Ansaugstutzen

  • Hallo Matthias

    Um die elende Würgerei mit den 27er Nüssen zu erleichtern habe ich eine Knarrenverlängerung von unten in die Nüsse geschoben und das dann mit einem Plastikhammer regelrecht in die Gummis geklopt.Mit den Fingern kriegst du die nicht rein .Ich glaube 33mm brauchst du 35 mm haben die 27er.(irgend etwas war das).

    Gruß Wolfgang

  • Vielen Dank Euch allen. Und insbesondere an GTJoerg für’s Ausprobieren, ob der Stutzen von der 185er passt. Sollte die Aktion mit Salyzylsäuremethylesther nicht klappen, habe ich eine Alternative. Einen brauchbaren Stutzen von der 185er habe ich ja zum Glück.


    Aber erst mal versuche ich mich als Juniorchemiker. Werde berichten.


    Viele Grüße


    Matthias

  • so, das Öl ist da. Ich werde morgen mal ein paar Testobjekte marinieren. Ich bin gespannt.....


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ....aber zieh dir ja Gummiüberzieher drüber...sonst werden die Mechanikerhände weich und schwabbelig...


    :lachen:

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    Gruß Klaus

  • ist ja kein Palmolive....


    :lachen:

    Gruß

    Dirk



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  • Ein bekannter von mir hat das mit Salicylsäuremethylester auch schon ausprobiert und es hat gut geklappt. Ich habe das mit Armor All gemacht an einem anderen Gummi ...Gummi in eine Tüte und Armor All dazu geschütten und verschloßen nach ein paar Tagen einweichen was das Gummi wieder geschmeidig. Kannst auch das mal ausprobieren.

  • Hallo

    Bei mir heißt verhärtet das ich ein Stück Gummi herausbrechen könnte.Also Schrott.Mit großer Hitze (Heißluftfön) gelingt es mit mit den 27er Nüssen trotzdem den Luftfilter dicht zu montieren.Ich gebe zu das die Anschlußgummis nach meiner Behandlung Plastikrohren gleichen aber die passen rutschen nicht runter und sind sogar dicht.Bei noch halbwegs flexibel reicht heißes Wasser. Ich hätte bei wieder weich gemachten Gummis Angst das die sich wieder zusammen ziehen und abrutschen.Ich dehne 45 Jahre alte Gummianschlüsse und halte das durch Abschreckung auf passende 35mmm und find das Ok.Wie alt ist wohl ein Neuteil wenn überhaupt zu bekommen.Aber ich finde Versuche

    Super und bin offen für neues.Bei meiner RD250lc (81) sind die Gummis wie neu.Kautschukanteil höher vermute ich.Bei meiner Kawa (1985) wohl auch.Also wenn nichts geht dann so.Liebe Grüße Wolfgang

  • Ich habe gerade einen Versuch laufen. Nach zwei Stunden hat sich noch nichts getan. Mal sehen, was noch passiert.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Mit Weichmacher?

    Da können Tage oder sogar Wochen erst zum Erfolg führen, aber lieber ab und an testen.
    Nicht das es dir geht wie mir mit Leerlaufdüsen, waren ums verrecken nicht frei zu bekommen. Kurz überlegt und dann der Gedankenblitz „Salzsäure“, Düsen rein und in Abständen geprüft, nach 2 Std. 1. Düse frei, dann hab ich‘s natürlich vergessen und nach 5 Std. hatte sich der obere Teil der Düse aufgelöst. Ok war ein Versuch, aber zur Not und unter Kontrolle funktioniert‘s.

    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Bei Düsen und anderem Messingzeugs geht übrigens Salpetersäure (HNO3) perfekt. 2-3 Sekunden rein und dann mit ordentlich Wasser neutralisieren.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo zusammen,


    hier mal ein erster Zwischenstand. Die Mischung aus einem Drittel Salyzylsäuremethylesther und zwei Dritteln Brennspiritus funktioniert zumindest bei dem vollständig ausgehärteten “Fingerhut“ eines Kawaski-Benzinhahns gut. Nach gut ca. 16 Stunden in der Brühe war dieser wieder weich und elastisch.


    Wenig hat sich bislang bei dem Ansaugkrümmer getan. Die Flüssigkeit hat sich verfärbt, und im Bereich des Anschlusses für den Luftfilter ist das Material auch geringfügig weicher geworden. Noch nichts ist bei den vergaserseitigen Anschlüssen passiert. Mal sehen, ob das noch etwas wird. Eventuell gieße ich noch einmal etwas Spititus dazu.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Ich hätte ein Gurkenglas o.ä. mit Schraubverschluss genommen, nicht das sich die flüchtigen Bestandteile

    vom Acker machen, das sind meist die wichtigeren. Wir haben haben hier jede Menge Plastikeimer/ Boxen

    mit Clickdeckel, da sind die Bahlsen Bruchkekse vom Werksverkauf drin und sowas kann ich einfach nicht

    wegtun. Da packe ich auch beim Zerlegen immer die Teile nach Baugruppen rein.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Hallo Micha,


    guter Tipp! Ich hatte den Eimer zwar abgedeckt, aber ganz dicht ist das mit einem Blumenuntersetzer sicher nicht. Ein Gurkenglas, das groß genug ist, habe ich zwar nicht, aber eine Haribo-Dose mit Deckel sollte es auch tun. Vorausgesetzt, sie wird nicht auch weich. Aber Versuch macht ja bekanntlich kluch ;)

    Viele Grüße


    Matthias

  • Hier mal ein weiterer Zwischenstand: Es funktioniert tatsächlich. Der Ansaugkrümmer ist jetzt tatsächlich weicher, ist aber immer noch weit von dem Zustand entfernt, den ich gerne hätte.


    Möglicherweise liegt das an meiner Mischung aus Salyzyl…esther und Spiritus und würde mit Xylol statt Spiritus, wie auf der Z-Classiker-Seite vorgeschlagen wird, schneller gehen.


    Aber egal, ich lasse das Ding jetzt weiter in der Brühe und werde berichten.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Hi Mathias


    wie Du schon sagst, Versuch macht klug, aber Vorsicht solte man schon walten lassen.

    In erster Linie ist wichtig, aus welchem Material = Basis Polymer, das ganze ist. Damit einhergehend ist die Quellbeständigkeit.

    Die Nachhärtung Alterung) ist eine Kombination aus Nachvernetzung und Weichmacherverlust bzw Verlust niedermoleklarer Bestandteile.


    Wenn Du jetzt mit Lösungmitteln arbeitest quillt das Ganze erstmal und ist Augenscheinlich weicher, aber verfüchtigt sich auch schnell wieder und

    nimmt die letzten Reste des Weichmachers mit und die Teile werden härter und spröder.


    Für längerfristiges hatte ich mal den Tip mit Liqui Moly- Ölverlust Stop bekommen um Teile einzureiben damit Sie geschmeidig bleiben.


    Grüße Frank

    Grüße
    Frank

  • Der kleine Chemiker in mir ist offensichtlich erfolgreich :) Frank hat aber auch recht, wenn er sagt, dass meine Mixtur den Stutzen aufquellen lässt. Aber in jedem Fall ist das Ding wieder weich und dehnbar. Auf die Vergaser lässt sich der Stutzen schieben, Et könnte aber noch etwas dehnbarer sein. Deshalb habe ich das Teil noch einmal eingelegt, habe den Ausschnitt für den Luftfilter aber mit einem Marmeladenglas stabilisiert, damit er nicht zu sehr außer Form gerät.


    Viele Grüße


    Matthias


    Matthias

  • ....wie Frank schon geschrieben hat, ist die Frage, ob und wie lange das Gummiteil weich und geschmeidig bleibt...wenn das Ding hinterher so aus der Form ist, dass es nicht sauber und abdichten auf dem Luffi sitzt, dann sind Probleme vorprogrammiert...

    Allerdings kann man da ja mit einem Dichtmittel auf Silikonbasis nachhelfen.

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    Gruß Klaus

  • Hinter dem Vergaser ist es doch egal. Ich würde an Ansaugstutzen niemals mit Dichtmasse rumschmaddern. Sitzen an den Stutzen der 125er keine Schellen?


    Gruß Micha

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  • Hinter dem Vergaser ist es doch egal. Ich würde an Ansaugstutzen niemals mit Dichtmasse rumschmaddern. Sitzen an den Stutzen der 125er keine Schellen?


    Gruß Micha

    ....Micha...du hast ja recht, wenn aber der Ansaugstutzen zu stark geweitet ist, dann kann das Teil trotz Schelle am/um den Luftfilteranschluss undicht sein...und Falschluft will doch da wirklich keiner haben...

    Als ich meine beiden Ladies restauriert habe, war sowohl die Ansaugspinne an der 250er, als auch der 550er mit Dichtungsmasse grade in dem Bereich zusätzlich abgedichtet...muss also wohl grade dort bei meinen Vorgängern zu Undichtigkeiten gekommen sein...

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    Gruß Klaus

  • In dem Fall würde ich lieber den Stutzen am LuFi verdicken, z. B. mit Gummiringen, die ich mir aus Fahrradschläuchen schneide. Meinetwege 2 oder 3 übereinander. Ich habe mal Schlauchgummi in Benzin eingelegt, da passiert überhaupt nix. Dann den Stutzen drüber schieben und Schelle fest ziehen.

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  • :thumbsup: .... gute Idee, Micha...falls die Ansaugspinnen meiner beiden Ladies sich auch mal zu verformen beginnen, werd ich an die Fahrradschläuche denken...

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    Gruß Klaus

  • Fahrradschläuche gehen übrigens auch für die Zapfen der Kettenradträger, falls es da mal Spiel geben sollte. Aus Moped- und Autoschlöuchen kann man auch gut Gummiringe nach Bedarf schneiden, oder längs aufgeschnitten eine Außendichtung für Krauser-Koffer und ähnliche. Ich hab ne ganze Kiste voll alter Schläuche, man weiß ja nie.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Wie es der Zufall will, habe ich jetzt auch noch für einen vertretbaren Betrag einen brauchbaren Stutzen für die GT125 auf eBay Kleinanzeigen gefunden 🙂 Jetzt bin ich also bestens gerüstet.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Und nur Orginalschellen verwenden.

    Die Zermatschung (Stauchung) durch vermeintlich

    bessere Schellen ist auf dem Foto deutli h zu erkennen

    Gruß an alle Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    anbei seht Ihr das erfreuliche Ergebnis meiner Aktivitäten als “Junior-Chemielaborant”. Nach mehreren Wochen in der Mischung ist der Stutzen wunderbar weich, nicht aus der Form geraten (Hier hat das Marmeladenglas geholfen, dass ich in den Luftfilteranschluss gesteckt hatte.) und lässt sich problemlos auf die Vergaser schieben. Wie lange dieser Zustand anhält, kann ich natürlich noch nicht sagen, aber erfreulich ist das Ergebnis allemal.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Bitte berichte in Abständen, vielleicht ist es ja die Lösung.

    Eventuell jetzt noch mit LM Ölverluststop einpinseln, das soll ja wieder Weichmacher eintragen.

    Ich habe damit jedenfalls gute Erfahrungen gemacht, benutze es schon seit bestimmt 20 Jahren.

    Zaubern kann es auch nicht, aber wenn etwas anfängt zu verhärten hilft's schon.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich werde berichten. Von dem Benzinhahnfingerhut, den ich ebenfalls eingelegt hatte, kann ich allerdings sagen, dass dieser in drei Wochen nicht wieder härter geworden ist.


    Matthias

  • Moin zusammen,


    ich hatte auch mal ein paar steinharte hintere Fussrastengummis und einen Kickergummi unbekannter Provenienz ein paar Tage marinert und muss auch sagen, die sind wieder sehr geschmeidig geworden. Habe sie Samstag rausgenommen und mit ordentlich Armor all getüncht noch mal in einem Zipperbeutel verstaut. Werde sie mir in ein paar Tagen mal ansehen.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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