Tankdeckel schließt nicht, ausgeleihert oder defekt?

  • Hallo zusammen,

    hat jemand schon mal ähnliches Problem gehabt?

    Der Tankdeckel hat einen Alu-Schnapper, der zwischen eine Rolle greift.

    Das macht meiner zwar noch, aber der Deckel lässt sich noch ca. 3-4mm heben und senken.

    Mit Druck auf den Deckel schließt dieser, aber arretiert leider nicht in dieser Stellung.

    So suppt immer etwas Benzin aus dem Deckel, was nicht so klasse ist.

    Ich hab mal Fotos eingestellt.

    Hat jemand den Verschluss schon mal zerlegt?

    Lasst mal hören

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  • Ja, ich habe so einen Verschluss schon einmal auseinander genommen, weil ich den Deckel zum Verchromer geben wollte.

    Das Ganze ist eine unschöne Friemelei aber machbar.

    Schau am besten erst einmal nach, ob beim Einrasten beide "Druckknöpfe" seitlich herauspringen , sonst wird er nie richtig sitzen.

    Sollten sie das tun, wird der allfällige Verschleiß dafür sorgen, dass der Deckel nicht tief genug einrastet - dann ist Holland in Not.


    Wenn man sich die ganze Konstruktion anschaut (ich habe meinen Deckel schon lange wieder zusammen und habe seinerzeit leider keine Bilder davon gemacht), sieht man, dass alles ziemlich auf Kante konstruiert ist und durch die verwendeten zu weichen Materialien (Zinkdruckguss o. ä.) bzw. zu geringen Arbeitsflächen einfach nicht lange und ausdauernd halten kann. Man muss schon froh sein, wenn die beiden Druckknöpfe überhaupt noch herausspringen und dadurch die Falle verriegeln; deshalb mein Hinweis, zuvorderst darauf zu achten.


    Aus meiner Erinnerung, ohne Gewähr für Richtigkeit: Die beiden Hülsen (auf denen "Push" steht) werden direkt an der Innenwandung des Deckels jeweils mit einer Art C-Ring, der in einer eingearbeiteten Nut dieser Hülsen sitzt, gehalten. Das Problem ist, diese C-Ringe nach oben herauszupopeln; evtl. versuchen, die Ringe auf den Hülsen soweit zu drehen, dass man sie an ihrer Öffnung etwas aus der Nut herausdrücken kann, um sie dann nach nochmaligen Verdrehen mit einem spitzen Gegenstand vollends aus der Nut zu hebeln.

    Da die beiden Hülsen die ganzen Innereien innnerhalb des Deckels drehbar lagern, fällt danach das ganze Werks auseinander.


    Wenn die Teile dann so vor Dir liegen, wirst Du Dich wundern, wie so etwas so lange halten konnte.


    Weiterhin wirst Du hoffen, sie auch wieder funktionsfähig zusammen zu bekommen, aber es geht...


    Solltest Du den Schlüssel verschlampert haben, besteht jetzt auch die Möglichkeit, die Zuhaltungen unwirksam zu machen oder an einen vorhandenen Schlüssel anzupassen.

    Wenn Du eine Idee hast, wie man den Verschleiß gescheit kompensieren bzw. rückgängig machen kann - lass es uns hören.


    Eine andere Möglichkeit, die allerdings nur an den Symptomen doktert ohne die Ursachen zu beseitigen, ist, den federnden Dichtungsträger aus dem Deckel herauszuhebeln.

    Dafür muss man mit einem sehr stabilen Haken die Krampen der "vierbeinige" Plattenfeder nach und nach heraushebeln, das knirscht auf dem Chrom gewaltig, aber es geht halt nicht anders.

    Dann legt man eine passende Scheibe unter die Plattenfeder, sodass der Dichtungsträger weiter aus dem Deckel herausguckt und wieder auf die Dichtfläche des Tanks gedrückt wird.


    Viel Erfolg

    Siegbert

  • Moin,


    ich würde erst mal die Feder - oder was auch immer da auf dem 2. Bild auf dem Stift sitzt - entfernen. Das gehört da definitiv nicht hin. Wenn der Stift auf der Seite zu dick ist, kommt der Verschluss nicht über den Totpunkt und wird auch nicht schließen. Hoffentlich ist der Verschluß nicht wegen dieses Blödsinns schon vernudelt!


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Siegbert:

    Ich würde es nicht auf Kante konstruiert sehen, sondern eher als Vermeidung eines Over-Engineerings. Die Teile waren nie für einen so langen Nutzungszeitraum ausgelegt worden. Für den anvisierten Nutzungszeitraum zwischen 5 und 10 ahren (Amerika ist hier dasMass der Dinge) sind diese Sachen absolut in Ordnung. Mit uns Verrückten hat damals keiner gerechnet.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Fred...ich denke, dass der Dirk da vollkommen richtig liegt....der Deckel kann sicher nicht richtig arretieren, weil da der orischinale, weitaus dünnere Bolzen fehlt bzw. dran rumgebastelt wurde....so sieht das Original aus...



    20220524_121337.jpg

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    Gruß Klaus

  • .....hoffentlich ist der Verschluß nicht wegen dieses Blödsinns schon vernudelt!


    Gruß

    Dirk

    wenn ich mir Bild 1 und insbesondere 5 anschau, dann komm ich zum Ergebnis, dass der "Schnappriegel" schon deutlich vernudelt ist...beide Profile sind schon abgerundet...so sieht das in etwa intakt aus...


    20220524_122400.jpg


    ...allerdings kann es auch zusätzlich an dem gefederten Teller, auf dem die Tankdichtung sitzt liegen...bei meiner GT250 hat der Deckel in geschlossenem Zustand deutlich mehr Spiel in der Auf-/Abwärtsbesegung als der Deckel an der GT550...wenn ich mit der Kleinen quasi randvoll tanke und fahr gleich anschließend über nen hohen Bordstein wieder auf die Strasse, dann läuft auch etwas Benzin raus, trotz verschlossenem Tankdeckel leicht raus...ich lebe aber damit und tanke deshalb nie bis in den Bereich des Tankeinfüllstutzens (randvoll).


    Müsste mich wahrscheinlich um die Feder kümmern, die den Teller gegen den Tankstutzenrand drückt...


    :kratz:   :kratz:   :kratz:

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    Gruß Klaus

  • Hast du mal ausprobiert, ob der Schliesshaken, wenn man ihn, im geöffneten Zustand schließt, vernünftig einrastet und eingerastet bleibt auch wenn man daran zieht. Ich vermute nähmlich, dass der Ersatzbolzen, der meiner Meinung nach zu dick ist, nicht weit genug in den Haken hineingeht und somit dieser nicht vernünftig einrasten kann. Der Eingriffsschlitz ist nähmlich leicht konisch.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich hatte mal vor vielen Jahren (ich denke es war 1990) ein ähnliches Problem - der Tankdeckel rastete nicht richtig ein. Damals war eine Druckgusshülse im Verriegelungsmechanismus gebrochen. Ich habe daraufhin einen neuen Tankdeckel montiert, da es die Teile nicht einzeln gab (war zu dieser Zeit zwar auch schon teuer, aber deutlich günstiger als heute).


    Hier mal ein Link zu einer Internetseite, auf der die Einzelteile gezeigt sind - https://www.oldjapanesebikes.com/blog/2012/03/25/fuel-caps/


    Und hier - analog zu den Fotos dieser Seite - die noch vorhandenen Einzelteile meines defekten Tankverschlusses pasted-from-clipboard.png

    Die gebrochene Hülse (bzw. das was davon heute noch übrig ist) ist rot markiert bzw. in diesem Bild zu sehen Tankdeckel 1.JPG



    Sollte Dir irgendein Teil meines alten, defekten Tankverschlusses helfen, kannst Du es gerne haben (die gebrochene Hülse hilft aber natürlich nicht).


    Gruß,

    Christoph

    Dateien

    • Tankdeckel.JPG

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  • Foxkilo: Das mit den "Verrückten" nimmst Du umgehend zurück...


    Die Bilder von Christoph bzw. die auf der WEB-Seite geben das Elend sehr schön wieder.


    Ich denke , das Problem ist, dass der Tankdeckel wegen seines Verschleisses nach dem Zudrücken (und Herausspringen der beiden! Betätigungsknöpfe) wieder zuweit nach oben kommt und dadurch nicht genügend bzw. gar keinen Anpressdruck der Dichtung auf den Tankstutzen erzeugt bzw. erzeugen kann.


    Euch allen noch einen schönen Abend

    Siegbert

  • Hey, das ist ja fantistisch, mit so vielen Antworten und Tipps habe ich nicht gerechnet:laola:

    Also..............

    Der Verschluß rastet noch gut ein, die beiden Druckstücke kommen wieder raus.

    Ich werde als erstes die kleine Einrast-Stange am Tankstutzen ansehen und dann mal die Einfedertiefe der Dichtung im Tankdeckel prüfen.

    Mal sehen.

    Und vielen Dank für Dein Angebot, Christoph.

    Super Kommuniti hier, Respekt:danke:

  • Ich denke , das Problem ist, dass der Tankdeckel wegen seines Verschleisses nach dem Zudrücken (und Herausspringen der beiden! Betätigungsknöpfe) wieder zuweit nach oben kommt und dadurch nicht genügend bzw. gar keinen Anpressdruck der Dichtung auf den Tankstutzen erzeugt bzw. erzeugen kann.


    Euch allen noch einen schönen Abend

    Siegbert

    ....genau so ist es bei meiner 250er, Siegbert, da kann man den Deckel auch locker 3 - 4 mm auf- und abbewegen...

    Weiß jemand ob und wie man den Federdruck an diesem Federteller mit Dichtung erhöhen kann???


    Sitzt da zwischen dem Federstahl und dem Teller (Teil Nr. 7 auf dem beigef. Bild) mit Dichtung noch zusätzlich ne normale Feder???


    fuelcap.jpeg

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    Gruß Klaus

  • Das hat mich jetzt auch mal interessiert - und ich habe meinen alten Deckel weiter zerlegt.

    Ja, da ist noch eine normale Spiralfeder zwischen Dichtung und Klemmfeder, siehe Foto:

    Tankdeckel 2.JPG


    Allerdings hat diese bei meinem inzwischen 48 Jahre alten Deckel noch ordentlich Vorspannung und drückt die Dichtung ziemlich fest bis zum Endanschlag (war allerdings die letzten 32 Jahre auch in dieser entspannten Stellung, da der Deckel ja ausgebaut war).

    Falls benötigt, kann ich auch diesen Zusammenbau gerne weitergeben.


    Gruß,

    Christoph

  • Super Christoph....jetzt ist mir klar, dass es nur diese Spiralfeder sein kann, die an meiner GT250 den Deckel nicht mit ausreichender Spannung dicht schließen lässt...

    Eigentlich könnte man ja diese Spiralfeder durch eine passende, neue Spiralfeder ersetzen...wenn mir mal langweilig ist, könnte ich mich drum kümmern....

    Hast du ne Ahnung, wie man die Klemmfeder vom Dichtungsteller trennen, so dass man die Spiralfeder austauschen kann, ohne den Kladderradatsch funktionsunfähig zu machen?


    :nixwiss:

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    Gruß Klaus

  • So ganz zerstörungsfrei wird das nicht gehen. Der Bolzen zwischen Federklammertasse und Dichtungsteller ist ja am Dichtungsteller verstemmt. Diese Verstemmung muss wohl gelöst werden, damit der Dichtungsteller abgenommen werden kann.


    Hier ein Bild der Verstemmung:Tankdeckel 3.JPG


    Ein Bild, in dem man den Bolzen erkennen kann (Durchmesser ca. 4 mm):Tankdeckel 4.JPG


    Und noch ein Foto des Bolzens (Kopfdurchmesser ca. 10 mm) in der Tasse, die drehbar in der Federklammer sitzt: Tankdeckel 5.JPG


    Den Bolzen könnte man durch eine Schraube ersetzen und anstelle der Verstemmung zum Dichtungsteller eine selbstsichernde Mutter anbringen (wobei die ständigen Kraftstoffdämpfe möglicherweise den Kunststoffring einer selbstsichernden Mutter angreifen könnten). Auch wäre noch etwas "Luft" zwischen dem Dichtungsteller und der Schraube/Mutter - das müsste noch abgedichtet werden, bei der originalen Verstemmung sind ja beide Teile miteinander verpresst.

    Ansonsten kann man möglicherweise auch auf beiden Seiten des Tellers eine Mutter anbringen und diese gegeneinander anziehen - dazu muss man natürlich vorher den richtigen Abstand zum Teller einstellen.

    In beiden Fällen wäre es aber natürlich kein Original Zusammenbau mehr.


    Übrigens: Auch bei meiner GT250 lässt sich der Tankdeckel im verriegelten Zustand noch nach unten drücken - und zwar in zwei Stufen. Erst mit spürbarem Druck ca. 2 - 3 mm, dann nochmal ca. 2 mm (dabei sieht man wie sich die Schenkelfeder am Schloß etwas bewegt) mit noch höherem Druck.

    Allerdings habe ich bisher auch nach Volltanken bis zum Stehkragen noch keinen Kraftstoffaustritt bemerkt.


    Gruß,

    Christoph

  • Ich vermute die 2 Stufen einen Stehen durch die zwei Federelemente, zuerst drückst du gegen die Schraubendfeder, dann gegen die Blattfeder.


    Was den Bolzen angeht, drin lassen, oben die Verstemmung abschleifen, danach ein Loch mit Gewinde reinschneiden und eine klein Schraube reindrehen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, das mit den zwei Federelementen ist wahrscheinlich so - das passt zu den notwendigen Kräften :thumbup:.

    Und auch ja, so würde es am besten den eigentlichen Zustand wieder herstellen :thumbup:, die Schraube müsste halt gegen ein evtl. Lösen und Herausfallen gesichert werden.

  • Das mit der zweiten Gummidichtung ist nicht so einfach. Dich Dichtung hat ein U-förmiges Profil und sitzt damit auf dem Dichtungsteller.

    Wenn sich eine passende, dickere, Dichtung mit gleichem Durchmesser findet, wäre das aber möglich.


    Tankdeckel 6.JPG

  • ....und wenn man den "Einfachheitsgedanken" von Micha aufgreift und ne 2. passende Dichtung einfach mit kraftstoffresistentem Kleber auf die Unterseite der bestehenden Tankdeckeldichtung klebt???


    :kratz:   :kratz:   :kratz:

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    Gruß Klaus

  • Ich hab es ausprobiert, Schläuche sind benzinresistent. Die aus den Reifen meine ich, da habe ich mir schon viele Sachen draus gebaut.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Das mag durchaus gehen - jedenfalls macht man damit nichts kaputt, die aufgeklebte Dichtung kann im schlechtesten Fall irgendwann abfallen. Zur Überprüfung ob das grundsätzlich hilft, wäre das aber eine schnelle Möglichkeit. Die zusätzliche Dichtung sollte aber auch nicht zu hoch sein (insofern sollte eine aus einem Schlauch geschnittene Dichtung schon passen), sonst ist das ganze System irgendwann beim Schließen des Deckels "auf Block". Wie gesagt, bei mir lässt sich der Deckel im Schloßbereich noch so 2 bis 3 mm (vorne im Scharnierbereich ist ja fix gelagert) herunterdrücken - bis zum ersten größeren Widerstand (dann kommt ja vermutlich die Blattfeder, die den ganzen Dichtmechanismus hält und bei erhöhtem Druck auch noch etwas nachgibt).

    Ich kann mir vorstellen, dass die Federreserven auch beabsichtigt sind, um den Deckel beim Öffnen und Schließen leicht aufschnappen zu lassen - zusätzlich zur natürlich notwendigen Vorspannung um abzudichten.

  • Moin zusammen,


    Klaus, versuch einfach mal die Feder etwas in die Länge zu ziehen. Die werden nicht schwächer, sondern setzen sich im Lauf der Jahrzehnte. Wenn du die wieder auf das ursprüngliche Maß streckst, macht sie die gleiche Zeit nochmal.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Moin Dirk...das wäre ja noch einfacher, als das was Micha vogeschlagen hat...


    Probier ich doch glatt mal aus...könnte man ja evtl. sogar in eingebautem Zustand machen oder??? :kratz::kratz::kratz:

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    Gruß Klaus

  • Guten Abend,

    ich denke, die Geschichte mit dem Auseinanderziehen der (Spiral-)Feder wird nicht gehen, da der "Bolzen" aus dem Post 14 wie ein Anschlag wirkt, da müsste man erst den Bolzen entfernen, dann kann man auch die Feder längen. Dieser Längenanschlag, der durch den Bolzen bewirkt wird, wird auch dafür sorgen, dass, bedingt durch den Verschleiß des Schlosses, der Teller mit der Dichtung nicht ausreichend den Rand des Stutzens berührt und dadurch abdichten kann; die Spiralfeder selbst besitzt genug Spannung, um den Deckel gegen den (Bolzen-)Anschlag zu drücken, das merkt man sehr schön, wenn man bei geöffnetem Tankdeckel den Teller gegen ihn (also quasi in den Verschluss hinein) drückt.

    Da man mich, wie Ihr sicherlich merkt, nicht von dem Gedanken abbringen kann, dass die Tellerdichtung verschleißbedingt nicht mit ausreichendem Druck den Stutzen berührt (der Deckel also quasi lose auf dem Tank liegt, so wie es vor langer Zeit bei mir auch der Fall war), meine ich, dass man die Dichtung näher an den Stutzen bringen muss. Eine Lösung hierzu hatte ich ja schon in meiner ersten Antwort im letzten Satz gegeben.

    Wesentlich besser erscheint es mir nun nach den bisherigen Beiträgen, diesen Bolzen zu verlängern, dann kommt der Teller weiter aus dem Tankdeckel heraus, oder aber - wie es Michael schon in Post 16 äußerst pragmatisch vorgeschlagen hat - einfach eine weitere Dichtung o.Ä. auf die vorhanden Dichtung kleben.

    Übrigens, wenn Ihr Euch schon so intensiv mit dem Verschluss beschäftigt, achtet darauf, dass die beiden Belüftungs-"kanäle", die man im Post 14 auf dem obersten Bild sehr schön sieht, auch frei sind. Auf dem untersten Bild sieht man dann noch, direkt unterhalb der Blattfeder, die Öffnung nach außen,


    Viele Grüße

    Siegbert

  • Hast recht, den Bolzen als Begrenzung hatte ich nicht bedacht! Hatte irgendwie schon länger keinen Tankdeckel mehr auseinander :thumbsup:


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • ...na ja, dann hat sich das mit der Längung der Spiralfeder damit auch erledigt...


    :mahlzeit:

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    Gruß Klaus

  • Moin, also für mich habe ich jetzt eine Lösung gefunden:

    Durch eure hilfreichen Anregungen konnte ich einige Fehlermöglichkeiten ausschließen.

    Bei meinem Problem ist wohl der Verschleiß an dem Alu-Schnapper das Problem.

    Ich habe ein VA-Blechstück zurechtgeschnitten und den Bolzen damit umwickelt.

    Jetzt sitzt der Tankdeckel strammer und ich kann den Tank schütteln, ohne das Benzin ausläuft.

    Beim schließen muss ich nur aufpassen, das der Schnapper auch zwischen den Bolzen gleitet.

    Noch ne Idee:

    Wenn jemand eine Skizze von einem intakten Schnapper hat, oder einfach mal auf Millimeter-Papier legt und fotografiert, könnte mann sich den aus Messing oder ähnlichem machen.

    Hier noch mal Bilder von meinem Versuch:thumbsup:

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  • tu mir mal nen Gefallen. Mach den Deckel mal auf, drück mit dem Finger den Schnapper rein und dann mach mal ein Bild, wo der dann sitzt. Ich behaupte mal, dass du den dann von der Seite nicht mehr sehen wirst.

    Der Bolzen ist schon zu dick. Das verbesserst du nicht, indem du ihn noch dicker machst.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • Moin Dirk...ich widersprech Dir äußerst ungern aber ich hab ja 2 Mopeds...an einem, an der GT250 schließt der Deckel auch nur so grade eben, beim Auftanken verlierst du dennoch Suppe, wenn du nicht vorsichtig über den evtl. Bordstein gleich nach der Tanke fährst...das ist der Tankdeckel mit sehr viel Spiel beim Runterdrücken.

    Bei der GT550 ist das völlig anders, der Deckel schließt absolut dicht und da gibt es beim Runterdrücken auch wirklich nur minimales Spiel....jetzt schau dir mal die grade eben gemachten Bilder bzgl. der Position des jeweiligen Schnappers in geschlossenem Zustand an...


    Jedenfalls ist es so, dass der Schnapper immer etwas rausguckt...bei der 250er eben mehr und bei der 550er deutlich weniger...


    GT550.jpg        GT250.jpg

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    Gruß Klaus

  • Ich hatte ihn ja gebeten, doch einfach mal ein Foto zu machen, wie der Schnapper ohne Last sitzt. Ich möchte drum wetten, dass der mit dem dicken Bolzen seine Endstellung gar nicht erreicht.

    Auf deinem 2. Foto erkenne ich ihn übrigens nicht mehr. Und so muss er auch sitzen, wenn der Tank richtig zu ist. Ob der Tank dann dicht ist, hängt ja viel mehr von der schon besprochenen Feder ab.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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