Schrumpfende KW-Simmeringe wegen API GL-5 Getriebeöl?

  • Mal ne blöde Frage, woran merke ich, dass sich die Ringe im Sitz gedreht haben oder drehen?

    Kein Witz, interessiert mich wirklich, wie man das feststellen kann.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Erster Hinweis war eine Ölspur die ich in die Garage zog (vorher auf der Landstrasse einmal ordentlich Feuer gegeben, hatte mich schon gefreut, wie gut der Büffel wieder läuft...)

    Die kam von der Ölpumpe, zumindest sah´s auf den 1. Blick so aus, war tatsächlich aber vom Überlauf aus dem Gehäuse, weil durch die undichten Dichtringe der Überdruck das Öl rausdrückte .

    Leistung war natürlich auch nicht mehr da....

  • Ich fahre, wie bereits geschrieben ausschließlich mineralisches Getriebeöl und tanke seit meheren Jahren wenn möglich Aral Ultimate oder Shell V-Power.

    Zum einen wegen des Nichvorhandensein des Bio-Anteils und zum Anderen wegen der längeren Haltbarkeit des Sprits bei längeren Stillständen, sowie grösseren Schutz vor Korrosion im Tank. Möglich ,das der Bio-Anteil im Sprit zum Schrumpfen und Erschlaffen der Simmerringe bei längeren Stillständen führen kann.

  • Also lt. Zapfpistole sind auch die Premiumsorten E5, aber Aral sagt das wäre gesetzlich vorgeschrieben und Ultimate würde kein Ethanol enthalten.

    Wie ist das bei Shell und Esso?


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Karl, es gibt noch einen anderen Gründe, warum es aus der Entlüftung rausdrücken kann.

    Ich hatte vor Jahren einen frisch gemachten Motor und habe einen Bekannten damit fahren lassen. Der kommt zurück und meint, dass die Dichtringe durch sind, da Öl aus der Entlüftung kommt. Also bin ich selbst gefahren, kein Öl. Er wieder gefahren Öl-Austritt. Nach langem Überlegen fanden wir die Ursache: beim befüllen des Getriebes ein bisschen zuviel eingefüllt, weiterhin brachte der Kollege ca. 40kg mehr auf die Wage. Dies in Kombination führte dazu, dass die Maschine unter seinem Gewicht hinten, ein bisschen mehr absackte und damit das Öllevel im hinteren Teil des Getriebes anstieg und durch das zuviel eingefüllte Öl durch die Zahnräder durch die Entlüftung nach draussen geschleudert wurden.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also lt. Zapfpistole sind auch die Premiumsorten E5, aber Aral sagt das wäre gesetzlich vorgeschrieben und Ultimate würde kein Ethanol enthalten.

    Wie ist das bei Shell und Esso?


    Gruß Micha

    Shell behauptet, dass bei V Power Racing Sprit max. 0,7% Restethanol drin sein kann....allerdings kann sowohl bei Shell V Power, als auch bei Aral Ultimate bis zu 2% Ether (Äther) drin sein.

    Bei Esso sind keine detaillierten Infos zu finden bzw. ich hab keine gefunden...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Karl, es gibt noch einen anderen Gründe, warum es aus der Entlüftung rausdrücken kann.

    Ich hatte vor Jahren einen frisch gemachten Motor und habe einen Bekannten damit fahren lassen. Der kommt zurück und meint, dass die Dichtringe durch sind, da Öl aus der Entlüftung kommt. Also bin ich selbst gefahren, kein Öl. Er wieder gefahren Öl-Austritt. Nach langem Überlegen fanden wir die Ursache: beim befüllen des Getriebes ein bisschen zuviel eingefüllt, weiterhin brachte der Kollege ca. 40kg mehr auf die Wage. Dies in Kombination führte dazu, dass die Maschine unter seinem Gewicht hinten, ein bisschen mehr absackte und damit das Öllevel im hinteren Teil des Getriebes anstieg und durch das zuviel eingefüllte Öl durch die Zahnräder durch die Entlüftung nach draussen geschleudert wurden.

    Nachvollziehbar...

    bei mir wars klar, da nur ich mit dem Büffel fahre.

    Seit der erneuten KW -Reparatur ist soweit auch Ruhe an der Front.

  • Also im Gehäuse drehende Simmeringe hatte ich natürlich auch schon mal, ob das damals an einer Schrumpfung oder an schnödem Verschleiß lag, kann ich nicht mehr sagen, aber der äußere Umfang des Ringes war regelrecht zerrieben und der Sitz im Gehäuse sah aus wie poliert. Das Gehäuse habe ich getauscht, es war nmM nicht mehr brauchbar.


    Karl

  • Ich habe meine T500K in 2007 neu aufgebaut und fahre seitdem Castrol MTX 75W-140 ohne jegliche Probleme. KW-Simmerringe sind original Suzuki (Hersteller NDK) reingekommen, diese hatte ich über GT Reiner bezogen. Die Siris waren aus der Neuproduktion, da ca. 1 Jahr alt beim Kauf. Soweit ich gehört habe, hatte NDK die Produktion der T500-KW-Simmerringe vor Kurzem eingestellt.

    GL-3 würde ich nicht als Getriebeöl nehmen, da zu leistungsschwach. U. a. ist die GL3-Norm seit 1995 inaktiv.

    GL4-Mineralöl verträgt sich sich seit jeher mit gewöhnlichen NBR-Siris. Z. B. fahre ich seit 30 Jahren GL-4 mineralisch in meiner 1965 Jawa 350, die noch Originalsimmerringe ab Werk verbaut hat.


    Sprit bin ich allerdings immer ohne Alkoholanteil gefahren. Hierzulande (Estland) gibt es einige Tankstellenketten, die ihre Umweltauflagen anderweitig erfüllen und daher kein Ethanol zumischen müssen.


    KlausH

    Suzuki Transmission Oil war ein SAE-90 GL4-Mineralöl. Hab' noch eine Dose da als Sammlerstück.


    Grüsse,

    Argo

  • KlausH

    Suzuki Transmission Oil war ein SAE-90 GL4-Mineralöl. Hab' noch eine Dose da als Sammlerstück.


    Grüsse,

    Argo

    Hallo Argo....:danke: für den Hinweis...mich hat es nur wg. dieser unendlichen Geschichte mit dem Getriebeöl interessiert, was SUZUKI damals empfohlen und verwendet hat...


    Ich hoffe, dass die Simmerringe meiner beiden Ladies noch lange durchhalten...sind von Bernd Braun bzw. GTReiner...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • So, Maschine dreht seit letztem Wochende wieder mit frischer Kurbelwelle von BB. Dichtringe alle neu. Kurbelgehäuse mit anaerober Dichtmasse gedichtet, Über- und Unterdrucktest mit +-0.3bar, keine Druckabnahme bzw. -zunahme zu beobachten. Zündzeitpunkt 2.88mm vor OT mit Messuhr senkrecht auf Kolben eingemessen. Accent-Zündung. Welle dreht ohne unnatürliche Geräusche. Alles gut soweit.


    Drin ist jetzt Addinol GL80-W nach API GL-3 Standard. Wollen wir hoffen, dass es diesmal hält. Drückt bitte die Daumen.


    Grüße, Chris

  • Ich möchte abschließend für mich meine 5 Pfennig in die Runde werfen. Ob wohl ich glaube, dass dieses Thema nicht entgültig geklärt werden kann.


    Meiner unmassgeblichen Meinung nach, wird neben allen anderen hier aufgezählten Möglichkeiten, ein wichtiger Faktor außeracht gelasssen wird und zwar die subjektive Wahrnehmung der Zeit oder besser deren Verlauf. Ich glaube, dass es normal ist, dass die Ringe so alle 10-15 Jahre die Grätsche machen. Ich erinnere mich, dass Ende der 80 die Diskussion um die Halbarkeit losging. Beim einen tauchte das Problem eher beim anderen später auf. Möglicherweise, auch in Abhängigkeit von den gefahrenen Kilometern. Wenn wir das durchrechnen, müßten wir uns jetzt alle langsam in dem Bereich bewegen, in dem die 3. Erneuerung anfällt. Unser Problem das verstreichen der Zeit nehmen wir relativ wahr. Zeitabschnitte in der Vergangenheit haben eigentlich ewig gedauert, während die Zeit heute nur so dadurch rennt. Für mich gesprochen waren die 80 ein langer Zeitraum, in dem für mich persönlich viel passiert ist, während die Jahre seit der Jahrtausendwende nur so durch gerutscht sind und mir der Zeitraum extrem kurz vorkommt, obwohl doch doppelt so lang wie die 80.

    Ich vermute unsere Sinne spielen uns einen Streich, da in der Jugend und als junge Erwachene einfach viel und damit auch viel neues passiert, während wir jetzt in einer Art Gleichförmigkeit leben in der eben nicht mehr soviel neues passiert. Wir haben ein Problem mit der zeitlichen Relation, denn früher hat ein Ring ewig gehalten und heute habe ich ihn erst vor ein paar Jahren erneuert.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin, im Normalfall halten die KW Simmerringe um die 30 Jahre, kommt jedoch auch auf die Variablen wie Km, Stillstandszeiten, welches Öl verwendet, Kurz-oder Langstrecke, etc. dazu.

    Zur Zeit hat mein A Büffel eine 1998 von Hoeckle gemachte Welle drin, noch mit den schwarzen Simmerringen. Jetzt ca. 50.000 km gelaufen. Ausser daß sie hinter der LiMa schwitzt, bisher alles ok.

    Gruss Martin

  • Soso, da hat der Höckle noch 1998 Wellen gemacht, meine wollte er 1989 als Totalschaden betiteln und nicht machen(Preis um 2500Mark). Gab dann eine neue vom Speer für 1350Mark.

    Dann hielts (mit erst noch viel, dann wenig fahren und viel Stehen) bis 2016.

    Und dann wars ganz schnell vorbei wegen gedrehter Dichtringe, nochmal bei BB und diesmla die Ringe verklebt laut Bernd.

    Seither rennt das Büffelchen wieder.....

  • Kann man das auf Motoröl anstatt Getriebeöl schieben? Wobei das GPZ 900 Getriebe wird ja auch mit Motoröl 10W-40 geschmiert und bei 85.000 km war nur unter Licht zu sehen das die Zahnräder schon mal gelaufen hatten, jetzt bei 205.000 km funktioniert es immer noch ohne die geringste Auffälligkeit.


    Gruß Micha

    Hallo Micha, bei der GPZ geht das Motor-/Getriebeöl noch durch einen Ölfilter, bei der GT nicht. Die Motorenöle halten allen möglichen Dreck in Schwebe. Das könnte evtl. eine mögliche Ursache sein.

    Ich würde daher eher zu Getriebeöl tendieren oder alle 1000km das Öl wechseln

    Ich glaube, Christello macht mit dem Addinol Öl nix falsch. Ob GL3 oder GL4 wird bei den GT Getrieben egal sein.


    Viele Grüße

    Robert

  • Hallo Robert, das Getriebe meines Büffels hat übrigens unter Verwendung von 15W40 und Ölwechselintervallen von urlaubsbedingt meist 15 .000 km + über 135.000 km gehalten, dann habe ich es wegen Laufgeräuschen getauscht.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Hallo Micha, das ist natürlich eine beeindruckende Laufleistung. Man kann natürlich jetzt nicht sagen, ob mit einem Getriebeöl jemals Laufgeräusche aufgetreten wären.


    Suzuki hat doch soweit ich weiß, immer ihr Transmissionöl empfohlen. Nur wenn das nicht verfügbar ist, ein Motoröl.

    Argo konnte uns bestätigen, dass das Suzuki Öl ein SAE90 GL4 war. Somit könnte man ein aktuelles SAE90 GL4 oder SAE80W-90 GL4 einsetzen


    Christello

    Hallo Chris, kannst du uns schon was zu den ersten Eindrücken bzgl. Schaltbarkeit beim SAE80 sagen?


    Viele Grüße

    Robert

  • Hallo Robert,

    also das beste Getriebeöl für unsere alten Schätzchen ist für mich immernoch mineralisches Getriebeöl 80W90EP also mit Extreme Pressure Komponenten.


    Gruß Bernd

  • Moin,

    habe gerade in meinen beiden Büffeln je einmal 90er und 80/90er Getriebeöl und in der GT 550 auch 80/90er drin. Subjektiv gesehen sind die Schaltvorgänge "weicher" geworden. Mal sehen wie sich diese Öle auf Dauer bewähren.

  • Mich verblüfft immer noch die Aussage v. Argo, dass das Suzuki Getriebeöl ein SAE 90 GL4 ist, sie aber im Fall, dass es nicht verfügbar ist aber ein 20W/40 Motoröl empfehlen. Wie geht das mit den unterschiedlichenViskositäten einher?

    Was wäre hier von zu hallten? https://www.louis.de/artikel/g…r_article_number=10038258

    Empfohlen für 4 und 2T Motoren mit separaten Getriebeeinheiten.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ein 80W90 Getriebeöl entspricht in etwa einem 20W40 Motoröl. Wichtig hierbei ist, wenn ein Motoröl verwendet wird, das es keine Additive enthält die Abriebpartikel in der Schwebe halten. Dies führt zu vorzeitigem Verschleiss der Getrieberäder.

    #Foxkilo: Das o.g. Öl wurde ich evtl. auch verwenden. Wobei ich besonderen Wert auf EP Komponenten Wert lege. Diese verhindern eine Microverschweissung der Zahnradflanken.

  • Die Viskosität des SAE90 liegt bei 100°C im gleichen Bereich wie bei einem 40er bzw. 50er Motoröl

    Nur bei kalten Temperaturen ist es zähflüssiger. Beim Getriebe ist das nicht schlimm. Ein Motoröl muss aber schnell an die wichtigen Stellen gelangen, deswegen sind die für den Tieftemperaturbereich anders ausgelegt.


    Für den warmen Motor macht es also nix aus, ob SAE90 oder 20W-40/50 zum Einsatz kommt.


    *ups* Bernd war schneller ;-)

  • Ich hatte vorhin noch mit Liqui Moly Kontakt. Die sehen das in Schwebehalten von Abrieb/Dreck bei Motorenöl nicht als Problem an, da in kleinen Motorradgetrieben durch die im Öl drehenden Zahnräder eh alles aufgewirbelt wird. Es wird aber empfohlen, sich an die kurzen Wechselintervalle von Suzuki zu halten.


    Viele Grüße

    Robert

  • Ich hatte vorhin noch mit Liqui Moly Kontakt. Die sehen das in Schwebehalten von Abrieb/Dreck bei Motorenöl nicht als Problem an, da in kleinen Motorradgetrieben durch die im Öl drehenden Zahnräder eh alles aufgewirbelt wird. Es wird aber empfohlen, sich an die kurzen Wechselintervalle von Suzuki zu halten.


    Viele Grüße

    Robert

    ...na seht ihr, ich lese eure Beiträge und Ausführungen zum Vorteil von Getriebeölen (oder nicht) in unseren alten Böcken zwar mit Interesse bin aber davon überzeugt, dass diese Diskussionen eher philosophischer Natur sind...und das bestätigt hier ja auch ein Motorölhersteller...ich schmeiß weiterhin Motoröl 10W-40 oder 20W-40 oder auch 50 rein und wechsle das Öl jährlich, wenn's dann mal eher 5000 km sind oder nur 2000 km, dann ist mir das völlig schnurz.

    Mein GT550 Getriebe singt im 4. und 5. Gang in bestimmten, eng begrenzten Geschwindigkeitsbereichen und das seit jetzt ziemlich genau 10 Jahren und knapp über 35 Tkm.


    Das Singen hat sich nicht verändert und ich nehme an, dass das Getriebe noch viele weitere Tkm machen wird...hoffe ich zumindest... :bier:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Ja Klaus halten wird das Getriebe, aber mich hat das singen auf langen Touren einfach genervt. Die entsprechenden Zahnräder, 3., 4. und 5. Gang hatten aber schon ordentlich Pittingbildung und Laufspuren.

    Aber wenn Suzuki Getriebeöl empfiehlt, warum ist dann im Gehäuse 20/W40 eingegossen?


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ja Klaus halten wird das Getriebe, aber mich hat das singen auf langen Touren einfach genervt. Die entsprechenden Zahnräder, 3., 4. und 5. Gang hatten aber schon ordentlich Pittingbildung und Laufspuren.

    Aber wenn Suzuki Getriebeöl empfiehlt, warum ist dann im Gehäuse 20/W40 eingegossen?


    Gruß Micha

    ...also nerven kann das schon, Micha, aber bei meiner GT550 ist das Singen im 5. Gang nur zwischen 80 und 85 km/h (nach Tacho) und im 4. Gang zwischen 70 und 75 km/h....habe mir schon folgenden Fahrstil zugelegt...

    Beschleunigung im 3. Gang bis knapp über 75 oder mehr, dann 4. und 5. Gang....so klinke ich das Singen quasi aus...lediglich beim Bummeln in der Ortschaft und dann Rausbeschleunigen im 4. oder 5. Gang durchlaufe ich gelegentlich die "Singzone" und das ist locker auszuhalten...


    :idee:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Aber wenn Suzuki Getriebeöl empfiehlt, warum ist dann im Gehäuse 20/W40 eingegossen?

    Eine Möglichkeit ist, dass in den 70ern der Unterschied zwischen Motorenöl und Getriebeöl marginal war. Heutzutage ist Additive hier , Additive da und noch ein paar super Rezepturen extra rein.

    Ich denke aber inzwischen, solange man sich an die vergleichsweisen kurzen Wechselintervalle hält, wird man keine Probleme haben

    Vorteil beim Motorrad-Motoröl ist, dass es sich auf alle Fälle mit der Kupplung verträgt. Beim Getriebeöl hört man im MZ-Simson Bereich, dass einige GL4 Öle Probleme brachten

  • Naja, als der Büffel gebaut wurde, oder auch die anderen GTs, da war Motoröl nach Jaso noch gar nicht erfunden. Ich habe nie Kupplungsprobleme mit mineralischen Autoöl gehabt.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich schon.

    Unsere Büffel haben noch nie Getriebeöl gesehen, sondern nur mineralisches Mehrbereichsöl. Hat auch über die Jahrzehnte (über 40 Jahre) gut funtioniert. Zahnräder etc. sehen gut aus, auch wenn ich mich definitiv nicht an die von Suzuki vorgebenen Wechselintervalle gehalten habe. Da konnte auch ein Öl mal 10 Jahre oder auch30.000 km drin sein. Das einzige Problem was ich mal hatte, waren ausgeschlagene Dogs im 3.Gang, aber das ist eigentlich fast schon ein Normalfall.

    Was mir aber über die Jahre aufgefallen ist, ist dass die Kupplungen immer schlimmer verkleben. Beim letztem Mal mußte ich die Kupplung aufmachen und die Beläge und Scheiben mit Gewalt trennen. Auf den Scheiben hatte sich um die Position der Beläge ein brauner, harzartiger Belage gebildet, ähnlich der Reste, die man manchmal in Vergasern findet. Die Kontaktfläche selbst war sauber.


    Ich habe dann mal einen Tip aus einem Ami Forum ausprobiert, da dort die Typen auf ATF schworen und ich dachte macht Sinn, da die Automatikgetriebe etwas ähnliches wie Kupplungen in Form der Bremsbänder haben. Ging aber in sofern in die Hose, dass die Kupplung beim harten Beschleunigen rutscht. Also alles auf Anfang.


    Micha hat recht, die großen Sprünge was Öle für die breite Öffentlichkeit angeht, gab es erst in den 70er und da war der Büffel schon fertig entwickelt. Im übrigen sind diese Kräder für einen ein Weltmarkt entwickelt worden und nicht überall gab es eine Versorgung mit Schmierstoffen wie in der westlichen Welt,. Somit sind diese Bikes was die Verträglichkeit von Schniermitteln angeht, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht worden.


    Was die Detergentien angeht, die sind eher für die Russpartikel in Motoren gemacht worden, da diese irgenwann die Motoren verstopften. Abrieb hab ich in allen mechanischen Komponenten und diese werden nicht unbedingt in der Schwebe gehalten. Wichtiger sind eher die Aditive, welche die Notlaufeigenschaften verbessern. Interessant und Beeindruckendin diesem Zusammenhang war mal eine Vorführung beim Herbsttreffen der Stuttgarter. Da hatte jemand ein Apperatur mitgebracht, die den Druck auf Lager und das Ausbleiben von Schmierstoff simulierte. Vielleicht erinnert sich noch einer. Bei normalem Öl ohne besondere Additive ging das Lager nach einer Minute fest, mit den Additiven erst nach 20.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig