Lift Platte Zylinder

  • Scheinbar gibt,s keine Erfahrungen damit :nixwiss:Schade.

    Meine Einschätzung ist das es nur ein kleiner Bereich vom Ring ist und wird sehr wahrscheinlich keine Auswirkung haben. Kantenbruch usw muss natürlich gemacht werden. Ansonsten sehe ich mir das beim Zusammenbau nochmal an.

  • Ich denke wenn der Ringspalt nicht in den Einlass hineinragt, sollte es keine Probleme machen.


    Warum möchtest Du eigentlich die Platte drunter tun?

    Es kommt anders, WENN man denkt !

  • Moin,

    der Ringspalt sollte nicht im Einlass sein, Einfedergefahr!!! Wenn Du eine 2 mm Platte unterbaust, musst Du mindestens die 2 mm plus Fußdichtungsdicke vom Zylinderblock abnehmen, sonst bringt es garnichts. Auch müssen bei der Aktion die Einlässe nach unten erweitert werden und möglicherweise auch die Länge des Kolbenhemdes gekürzt werden. Also so einfach ist das nicht, Gruss Martin

  • Der Zylinder ist schon abgefräst und extra O-Ringnuten wurden auch gesetzt. Nur warum ich das Kolbenhemd kürzen muss verstehe ich jetzt gerade nicht. Die Steuerzeiten kann ich doch am Zylinder anpassen ?


    Wobei ich nicht vorhabe einfach nur mehr Leistung oben raus zu schieben. Ich bleibe da sehr zahm bei den Steuerzeiten mit recht wenig vorauslass. Also kein Versuch eine TR zu bauen.

    Es gibt da so ein Engländer (werden die meisten hier kennen) der das mal durchgetestet hat. Original , dann nix verändert abgesehen von einer 2,5 mm (ich nehme eine 2mm ) Platte und dann das ganze noch mit der Allspeed. Das Diagramm war für Straßenbetrieb eigentlich optimal. Über den gesamten Bereich mehr Leistung.

  • Du setzt ja die Einlassunterkante 2 mm nach oben, dadurch öffnest Du später, also Einlass etwas tiefer setzen, oder Kolben kürzen; habe ich auch mal in einer Tuninganleitung gelesen. Es kommt auch darauf an ob es ein JKL oder MAB Zylinder ist, da sind die Maße unterschiedlich!

    http://www.wbm-zweitakter.de/Abwicklung.html

    Gruss MArtin

    Einmal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • Moin,


    die Geschichte mit den untergelegten Platten ist ja nicht ungewöhnlich. Aber dass da die Ringe da in den Einlass kommen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Das müsste dann ja auch anderen passiert sein. Gerade, weil der Ringspalt ja genau in den Bereich fällt.

    Hast du mal den Zylinder auf Kolben ohne Ring gesteckt und mal durch den Einlass gelinst?

    Wenn der Ring da tatsächlich in den Einlass läuft, kannst du die Nummer vergessen, das geht nicht gut.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Ich habe zwar noch nie eine Platte unterlegt, ich kenne aber Leute, die mehrere mm dicke Platten unterlegt haben. Von dem Problem habe ich noch nicht einmal etwas gehört! Ich habe jetzt auch die Lage der Ringpositionierstifte nicht im Kopf! Also ist die Idee den Block mit Kolben (ohne Ringe) mal aufzusetzen nicht dumm! Dann weißt du es genau!


    Karl

  • Also, ich habe die nicht zusammen gebaut, kann das momentan auch nicht machen. Was ich aber sicher sagen kann ist das bei 2mm (mit Dichtung2,5) ca die Grenze liegt, möglich das der untere Ring noch ein paar Zehntel trägt, sehe ich aber erst beim Einbau. Das ist aber bei jeder GT mit Platte. Karl, wenn du schon einige kennst die damit rum fahren und noch nix negatives gehört hast, dann ist das auch Ok denk ich mal.

  • Bis zu einer gewissen Kanalgröße sollte das auch nichts machen. Ansonsten teste ich das halt an meiner umgebauten bevor ich das an der originalen auch mache. Die nächste Option, falls nötig wäre (glaube ich aber nicht) halt das umsetzen vom Stift. Ich kann aber nirgend wo etwas finden das es hier Probleme gab, zumindest nicht so lange der Steg nicht weggenommen wird. Ich will auch recht zahm bleiben und sogar weniger Einlasssteuerzeit fahren. Bei der RG 500 hatte das verlängern vom Einlass gefühlt keine große Nachteile unten rum, insgesamt wurde der Charakter nach dem (kompletten) Tuning aber so extrem, irgendwie schon geil, aber für Straße einfach nicht notwendig. Ich bin vielleicht auch schon zu alt dafür. Weniger ist manchmal mehr. Die GT soll schon mal gar nicht in die Richtung. Eigentlich war die Leistung auch so schon ordentlich, das Band ein klein wenig anheben ohne unten was zu verlieren (unten eher etwas mehr) wäre natürlich Perfekt. Außerdem habe ich das genutzt um den Getriebe Umbau zu kontrollieren und die Bohrungen für die Ölversorgung vom ersten Gang und die Kupplung nochmal zu vergrößern. Die Ölversorung hat aber ausgereicht, habe zumindest keine Anzeichen dafür gefunden das da etwa trocken gelaufen ist. Das GS Getriebe fährt sich halt einfach schöner wie das original weil der Übergang vom ersten zum zweiten viel besser passt. Das etwas größere Zahnflankenspiel zum Kickstarterritzel, das auch gleich der Antrieb zur Ölpumpe hat sich auch nicht bemerkbar gemacht. Ich hatte aber immer wieder Geräusche im Leerlauf und konnte die nicht wirklich orten. Grund war das Öl Leitblech im oberen Gehäuse. Da hatte ich zwar andere Schrauben eingesetzt , aber scheinbar nicht genug Spiel zwischen Blech und Zahnrad, so das da am Rand ganz leichte Schleifspuren waren. Das bedeutet das ich , sollte ich mal den Motor von meiner originalen öffnen , auch ganz sicher so ein Getriebe einbauen werde.

  • Ich bin gerade am Grübeln. Die Stifte sollten rechts und links zwischen Einlass und Überströmern sitzen. Hatte gerade einen TS250-Kolben in der Hand, da ist es so.

    GT-Kolben: Oberer Ringstoß leicht aus der Mitte versetzt, unterer Ringstoß deutlich zwischen Einlass und Überströmer.


    Wenn der Steg also komplett erhalten bleibt und der Zylinder nur so weit hoch kommt, dass der obere Ring den Einlasskanal nicht erreicht, sollte das funktionieren.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Vielleicht eine naive Frage am Rande: Wenn der Zylinder durch die untergelegte Platte 2 mm nach oben wandert, dann vergrößert sich doch der Brennraum und das Verdichtungsverhältnis geht runter. Das würde bedeuten Wirkungsgrad und Leistung runter, Verbrauch rauf. Und das will ja keiner haben.


    Gruß

    Bernard

  • Aha. Das muss einem ja gesagt werden. Wenn ich also genauso viel oben wegnehme wie ich unterlege bleibt das Verdichtungsverhältnis unverändert. Die Steuerzeiten verschieben sich: Einlass öffnet später, Auslass öffnet früher, Überströmen beginnt auch früher. Ob das einen positiven Effekt haben kann? Vielleicht im Sport, wenn man gleichzeitig den Kolben einlassseitig kürzt. Ansonsten glaube ich, die Suzuki-Ingenieure werden da schon das Optimale gemacht haben. Und das Optimale bei einer Serienmaschine ist immer ein Kompromiss.

    Aber Versuche sind natürlich immer spannend und dienen dem Erkenntnisgewinn.

  • Natürlich, das wär ja ein Ding , einfach nur unterlegen und gut :-)

    Die haben sich schon was dabei gedacht, lange Haltbarkeit und wenig Verbrauch, was aber nur bei top Einstellung stimmt.

    Ein Beispiel zum Einbau einer Lift Platte http://www.oldjapanesebikes.com/1976_GT750_blue/page-3


    Es ist ja nicht nur das man das gleiche oben weg nimmt, man verschiebt ja auch den Auslass. Das bedeutet das die Fläche über Auslass und somit das Verdichtungsverhältniss auch nochmal abnimmt. Das gleiche wenn man nur den Auslass anhebt. Das ist aber in ein zwei Sätzen nicht erklärt. Eine zu hohe Verdichtung bringt vielleicht etwas Drehmoment , aber dafür oben raus wieder weniger Leistung. Das muss man alles anpassen, je nach dem was man will.

    Ich werde die Verdichtung bzw Kompression deutlich unter 10 Bar fahren, dafür mehr Steuerzeit als original bei den Üs (ca 125 Grad) ,mehr Steuerzeit beim As ( ca 185 Grad) und Einlass ca 160 Grad . Das ist alles andere als auf Top Leistung ausgelegt, ist mir schon klar, denke aber das man damit noch recht ordentlich auf der Straße unterwegs sein kann. Dazu die Jl und die großen Mikuni.

  • Wo ich auch schon drüber nachgedacht habe sind einzelne Brennräume mit Quetschkante , verschraubt mit dem Zylinder und den Kopf nur als Deckel genommen. Vorteil, man könnte beim Verwenden einer Liftplatte die Brennräume genau mittig mit der oder über die Bohrung zentrieren. Diese Konstruktionen gibt es ja schon, halt nur nicht für die GT. Ich hoffe halt immer das jemand mal mit Lust auf so etwas hat und mit entsprechendem Maschinenpark mal in Angriff nimmt und das dann anbietet, wird aber eher nicht passieren. Von Hand zu Fuß auch machbar, aber eine elendige Fummelei.

  • Moin,


    eingesetzte Brennraumkalotten mit mittiger Zündkerze gab es vor Jahren mal. Da hat mal jemand eine Kleinserie aufgelegt. Heute gibt es das noch in England von dem Typen, der die TR-Teile samt Trockenkupplung baut. Hier isser, der Kopf.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Ja, den kenne ich, habe schon Teile dort gekauft. Problem bei den Köpfen ist das ausrichten und da jeder GT Zylinder anders ist passt der nie zu hundert Prozent. Da wären einzelne Brennräume die man in der Buchse ausrichtet super. Das geht natürlich nur wenn man so eine Spacer Platte verwendet. Ich habe schon selbst so Köpfe ( 3Teilig) für die RGV gebaut und hat auch funktioniert, ist aber schon über 30 Jahre her. Damals hatte ich auch Dreh Fräsbänke usw alles zur Verfügung .Das war viel Arbeit und wäre bei der GT , zumindest beim ersten mal richtig viel Arbeit, aber machbar. Und ich glaube der einzigste Weg eine Quetschkante ordentlich anzupassen, auch wenn man den Kopf auf einem anderen Zylinder montiert.

  • Für den Wartburg gibt es komplette Zylinderköpfe aus dem vollen gefräst. So ein Kopf wäre natürlich die Lösung, sofern man den Brennraum etwas ausrichten kann, also etwas platz zum verschieben der Brennräume und bei Verwendung einer Distanzplatte könnte man die wunderbar in der Laufbuchse ausrichten.Statt Kopfdichtung dann O Ringe. Die Köpfe werden für 700 Euro angeboten, finde ich dafür sehr günstig. Quetschkante dann über die Fußdichtung einstellen, ein Traum :-)

  • Hogger, man kann zwar das Verdichtungsverhältnis über den Brennraum verändern und diesen auch effizienter gestalten, aber es verändert leider nicht den bezogenen Raum, meint Volumen nach schliessen des Auslasses. Dies wird einfach kleiner durch Erhöhung des Auslasses. Okay am optimalen Drehzahlpunkt wird es nichts ausmachen, da die rücklaufende Welle den Motor auflädt und die Grenzschicht zwischen verbranten und unverbrannten Gasen am Auslass ankommt wenn dieser schließt, aber in allen anderen Bereichen sehe ich ein in der Menge reduziertes Gemisch.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Glaub ich weiß worauf du hinaus willst. Das es Leistungstechnisch besser wird ist ziemlich klar, zumindest wenn man da von den Steuerzeiten her keinen Fehler macht. Der Verbrauch könnte höher werden, denk aber das hält sich in Grenzen. Zumindest Theoretisch. Der Vorauslass ist da recht wichtig denk ich mal und da muss ich mir noch Gedanken machen, will die eh nicht zu spitz machen, eher andersrum. Ein besserer Brennraum, wobei ich das eher auf Quetschfläche und abstand beziehe macht sich aber auch ohne die Verdichtung anzuheben massiv bemerkbar.Der Kolben bleibt kühler und die Verbrennung geht schneller von statten, weshalb eine Zündverstellung da auch nochmal Vorteile hat.


    Und damit das nicht falsch ankommt, unter massiv verstehe ich keine 20 Ps :-) , sondern besserer lauf über den gesamten Bereich und dort wo normal die Luft schon ausgeht zieht,s mit einem guten Kopf noch sauber weiter, nebenbei wird man das bei extremen Höhen auch deutlich merken.

  • Bau um auf Membrane, edann hast du zumindest die Dellen im Leistungsverlauf nicht mehr.


    Was die Brennraumkalotten angeht, ich glaube MArtin hatte da mal was eingestellt, finde ich die einzelnen Kalotten schon sexy.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Momentan werde ich das noch nicht machen, aber basteln tue ich ja gerne. Ich habe noch zwei gute Zylinder und wenn ich wieder fit bin bringe ich mal einen zu meinem Zylinder Schleifer, der ist da locker drauf. Ich denk ich lasse mir da mal die Ansaugstutzen abfräsen. Membrankasten gibt,s fertig zu kaufen, ausgelegt für RD 350YPVS oder Banshee Membrane. Der Rest ist dann nur bissel Schweißen. Dann müsste ich mal sehen ob ich Fenster in,s Kolbenhemd bekomme ohne den Kolben zu schwächen. Ohne Fenster geht der Schuß leistungsmäßig eher nach hinten los. Vielleicht kann man auch neue Einlässe richtung Überströmer bohren, geht bei den meisten Zylindern. Ob das beim GT Zylinder geht muss ich mir erst noch mal ansehen.

  • Moin,


    wenn du den Kopf noch nicht erniedrigt hast 8o, könntest du dir auch Kalotten machen (lassen), die entsprechend weit in die Bohrung ragen. Passt dann natürlich nur exakt zum Bohrungsmaß. Maßlich richtig ausgelegt, müssten die bombig dicht werden, auch ohne Kopfdichtung- Allerdings müsste der Kopf dann schwimmend drauf sitzen, weil sich die Kalotten bei Ausdehnung des Kopfes nicht mit bewegen können. Müsste man mal durchhirnen, die Variante. Vielleicht ist es ja auch kompletter Blödsinn....


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Den original Kopf umbauen ist nicht wirklich gut. Mit Einsätzen ist der zu schwach, ob das lange hält ?

    Die Brennräume zuschweißen und neu bearbeiten ist beinahe unmöglich, weil jeder Zylinder anders vom Abstand her ist . Der würde nur bei dem einen Zylinder passen, dafür ist das zu Aufwendig. Die ganze Konstruktion ist einfach nicht dafür gedacht. Entweder einen kompletten Kopf machen oder machen lassen oder damit leben, wird auch das beste sein.

  • Gerade mal mit einem Kollegen gesprochen und der wird das Schweißen vom Membrankasten übernehmen. Das wird aber noch eine ganze Weile Dauern, habe noch ein paar Projekte die ich erst fertig machen muss. Den Zylinder werde ich aber nicht auf den jetzigen Motor bauen.

  • Du solltest dich vielleicht mal mit Rolf Hoheisel aus D'dorf in Verbindung setzen, der hat seinen Büffel damals auf Membrane umgebaut. War auch am Bau des 1000cc Walter-Überbüffels beteiligt. Habe leider keine Adresse, aber vielleicht hat ein alter Mitstreiter aus dem Forum sie.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • So kompliziert ist das nicht, man muss sich halt die Arbeit machen. Nur Umbau auf Membrane ohne den Einlass zu ändern würde halt leistungsmäßig eher schlecht laufen. Ich habe da schon Erfahrungen mit so etwas.