungsschnecke zum vergleichen hinfahren?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Wow...komplett aus Metall, die Schnecke....weißt du auch warum die den Namen Schwarzwald erhalten hat??? Hab dort noch nie Schnecken aus Metall angetroffen.... :lachen:


    kawasaki-w-kupplungsschnecke-schwarzwaldschnecke.jpg


    ...und ein kugelgelagerter Kupplungsdruckpilz oder ist das Verarsche und mit ner Kolbenrückholfeder vergleichbar....


    kugelgelagerter-kupplungsdruckpilz Kawasaki.jpg

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    Gruß Klaus

  • die wird wohl im Schwarzwald hergestellt. Die Kupplung ist bei den Kawas wohl anders aufgebaut, so dass der Pilz da Sinn macht.

    Gruß

    Dirk



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  • Moin zusammen,


    ich habe gerade beim Gille mal angefragt, ob das Ding bei unseren Mopeds auch passt und wenn nicht, ob der Hersteller ggf. eine angepasste Variante liefern kann.

    Mal sehen, was so als Antwort kommt.


    Guß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Das würde mich dann auch interessieren!

  • Moin Dirk....sehe ich das recht, dass das in meinem Fuhrpark nur die GT250 betrifft, da die GT550 ja keine Kunststoffschnecke hat und von der Kupplungsbetätigung her gesehen anders konstruiert ist... :kratz::kratz::kratz:

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    Gruß Klaus

  • die 250 und die 500er haben diese Schnecke definitiv. Die 750er hat sie nicht. Bei380 und 550 bin ich da nicht so sehr im Thema, aber ich glaube, die sind ähnlich wie die 750 aufgebaut?

    Bei der 185er gibt es glaube ich noch ein weiteres System der Kupplungsbetätigung.


    Die 750er ist relativ unkritisch, die lässt sich, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, astrein einstellen und funktioniert auch super.

    Die meisten Probleme habe ich bei den 2-Zylindern. Ich fände so ne Metallschnecke schon klasse.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ich habe in meinen diversen T/GT 500 (5x) unterschiedlichste Handkräfte und Erfahrungen.

    Bei allen Maschinen sind sowohl originale als auch verstärkte Federn verbaut, jeweils 3 Stück.

    Ich habe Maschinen dort ist die Handkraft sehr gering, in einer anderen Maschinen,

    bei denen auch gerade gestern wieder ein neuer Zug mit entsprechender Verlegung verbaut wurde, ist die Handkraft sehr hoch.

    Eine neue Schnecke ist dort ebenfalls verbaut.

    Worin die Ursache der unterschiedlichen Kräfte zu suchen ist, ist für mich noch nicht geklärt.

    Selbst mit geänderten Kupplungshebeln Magura und Yamaha lassen sich keine signifikanten Veränderungen feststellen.

  • Womit dann die 380er auch in der Schneckenpopulation angekommen wäre...

    :thumbsup:

    Gruß

    Dirk



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  • kurze Rückmeldung zur Nachfrage beim Herrn Gille. Entweder ist er im Urlaub, liest seine Mails nicht oder hat es nicht nötig zu antworten. Ich unterstelle zu seinen Gunsten mal ersteres.

    Jedenfalls habe ich noch keine Rückmeldung bekommen.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • Da ich gerade im "Endstadium" des Aufbaus der 500er Seeley bin, interessiert mich das Thema natürlich ganz besonders! Vor einiger Zeit hatte ich hier ja schon mal die Druckstangenkombinationen angesprochen, um eine vernünftige Hebelposition an der Schnecke zu bekommen (also etwa 90° Winkel unter voller Last) musste ich eine Lagerkugel zwischen Schnecke und Druckstange einlegen! Das könnte natürlich dem komplett neuen Paket aus Stahl-und Reibscheiben geschuldet sein, nach dem ersten "Einschleifen" wird das Spiel wahrscheinlich rapide abnehmen und die Kugel muss wieder raus.

    Schwergängige Kupplungen können auch von so einfach klingenden Ursachen wie ausgenudelten Bohrungen im Handhebel herrühren. Etwas, vielleicht kaum spürbare Lochleibung zwischen Hebelbohrung und (Pass-) Schraube hat nmE erstaunlich negative Wirkung! Die GT-Hebeleien sind in Form und Übersetzung auch nicht ideal bei "Männerkupplungen" wie an der 500er. Bei Rennern kommt noch das Startproblem beim Anschieben dazu, gerade bei nasser Kupplung!

    Ich habe deshalb nach ersten Versuchen gleich auf den, nmE, idealen Kupplungsgriff der frühen GSX-R Modelle umgerüstet, 20€ bei ebay und mit der genialen Federrastung zur Spieleinstellung! Das hilft......!


    Karl

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  • Irgendwie ist der ganze Thread doch in der falschen Rubrik, oder? Ein Job für den Admin!