Schrumpfende KW-Simmeringe wegen API GL-5 Getriebeöl?

Kurzer Nachtrag zum Abrieb/ Dreck in der Schwebe:

dafür sind schon Additive verantwortlich und erst recht in synthetischen Ölen. Da ich einige Bekannte habe die an alten Engländern schrauben, weiß ich das gerade diese unlegierten Einbereichsöle den Dreck nicht in der Schwebe halten, weil er sich im Motorgehäuse ablagern soll, deshalb sollen diese Motoren alle 40.000 km auch zerlegt und gereinigt werden, wenn man nicht zwangsweise eher dabei muss.

Anderes Beispiel: ich habe einen Ro80, für den wurde SAE 30, bzw. SAE 20 Einbereichsöl im Winter, empfohlen. Der Wankel hat wie der 2-Takter eine Verlustschmierung, das Öl wird eingespritzt und verbrannt, aber der Motor hat auch einen Ölfilter bekommt aber keinen Ölwechsel. Ein Wankelpabst gab mir mal den Tipp jedes 3./ 4. Mal Vollsynthetisches Öl aufzufüllen, um den Dreck in der Schwebe zu halten, damit der Ölfilter ihn rausfiltern kann.

Gruß Micha

Es gibt die Geschichten, dass nach Einführung der Detergentien, die Motoren reihenweise verreckt sind, da diese die Ablagerungen im Motor gelöst hatten und mit diesen Brocken die kleiene Ölkanäle vertstopft wurden.

Diese Geschichten werden auch immer noch verbreitet, wenn es um eine Umstellung von Mineralöl auf Synthetiköl geht. Zumindestens, wenn der Motor lange mit Mineralöl gelaufen ist...ob da wirklich was dran ist, keine Ahnung.

Viele Grüße

Robert

Mineralöl auf Synthethik ist eine andere Kiste. Da ist eher das Problem, dass Synthetik häufig einfach mit Konstruktionsprinzipien die angewendet wurden nicht funktioniert.

Ich hab diesen Interessanten auf Nippon Classic gefunden, der im Prinzip all das hier Geschriebene zusammenfasst.

https://nippon-classic.de/ratgeber/motoroel/

Ich nehm das Thema noch mal auf. Hab jetzt statt dem ATF nun EP80w-90 drin. Kupplung rutscht nicht, dafür springt mir jetzt der 3.Gang unter Last raus. Ich weiss gerade bei der 3 nutzen siche die Dogs ab, ab so habe ich dass noch nicht erlebt.

Überlege ernsthaft wieder auf Motoröl umzusteigen z.B., hat bei mir 40 Jahre gut funktioniert, außer dass es mit dem Verlkeben der Kupplungen immer schlimmer wurde.

...was heißt das jetzt...Finger weg von ATF Ölen???

Ich weiss es nicht. Die Amis hatten ATF empfohlen, aber die Kupplung rutscht unter Last. Bei normalem Motoröl klebt nach Standzeiten die Kupplung und das Einlegen des Leerlaufs ist wenn warm schwer. Letzteres gilt auch für ATF. Getiebeöl Ep80w-90 ist eigentlich perfekt, wenn jetzt nicht der 3. unter Last raus springen würde. Mir ist klar, dass dies natürlich am Verschleiss liegt, aber anscheinend verstärkt, das Öl dies noch.

Moin, ich habe jetzt Motoröle und Getriebeöle durch, alles ohne echte Vor-und Nachteile.

Bei mir kommt jetzt wieder 20W50 Motorradöl ins Getriebe rein; das tropft auch nicht so schnell :-). Wechsel alle 3-5000 km.

ATF hat im Motorradschaltgetriebe nichts zu suchen, das ist speziell füe Automaticgetriebe entwickelt worden.

Gruss Martin

Naja, ein Automatik getriebe ist auch nur ein Getriebe nur dass es auch noch die Schaltfuntionen selbst ausführt. Einzig der Kupplungsaspekt, wobei ich dachte, da Automatikgetriebe Bremsbänder drin haben, es kein Problem mit der Kupplung geben dürfte, da beide auf Reibung basieren.

Aber zu deinem Schluss sind wir auch gekommen, hatte vorgestern dass Thema auch mit Moogi.Der ist derselben Meinung wie du.

Im Automatikgetriebe alter Bauart ist auch eine Art Kupplungbelag drin. Der hatte sich mal bei meinem Volvo durch Wassereinbruch im Getriebe aufgelöst.

Gruß Micha

Ich hatte den Tip mit dem ATF mal von einem englischen Gespannrennfahrer bekommen. Der hatte die Füllung in seinem wild getunten Wasserbüffelmotor die ganze Saison drin.

Die Nummer mit der klebenden Kupplung ist aber auch ekelig. Einmal musste ich den Deckel runter nehmen und die Beläge mit einem Schraubendreher auseinander hebeln. Da ging nix mehr.

Seitdem mache ich immer, wenn der Bock in der Garage steht, einen kleinen Spanngurt an den Handhebel, so dass der permanent ungefähr zur Hälfte gezogen ist. Hat sich bisher gut bewährt.

An den Handbremshebel?

Kupplungshandhebel. Bremshebel schiene mir bei klebender Kupplung nicht zielführend....

Gruß

Dirk

Zitat von Christello

Zum Abschluss:

Heute, 2022-11-13, die vermutlich letzte Tour mit der T250 in 2022 gedreht. Die KWelle bzw. die Dichtringe sind diese Saison 2200km gelaufen. Keine Schwierigkeiten. Alles dicht, kein Getriebeölabsaugen oder sonstiger Mist. Läuft einwandfrei. Drin war jetzt im Getriebe wie geschrieben ein Addinol API GL-3 Getriebeöl, 2T-Ölverbrauch bei ca. 1:46. Sprit bin ich nur Super+ gefahren. Überwiegend, aber nicht immer, Aral Ultimate.

Jedenfalls sind die Simmerringe diesmal offensichtlich nicht "geschrumpft". Ob es jetzt tatsächlich am Castrol MTX API GL-5 lag oder am Bioethanol im Super E5, das ich sonst gefahren bin, lässt sich nicht 100%ig sagen. Ich bleibe jetzt aber bei dem Addinol.

....wahrscheinlich eher am Addinol API GL-3....denn ich fahr mit den beiden Ladies immer nur Super E5...in beiden Motoren wurden die Simmerringe vor 8 - 10 Jahren von B.B. gewechselt und da muss noch alles OK sein...die laufen pro Jahr zwischen 3 und 5 Tkm, haben volle Leistung und qualmen nicht, es wird auch kein Getriebeöl verbraucht...im Getriebe ist billiges Motoröl 10W40 oder so ähnlich, was halt grade da ist...

Man könnte ja mal Dichtringe in verschiedenen Ölen eine Weile marinieren und dann beurteilen....

Gruß

Dirk

Zitat von dirksandmann

Man könnte ja mal Dichtringe in verschiedenen Ölen eine Weile marinieren und dann beurteilen....

Gruß

Dirk

...na dann marinier mal schön, Dirk...ich leg da doch lieber Lammlachse ein, die schmecken auch eindeutig besser....

Erfahrungsbericht mit Motul Transoil Expert 10W-40: Laut Herstellerbeschreibung wie geschaffen für unsere GTs, in der Praxis leider das Gegenteil.

Im kalten Zustand rutscht oft die Starterkupplung durch. Die Kupplung trennt schlecht beim Einlegen des ersten Ganges, bei Vollast rutscht sie dafür bestimmt die ersten 20 km.

Wenn warmgefahren sind Schaltvorgänge laut und schwergängiger als normal.

Gruß

Bernard

Zitat von BernardGT550

Erfahrungsbericht mit Motul Transoil Expert 10W-40: Laut Herstellerbeschreibung wie geschaffen für unsere GTs, in der Praxis leider das Gegenteil.

Im kalten Zustand rutscht oft die Starterkupplung durch. Die Kupplung trennt schlecht beim Einlegen des ersten Ganges, bei Vollast rutscht sie dafür bestimmt die ersten 20 km.

Wenn warmgefahren sind Schaltvorgänge laut und schwergängiger als normal.

Gruß

Bernard

Alles anzeigen

Hallo Bernard...wie lange lässt du bei der 550er das Getriebeöl drin???

Früher eher länger, bis zu 5 tkm, manchmal einige Jahre. Die letzten Jahre alle 1-2 Jahre, ca. 2 tkm.

Das oben beschriebene habe ich schon nach 300 km wieder rausgeschmissen, war einfach unbrauchbar.

Zitat von BernardGT550

Früher eher länger, bis zu 5 tkm, manchmal einige Jahre. Die letzten Jahre alle 1-2 Jahre, ca. 2 tkm.

Das oben beschriebene habe ich schon nach 300 km wieder rausgeschmissen, war einfach unbrauchbar.

...also ich verwende ein Billigmehrbereichsöl mit Viskosität 10W-40 und mache grundsätzlich 1 Mal jährlich Ölwechsel, egal, ob das nun 2 oder 4 Tkm pro Moped sind...

Jedenfalls habe ich festgestellt, dass bei längerer Verwendung bei der GT550 der Anlasserfreilauf anfängt zu zicken...steht so auch im service manual drin...

Bei der Kleinen könnte man das Öl wahrscheinlich deutlich länger nutzen...

Ich hab jetzt im Büffel 80-w90 Getriebeöl v. Tante Louise drin und bin begeistert. Der Leerlauf geht sogar im Stand rein und er schaltet sich wunderbar weich.

War ein gute Entscheidung

Das kenn ich beim Büffel nicht anders.....

ganz anders als bei den Benelli´s.