Umbau Gabelventile

  • Was mich an der GT noch stört ist das etwas plumpe Ansprechen der Gabel. Meine umgebaute (blaue) mit der Gsx Gabel kann das ja um Welten besser. So gut wird die Olle GT Gabel vielleicht nicht , besser sollte es aber doch zu machen sein. Das Problem neben den fehlenden Gleitbuchsen die ja die GT nicht hat sehe ich in der Konstruktion vom Gabelanschlag. Die Gabel wird nur durch Öldruck gebremst , kurz bevor sie oben anschlägt. Auch bei neuen Kolbenringen funktioniert das nur mit entsprechend dickem Öl was die Gabel aber spürbar zäher macht beim Ansprechen. Ich werde mal versuchen über Gabelventile und angepasster Feder das etwas besser zu bekommen, wäre super wenn das noch funktionieren würde. Meine GT fährt sich so schon richtig klasse, Schwinge Nadelgelagert, Stoßdämpfer mit Druck und Zugstufe und auch 10 mm länger . Der Unterschied ist extrem , vom sturen geradeaus Bock wurde die richtig Agil und auch voll geladen einfach nur geil. Wenn da das ansprechen der Gabel nicht wäre, gerade bei schlechter Straße und gemütlichem rollen lassen stört das ganz schön. Da ist meine VFR ja vorbildlich, die schluckt alles weg und in die Richtung muss ich noch ein wenig arbeiten.

    Vielleicht hat ja jemand schon mal die Gabel überarbeitet oder umgebaut und kann hier mal was dazu schreiben. Ansonsten versuche ich mal passende Yss Ventile zu bekommen. Die Dinger sind recht günstig und man kann sie als Druck und Zugstufe einbauen. Mit entsprechender Feder und dünnem Öl noch die passende Luftkammer rausfinden, dann müsste das doch etwas besser funktionieren.

    Dazu muss ich sagen , das ich recht viel fahre, die letzten 3 bis 4 Wochen gute 3 bis 4000 km und dann ist das vielleicht wichtiger als wenn man nur ein mal im Monat ein paar Meter damit fährt. Zum Verständnis warum ich so einen Aufwand treibe.

  • Grundsätzlich hat die Gabel zu wenig Federweg. Das haben die Tuner schon Anfang der 70er festgestellt, dazu gab es auch einen Umbau, bei dem die Dämpferstange verlängert und die Löcher darin geändert bzw. geschlossen wurden. Ich häng mal ne Word Datei des Berichts an. Irgenwo hab ich auch noch den original Bericht. Federn gibt es bei Wirth für den Büffel. Andere Möglichkeit, besorg dir eine GS750 Gabel, die hat schon eine bessere Dämpfung, ist aber im Gegenzug ein Stück länger, was den nach Lauf ein wenig größer macht, ansonsten aufgbeaut wie die GT Gabeln für LMAB. Da hast du auch gleich die passende Bremssattelposition für GS und GSX Bremsen und deren Scheiben. Wenn du bei Büffelscheiben bleiben möchtest, nimm die Tauchrohre der GT mit den Standrohren und Dämpfern der GS.

    Dateien

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also, ich bleibe wahrscheinlich bei den GT Teilen, muss ich noch bissel drüber nachdenken. Das Verlängern der Kolbenstange ist schon mal ein guter Tip .


    Da wäre dann zumindest Platz um einen Anschlag eizubauen, evtl Feder wie spätere Gabeln, muss ich erst mal zerlegen und mir anschauen. Ich habe ja noch eine Gabel, von daher kein Problem. Ob ich das so hin bekomme ohne den Federweg zu ändern, keine Ahnung, muss ich halt probieren.

  • Eine alternative wäre die GS750 Gabel. Soll eine bessere Dämpfung haben, ist ungefähr 2,5cm länger und du kannst GS/GSX Bremsanlagen fahren. Macht bei Katana Scheiben ca. 1,5kg pro Scheibe, sprich fast 3kg ungefederte Masse weniger.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin, die GS 750 Gabel ist fast identisch mit der GT Gabel, ausser 2 cm Längenunterschied, die GS 550 GAbel ist gleich lang wie GT. Bei Verwendung der GS750 Gabel bedarf es auch längerer Federbeine hinten; so fahre ich meinen GT750 Renner. GS / GSX Bremssättel kann man auch an der GT Gabel fahren, alles plug-and-play. Man kann auch GS Tauch-und GT Standrohre mixen und umgekehrt; haben ja alle 35 mm. Ab GS 850 aufwärts 37 mm.

    Man kann auch die Kolbenstange der RE5 verwenden, die ist etwas länger als die der GT mit etwas strafferer Feder, das könnte auch helfen! Gabelöl nehme ich dieses: https://www.ebay.de/itm/224561892762, funktioniert gut bei GT 550/750!

    Gruss Martin

  • Jo, natürlich müsste ich das machen, nur gefällt mir das genau so wie es ist bzw aussieht. Wenn die nur bissel mehr Funktion hätte. Ich probier,s mal mit den Ventilen, versuche noch eine passende Feder wenn notwendig aufzutreiben nd arbeite mit Luftkammerhöhe. Denk dann kann ich auch 5 er Öl fahren was das Ansprechen mit Sicherheit verbessert. Dann muss ich noch sehen ob ich die Anschläge ändermuss und evtl die Kolbenstange, mal sehen. Zu viel will ich auch nicht machen, werde so langsam bissel faul :-)

  • Wieso hinten längere Federbeine? Da gibt bei einer O-Anlage Platz Probleme. Geht auch ohne, einzig der Nachlauf und Lenkkopfwinkel werden ein bisschen größer. Vorteil bei GS Scheiben sie sehen wie Büffelscheiben aus nur kleinerer Durchmesser.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, die Federbeine sind optisch auch alles andere als original, vom Fahren her werde ich die aber freiwillig nicht mehr ausbauen. Die Dinger fahren sich so was von geil. Ich habe einige Dämpfer durchprobiert, momentan fährt sich das nur geil, abgesehen vom ansprechen der Gabel. Die Lenkt richtig agil ein, ich kann eine saubere Linie fahren und auch in der Kurve korrigieren. Die Gabelfedern sind ja auch nicht original, glaube Wirth, möglich das die vorne bei normaler Beladung auch etwas höher ist als mit original Federn. Ich hab auch mehr Bodenfreiheit, was absolut Super ist. Vorher hatte ich die Hagon, für Das Geld voll ok, haben aber auch früh ihre Grenzen. Ich fahre ja keine original Anlage ,von daher kein Problem. Letzte Woche ist der Mann vom Tüv damit gefahren, war völlig begeistert. Er kennt die GT , nur das die so gut fährt hat er nicht geglaubt, war dort wegen dem Fahrwerk und den verlängerten Dämpfern vom Auspuff. Das straffe hat ihn eigentlich nicht gestört, aber mich stört das :-) . Über den Motor hat er sich auch sehr positiv geäußert. Dem hat einfach alles gefallen. Nur die Gabel, die Sucht Kanaldeckel :-) Kanaldeckelsuchgerät :-)

  • Welche Wirth federn hast du drin. Die ersten Federn die Wirth geliefert hat waren eigentlich CB900 Federn und die waren zu lang und damit ordentlich Vorspannung. Diese Vorspannung im Zusammenspiel mit den härteren progressiven Federn macht das Ding buckelhart. Hast aber kein Problem in Kurven und Schrälage zu bremsen. In damit den Tremalzo über die alte Militärstraße hochgefahren, in den Serpentinen wollte ich in die Rasten gehen , aber hab ich sein lassen, da die Gabel oben permanent anschlug.

    Die jetzigen Federn sollen besser auf den Büffel abgestimmt sein, hab aber keinerlei Erfahrung damit.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Die sind vielleicht ein oder höchstens zwei Jahre alt. Das waren zwei Büffel die umgebaut wurden, beide gleicher Hersteller aber unterschiedliche Anbieter scheinbar. Ich glaube die waren nicht gleich, zumindest die Abstandshalter, glaub auch das eine Feder poliert war und die andere nicht. Möglich das ich da auch was durcheinander bringe. Ich schraube an so vielen Motorrädern, kann mich da echt nicht mehr wirklich dran erinnern.


    Ich habe gestern noch eine Gabel zerlegt, da ist eine Feder eingebaut ohne Abstandshalter , glaub aber nicht das die original ist, fühlte sich weicher an, aber auch nicht sicher, kann täuschen.

    Ich baue die demnächst aus, dann sehe ich ja ob da wirklich Abstandshalter bzw Vorspannhülsen eingebaut sind.

  • Der Büffel hat im original Zustand keine Abstandshalter, die Federn schliessen ungefährmit der Gabel ab. Naja stehen minimal über. Die Wirth CB 900 Federn schauen ca. 5cm + aus der Gabel. Da kriegst du auch keinen Abstandshalter unter und wenn tendiert die Federung gegen null.

    Wobei polierte Federn läßt auf neuere Federn schliessen, da sie dass zu einem Aufpreis anbieten.


    Meine Vermutung, der eine Anbieter hatte noch den alten Typ auf Lager und war froh ihn loszuwerden, den soviele Büffel zum nachrüsten hat es nun auch nicht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also, die eingebauten Federn waren poliert sind von Wirth mit Abstandshalter.

    Ich habe die Ventile jetzt ohne irgend welche Einstellungen zu verändern eingebaut und 10 er Öl genommen und funktioniert. Ich musste nur ein Adapter drehen damit das Ventil gut auf der Kolbenstange sitzt. Gesamthöhe jetzt genau wie die Hülsen zum vorspannen. Ich denke ich könnte auch 5 er Öl fahren ohne das ich groß was ändern müsste, wäre aber auch nicht viel Arbeit. Möglich das ich so auch weichere Federn fahren könnte, glaub aber es reicht so wie es jetzt ist. Die harten Schläge wegen dem zähen Öl sind weg, war das Hauptziel.

  • Die Hagons sind recht günstig, das stimmt, was war denn schlecht? Dämpfung zu schwach? Welchen Typ hattest du denn? Der Vorteil von den Dingern ist die Tatsache, dass man sie in verschiedenen Längen bzw. größeren Längen ordern kann. Der Nachteil ist, dass man die Federrate zwar wählen kann .....aber nur einmal!! Wenn man eine andere Federrate braucht, geht nicht! Zum Glück gibt's noch Ikon/Kimphi, ich hab die Hagons, die mir von der strammen Dämpfung ( und Länge) gefallen mit Koni/Ikon Federn kombiniert. Ein paar Adapter wurden gedreht, war aber nur eine Fingerübung!

    An meinem Seeley Projekt brauchte ich entsprechend lange Federbeine um die gewünschte Geometrie hinzubekommen, die Aufnahmen an der Schwinge wollte ich nicht ändern. Diese Länge gab es nur bei Hagon, vielleicht gibt's irgendwann dann doch einen Satz Maxtons....mal sehen!


    Gruß


    Karl

  • Als erstes, die Hagons sind nicht schlecht, sollte so auch nicht rüber kommen. Die YSS und zwar die günstigste Ausführung die ich habe ist im ganze zu weich, bezieht sich auf den Auslieferzustand. Die originalen waren einfach nur Bretthart, was ich aber auf die Feder schiebe da der Dämpfer scheinbar normal funktioniert und sich auch nicht härter ohne Feder anfühlt wie die YSS. Die Gazi sind im Auslieferzustand straff, federn aber deutlich besser. Für sportliches fahren und dann noch mit entsprechenden Rädern wie in meinem Umbau ein Traum.


    In der originalen GT fühlen die sich straff an , fühle mich aber richtig wohl mit den Federbeinen. Mit Gepäck fährt die sich einfach nur super, ohne Gepäck besser wie mit den anderen Dämpfern aber halt etwas straffer als notwendig. Die Wirth Federn vorne sind eigentlich auch härter als notwendig zumal ich jetzt noch die Gabelventile habe und die härte nicht notwendig wäre, passt momentan aber absolut zu den Dämpfern. Der nächste Punkt ist das die deutlich agiler wurde ,nicht nur so ein bisschen, das ist ein krasser Unterschied. Das schiebe ich auf die Länge und das der Dämpfer auch unter Beladung oder strammer Fahrweise nicht hinten einsackt und trotzdem federt. Vom sportlichen ( agilen )her waren die (billigste Ausführung) YSS die schlechtesten. Die sind gut für die ganz gemütliche Tour, schlucken bei entsprechender Federvorspannung (hatte einen selbst gedrehten Abstandshalter unter der Feder) alles weg . Das Motorrad fühlt sich hinten deutlich zu tief an, was es auch ist und lenkt nur unwillig ein und man kann die Linie auch nicht korrigieren und setzt früh, zu früh auf. Die Hagon sind da schon viel agiler zu fahren, fühlt sich hinten in jeder Fahrsituation höher an und setzt auch nicht so oft auf. Die Gazi mit 310 mm sind da ganz anders. Die lenkt damit ein, das kann meine VFR nicht besser, eher im Gegenteil. Jetzt fehlt nur noch für Solofahrten und Touren ohne Gepäck hinten wie vorne eine etwas weichere Feder, weil das Ansprechen bei kleinen Unebenheiten halt nicht annähernd an die VFR kommt, was auch bissel übertrieben wäre wenn ein beinahe 50 Jahre altes Moped das auch noch könnte. VFR weich und trotzdem sehr sportlich ,GT recht hart vom ansprechen und auf schlechten Straßen ohne Gepäck zu hart vom Ansprechen. Hoffe mal das ich das jetzt einigermaßen rüber gebracht habe wie sich das für mich anfühlt. Noch eins, was für mich wichtig ist oder was extrem auffällt, wenn ich früher mal bissel zu stramm mit der GT angegast bin und mir etwas in der Kurve entgegen gekommen ist konnte ich nur sehr schlecht von meiner Linie weg um etwas mehr Platz zu machen, eigentlich unmöglich. Das hat sich nach den umbauten komplett verändert, ich kann die Linie korrigieren, was sich einfach nur herrlich anfühlt.

  • Das würde ich auf die vorderen Fdern schieben.

    Möglicherweise änderts ich das nochmal, wenn du Dämpferumbau vorne machst. Der Weg wird länger und du hast weniger Vorspannung.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • hinten Arsch hoch hat schon immer geholfen: hatte früher wegen der Allsped Anlage auch längere Dämpfer drin.

    Weiß leider nicht mehr ob sie von ner Kawa oder ner XS 1100 waren.

    Hauptständer nur ncoh mit Brettchen richtig nutzbar, das durfte sogar mit nach Korsika und wieder heim....

    Aber zu zweit mit Koffern und 2 Journeybags quer durch die Seealpen auf die Insel und so wieder zurück.

    Endgeil!!

    Bei den (mittlerweile auch nicht mehr so) modernen Benelli´s hat es auch geholfen, geht da durch den Excenter ganz einfach.

    Speziell für die zu Zweitmaschine hilft das in allen Lebenslagen:thumbsup:

  • Jo, der Unterschied ist schon sehr deutlich, möchte nicht mehr anders rum fahren. Die Dämpfer sind höhenverstellbar, bis 310 geht der Hauptständer noch prima, hatte aber auch im Urlaub schon mal die Kette fetten wollen und scheinbar in einer kleinen Delle gestanden, da konnte ich das Rad nicht mehr drehen.

  • Auf meinen Nordafrika-Touren hab ich auch die Federbeine der XS1100 verbaut gehabt, aber mit Stahlseilen als Fangbändern und somit war der Ständer nutzbar und die Achse lag nicht auf der Auspuffanlage auf.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.