GT250 Loch im Kolben

  • Hallo zusammen :-) nachdem das mein erster Beitrag ist möchte ich mich mal kurz vorstellen. Ich bin 27, komme aus München und beschäftige mich schon recht lange mit verschiedenen Zweitaktern. Allerdings größtenteils Yamahas (vieleicht gibts hier Mitleser aus dem RD Forum, da bin ich eher aktiv), eine Suzuki besitze ich selbst nicht, kümmere mich aber um die GT 250 von einem Spezl und träum schon länger von einer T500 :D . Zu meinem Anliegen: Die GT 250 ist eine M und hat seit gestern ein Loch im linken Kolben. Warum ist mir aber immer noch schleierhaft. Zur Vorgeschichte: Bei dem Motor wurden originale Kolben im ersten Übermaß verbaut, alle Simmerringe der Kurbelwelle gewechselt (die Lager sind die alten) und der Motor auch sonst neu abgedichtet. Vergaser sind Überholt, die Schieber gekürzt und aktuell 105er Hauptdüsen verbaut (die aber noch zu fett sind). Zündung ist nach Rotormakierungen eingestellt (Rotor müpsste auch der richtige sein). Am selben Tag hab ich die Dosierventile in den Ölleitungen neugemacht, die Leitungen befüllt und auch kontroliert ob alles durchgängig ist. Beim Probelauf hat die Ölpumpe gefördert und auch entlüftet, also da hat alles gepasst. Es ist kein Unterdruckhahn montiert, sondern ein normaler von Hoffis Zweitakt Shop, wo ich eigendlich alle Teile hergeholt hab. Das einzig auffällige war dass aus der Ablasschraube vom betroffenen Zylinder vor dem Probelauf Benzin gekommen ist, jetzt ist meine Vermutung dass das Über den Winter vieleicht den Simmerring auf der Zündungsseite angegriffen hat. Kann das sein, bez hat das schonmal jemand erlebt? Wie gesagt, die rechte Kerze schaut etwas zu dunkel aus, die linke ist hellgrau/Weiß und es ist eben bissl Loch drin :/ Jetzt dreht sich die Kurbelwelle ein bissl zaach, da wird etwas Alu in den Lagern sein, ich hoffe dass ich das mit einer Spühlung rausbekomme. Das ganze ist natürlich unter Vollast bei etwa 7500 passiert. Letztes Jahr ist der Motor nach der Überholung etwa 1500km gelaufen, allerdings mit Originalbedüsung, damit viel zu fett und daher entsprechender Leistung. Jetzt zu meiner Frage, weiß jemand wo man originale 0,5er Kolben für die späten M Modelle bekommt? (14mm Kolbenbolzen, großer Ringabstand) Ich wollte beim GT Reiner anrufen aber die Nummer gibt es nicht mehr. Desswegen originale weil die Laufbahn im großen noch ok ist und die auf die Originalen Kolben gebohrt ist. Oder haben die Mitaka Kolben die selbe Größenangabe? Bei den RDs ist das nicht so. Und hat jemand einen Tipp wo man noch suchen könnte? Zündspulen waren noch eine Idee von mir weil die vom Linken Zylinder einen Riss hatte, aber bessere waren nicht aufzutreiben. Danke schonmal für jede Antwort :-) Lg Kim

  • Moin.


    Wenn die Schieber zu kürzen waren, sind also die direkt angeflanschten Vergaser eingebaut, Kennung 186 53 bzw. 54;
    dort rein gehören Hauptdüsen #112,5. Die #105 können also nicht zu fett sein.
    Außerdem zeigt ja der Umstand, daß das Loch bei Vollgas und 7500U/min auftrat, wie Du schreibst, daß der Zylinder da zu heiß lief, also die Hauptdüse in diesem Fall die Hauptverdächtige ist; Nebenluft, zu niedriger Schwimmerstand, falscher Zündzeitpunkt usw. ... mal außen vor gelassen. Ist überhaupt der richtige Düsentyp (Mikuni N100/604, "Large Round") eingebaut?


    Benzin greift natürlich über den Winter nicht die KW-Dichtringe an. Da müßte man ja jedes Jahr die K-Welle überholen.


    Elektrisch und mechanisch passende Zündspulen gibt es massenhaft im Netz, aus z.B. England oder China. (google hilft...)


    GTReiner erreicht man per Email: gtreiner1(at)aol.com


    Kolben: auch hier hilft googeln: Suchtext= "Suzuki"+Teilenummer
    Teilekatalog: http://www.suzuki-gt.co.uk/ima…ary/122%20GT250KLMABC.pdf




  • Hallo Markush,


    danke für die schnelle Antwort. also der Reihe nach:


    Ich weiß die Kennung der Vergaser nicht, laut deiner Seite sind es aber die, die in die M gehören, ja.


    112,5 war original drin, damit lief sie aber viel zu fett und drehte bei weitem nicht aus, Schwimmerstand ist nach Handbuch eingestellt. Mit 110 war es etwas besser, aber immer noch zu fett.


    Ja, es sind Mikuni Large Round (original von Mikuni) verbaut. Mit der Größenangabe kann ich aber ehrlich gesagt nichts anfangen, die 112,5 entspricht einer 145er "Hex", was erfahrungsgemäß für einen 26er Vergaser auf 125ccm zu groß ist. Ich kann mir das nur damit erklären, dass die langen Schieber den Düsenstock nicht ganz freigeben. Eine 105er entspricht einer 125er Hex, das ist schon eher die Richtung (wie ich denke). Oder übersehe ich bei den Vergasern etwas? Die Kerze des gesunden Zylinders sagt auf alle Fälle immer noch etwas zu fett.


    Dass Benzin nicht automatisch die Simmerringe angreift ist mir klar, aber es gab früher (vor ca 15 Jahren) Simmerringe die es nicht vertragen haben wenn sie wirklich im Benzin standen, deswegen frage ich.


    Ich habe damals nur nach originalen gesucht, ok hab grade auch gesehen dass es da doch einiges gibt, sorry.


    Den Teilekatalog hab ich schon, die Frage war auch nicht die Teilenummer. Ich hab die Originalen Kolben heute gemessen, die Größe bezieht sich auf den Zylinderinnendurchmesser, aber ist das bei Nachbaukolben z.B. Mitaka auch so? Das steht leider nirgendwo.



    Leider habe ich auch nirgendwo eine Angabe dazu gefunden, was der Benzinhahn als Durchflussmenge herbringen muss, hat da jemand Erfahrung?


    Lg Kim

  • Moin,


    zum Benzinhahn kann ich aus eigener Erfahrung beisteuern, dass, wenn dieser korrekt funktioniert, die Spritmenge auch bei erheblich leistungsgesteigerten Motoren bei Vollgas völlig ausreicht. Zumal der Hahn identisch mit dem der GT500 sein sollte, bei der bei Volllast deutlich mehr durch geht. Und du hast beim unterdruckgesteuerten Hahn nicht das Problem, dass dir bei leicht undichten Nadelventilen die Kurbelgehäuse absaufen, wenn du mal vergisst, den Hahn zu schließen.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Hallo Dirk,
    es ist eben nicht der originale Unterdruckhahn, weil der permanent durchgelassen hat, deswegen bräuchte ich irgendeinen groben Richtwert.
    Ich hab vor Jahren schonmal an dem alten Hahn gebastelt aber auch mit einem Überholsatz habe ich ihn nicht dicht bekommen.


    Lg Kim

  • Gerade Unterdruck gesteuerte können undicht werden, ich kämpfe seit Monaten damit und hatte schon mehrfach geflutete Kurbelgehäuse. Ich hab an die 10 Benzinhahne unterschiedlicher Jahrgänge, mit und ohne Wassersack, etc. Ich habe einige überholt und immense Probleme die Dinger dicht zukriegen. In der Vergangenheit hatte ich noch nie solche Probleme. Ich hab mir sogar extra eine Testanlage gebaut, damit ich die Dinger mit Sprit prüfen kann ohne sie eingebaut zu haben. Und ich hab das Problem immer noch nicht zufriedenstellend gelöst.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Oder übersehe ich bei den Vergasern etwas? Die Kerze des gesunden Zylinders sagt auf alle Fälle immer noch etwas zu fett.

    Das sind Vergaser mit Innenbelüftung, sprich die Schwimmerkammerbelüftung ist nicht nach außen geführt (Schlauch-Nippel ins Freie), sondern der Belüftungskanal mündet im Ansaugtrichter. Damit herscht in der Schwimmerkammer nicht der reine Außenluftdruck, sondern ein variabler (Unter-)Druck. Diese Vergaser müssen größere Haupt-Düsen haben. Die Vergaser der Folgemodelle A/B/C sind dagegen außenbelüftet und werden mit kleineren Hauptdüsen bestückt, ab Werk #95...#97,5 (was oft auch zu mager ist, evntl. wegen des heute anderen Sprits)


    Das Kerzengesicht ist ebenfalls wegen heutiger Spritzusammensetzung öfter irreführend. War grade in einem anderen Fred Thema.
    Wenn man es genau wissen will, muß man schon Temperatur und Abgas messen, was aber wenigen zur Verfügung steht.
    Da bleibt man besser auf der sicheren Seite und wählt die Werksvorgaben.


    Auch mal die Auspuffe kontrollieren. (Prallbleche an Ort und Stelle... nichts verstopft....)

  • Die benötigte Benzinhahndurchflußmenge kann man sich doch überschlägig ausrechnen.


    Annahmen:
    Geschwindigkeit 100 km/h
    Verbrauch 7L/100km


    das bedeutet, der Hahn muß dann 7 Liter/Stunde durchlassen.
    Das schafft der Original Membranbenzinhahn locker, da gehen eher 30L/h und mehr durch.

  • Und selbst, wenn du annimmst, dass unter Volllast das doppelte vom Schnitt durchgeht, reicht es allemal.


    Probleme mit undichten Hähnen hatte ich bislang noch bei keinem Moped. Nur einmal eine durchgegammelte Filterkammer/Wassersack(?)

    Gruß

    Dirk



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  • Probleme mit undichten Hähnen hatte ich bislang noch bei keinem Moped. Nur einmal eine durchgegammelte Filterkammer/Wassersack(?)

    ...ich schon...bei der 250er war vor der Tankversiegelung große Bescherung...Benzinhahn war durch Rostpartikel und sonstigen Schmodder so undicht, dass eines schönen Tages Benzin aus einem Puff rauslief....


    Danach war außer der Tankversiegelung ne Komplettreinigung von Benzinhahn und Versagern angesagt...
    Seitdem keine Probleme mehr


    :thumbsup:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Sei froh, daß es so rum war.
    Ich hatte an der alten Hercules MK4M nach Unfall Teile vom Kleinkraftrad verbaut, u.a. einen toll metallicblauen Tank, bei dem der Lacker nicht sauber gearbeitet hatte.
    In der Schweiz am Klausen gabs den Kolbenklemmer. Nach langem Suchen war der Benzinhahn die Ursache: das Sieb war voll mit Lackresten und so gabs permanent zu wenig Sprit.

  • Hallo Kim.
    Loch im Kolben hatte ich immer wenn die Zündung zu früh stand. 1bis2 mm vor der Markierung
    brachte noch ein Paar PS. Kolben wechseln mit Zündung neu einstellen dauerte keine halbe
    Stunde auf dem Seitenstreifen. Heute steht die Zündung einen Millimeter nach der Markierung.
    Stell mal die Zündung mit der OT. Messuhr ein. Ist genauer als die Markierungen auf dem
    Polrad. Meinen letzten Kolbenschaden hatte ich weil sich der Luftfiltereinsatz aufgelöst hatte.
    Gruss der Franz.

  • Hallo zusammen,


    danke für die ganzen Antworten.
    Das mit der Messuhr hab ich mir auch schon überlegt, ich denk ich werd die Markierungen mal überprüfen, normal verlasse ich mich da nicht drauf, nur mit den schrägen Kerzen ist das nicht ganz einfach zu messen finde ich. Eventuell mit einer Gradscheibe.


    Wenn andere das Problem mit den Unterdruckhähnen auch schon hatten spar ich mir die Arbeit erstmal.


    Das mit den Prallblechen ist noch ein guter Tipp, werde das noch überprüfen. Scheppern tut zumindest nichts.


    Lg Kim

  • Ich habe, allerdings beim Büffel, die Erfahrung gemacht, das es auch am Fahrstil liegen kann. Wenn man im hohen Gang den Motor hoch quält kann es zur Gemischabmagerung kommen, was nach einer gewissen Anzahl auch zu einem Loch im Kolben führen kann. Mir ist das mehrfach auf der Autobahn passiert, im 5. Gang in der Baustelle gefahren und dann nur Vollgas gegeben. Besser runter schalten, oder vorsichtig Gas geben. Nachdem ich mir über die Problematik Gedanken gemacht hatte ist es nie wieder aufgetreten.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Das mit der Messuhr ist immer eine gute Idee, ideal war das Modell der Firma Boehm aus München, da genau für diesen Zweck optimiert! Eine Umdrehung der Uhr ist nur 1/2 Millimeter, dafür ist das Gehäuse entsprechend klein und passt meistens sogar unter den Tank, so dass der auf dem Rahmen bleiben kann. Leider bietet Boehm diese Messuhr nicht mehr an, mangels Masse, wie mir Herr Boehm mitgeteilt hat! Es gibt sie manchmal noch für viel Geld antiquarisch zu erwerben....!


    Auf dem Flohmarkt, wenn denn wieder einer stattfindet, kann man oft für ganz kleines Geld eine Messuhr aus östlicher Produktion kaufen (bei ebay sicher auch), aus einer alten Zündkerze lässt sich ein Adapter bauen, den kriegt man aber auch schon fertig zu kaufen! Auch als Set im Trabbi Shop oder unter ost-moped.de, für ca. 50 Euronen...


    Gruß


    Karl


    20200501_222914.jpg

  • Mit der Böhm Uhr geht das hervorragend, ich hab damals neu wahrscheinlich weniger bezahlt als heutzutage gebraucht.
    Damit sieht man erst das die eingestanzten Zündzeitpunkte doch schon mal 1-1,5 mm daneben liegen.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Die Dinger gibt es immer noch. Hier mal ein eher hochpreisiges Exemplar mit 28mm Gehäuse und 0,5mm/Umdrehung:
    https://quality-tools-shop.de/kaefer-kleinmessuhr.html


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ja Dirk, das ist das gleiche Teil, fehlt natürlich noch der Adapter! Ich hatte den auch irgendwie verschlampt, habe verschiedene Kunststoffe ausprobiert, aber die waren immer entweder zu hart oder zu weich! Daraufhin habe ich den Herrn Boehm kontaktiert, um ihn zu fragen, ob er noch Ersatzteile für die Uhren hat! Er hatte keine Teile mehr, da er die Uhren seit Jahren nicht mehr anbietet, keine Nachfrage! Er hatte aber noch ein Stück Rohmaterial von dem Kunststoff aus dem die Adapter gefertigt waren, das Stück hat er mit geschickt! Dank Drehbank kein Problem, jetzt pass ich auch besser auf das gute Stück auf.


    Der Kunststoffadapter hat halt den Vorteil, dass man ihn ohne Klemmschraube auf das gewünschte Maß einstellen kann und wenn man sich mal verschätzt hat schiebt es die Uhr einfach aus der Passung heraus, ohne dass was dabei kaputt geht!


    Gruß


    Karl


    P.S.: Micha, du hast Recht, ich habe in ebay Kleinanzeigen vor ein paar Wochen mal eine solche angebotene Messuhr von Boehm gesehen! 150 Euro wollte der Besitzer haben, sie war nach ein paar Tagen nicht mehr drin....., ich glaube ich habe unter 50 DM dafür bezahlt....1980 :rolleyes: !

  • Moin Karl,


    ein Stück 17er 6-kant Automatenstahl, das Kerzengewinde drauf. Auf der anderen Seite auf 10mm Durchmesser abdrehen und ne 8H7 Bohrung durch. Dann den 10er Ansatz mit der Handbügelsäge geschlitzt und am Ende minimal zusammengedrückt. Funktioniert seit 25 Jahren ohne Probleme. Wenn du die Vorspannung auf der Bohrung einmal korrekt hast, drückst du die Uhr locker rein und sie sitzt gerade fest genug. Hat gegenüber Kunststoff den Vorteil, dass du das Gewinde nicht vergnaddeln kannst.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Das hört sich auch nach einer sehr brauchbaren Lösung an! Manchmal treib ich es mit der Originalität vielleicht etwas zu weit ;) !


    Karl

  • jo
    Hab mir schon seit Jahren ne alte Zündkerze als Uhrenadapter gebastelt.
    Isolator rausknibbeln
    Vollnylon rein bohren und reiben fertig

    Schall und Rauch

  • Hallo zusammen,


    wie messt ihr mit der Messuhr wenn das Kerzengewinde nicht senkrecht zur Bohrung steht? Ohne Köpfe würde es zum überprüfen der Markierungen gehen aber nicht zum dauernden einstellen. Normal stelle ich immer nur mit der Messuhr ein, jetzt hab ich es einmal nicht gemacht :-P


    Lg Kim

  • Moin!


    Da die Kerzen nur minimal schräg sitzen, liegt der Messfehler bei Verwendung eines normalen Kerzenlochadapters für eine Messuhr weit unterhalb der Toleranz von +/-3 Grad für den Zündzeitpunkt.
    Ansonsten muß man einen anderen Meßuhrhalter verwenden, der anderweitig befestigt wird und ermöglicht, die Uhr genau senkrecht zum Kolbenboden zu stellen und mit einem längeren Taststift durch das Kerzenloch zu gehen.
    (Bei der GT250 ist das ja problemlos möglich, es gibt aber auch Motoren, wo die Kerze viel weiter geneigt ist und man selbst mit dem 3-4mm dünnen Taststift einer Meßuhr nicht mehr senkrecht durchpasst.)


    im Übrigen stimmen die Markierungen auf dem Rotor bei der GT250 ziemlich genau, ich habe verschiedene Wellen/Motoren-Rotor-Kombinationen durchprobiert und konnte keine signifikant fehlerhafte finden. Im Gegensatz zu den Dreizylindern sitzt hier der Rotor+Zündnocken ja auch direkt und fest auf dem Kurbelzapfen, nicht auf einer extra gelagerten/angetriebenen "Nockenwelle" mit mehr oder weniger Spiel im Antrieb.


    Ich stelle Zündungen ansonsten meistens mit Gradscheibe ein bzw. übverprüfe Markierungen mit Gradscheibe und bringe ggf. korrigierte Markierungen an, die dann später zum Einstellen verwandt werden.


    bis dann
    Markus

  • Im übrigen hat Suzuki die Werte für die Messung mit Messuhr im Werkstatthandbuch angegeben und wie ich Suzuki kenne haben die auch die schräge Position des Kerzenlochs mit berücksichtigt.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Stimmt, daher kommen ja vermutlich auch bei einigen 3Zyl.-Modellen die unterschiedlichen Angaben des Zündzeitpunktes vor OT zwischen den äußeren und dem mittleren Zylinder.
    Die Unterschiede bewegen sich aber im 1/100mm Bereich, also hier eigentlich eher unerheblich für die Funktion der Zündung.

  • Nach langer Zeit mal wieder Servus zusammen,


    um mal eine kurze Rückmeldung zu geben, die Suzi läuft wieder, einen wirklichen Fehler hab ich nicht gefunden, ich vermute aber es war die Ansaugflanschdichtung auf der linken Seite. Sicherheitshalber hab ich noch beide Zündspulen neu gemacht und die Markierungen mit der Messuhr überprüft als die Köpfe unten waren, passt tatsächlich alles gut. Bin ich von Yamaha so nicht gewohnt ;-)


    Danke für die Hilfe :-)


    Jetzt sind Probehalber wieder 107,5er Hauptdüsen verbaut, was aber nicht das wahre ist, ich finde sie obenrum ziemlich müde. Sie sind aber definitiv nicht zu mager. Hat jemand einen Vergleichswert von seinem eigenen M-Motor mit gekürzten Schiebern?


    Lg Kim

  • Kim....ich fahre einen L-/M-Mischmotor mit gekürzten Schiebern und da gehören 112,5er Hauptdüsen rein....das mit den 107,5ern wäre mir zu mager/riskant...


    Aber das hatten wir ja schon mal...siehe Beitrag Nr. 2 von MarkusH...die K-/L-/M-Modelle liefen alle mit den 112,5er Düsen...verstehe nicht, wie du da auf "zu fett" kommst.


    Dass die ollen Ramairmotoren mit ihren 26 oder 27 PS im 6. Gang nicht ausdrehen, ist bekannt und wurde hier im Forum desöfteren auch diskutiert.


    Das liegt aber nicht an zu fettem Lauf, sondern an der Getriebeübersetzung...


    Ich prognostiziere ein weiteres Loch im Kolben, wenn du diese Bedüsung beibehälst...


    ;( ;( ;(

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • nabend...
    Ist der Luftfilter in Ordnung? Wenn der irgendwie weniger Luftdurchlässig ist, kann es auch zum überfetten kommen.
    Wenn z.B. jemand den Papierfilter meinte auswaschen zu müssen... ist der i.A. erst recht dicht und für die Tonne.