Erfahrungsbericht nach 3000 Kilometern

  • Hallo GT Freunde,


    zuerst möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die mir beim verwirklichen meines Traumes einer eigenen GT geholfen haben! Dank eurer Hilfe habe ich mich definitiv für das richtige Moped entschieden.


    Nachdem ich im mir im Herbst letzten Jahres meine Suzuki GT380 zugelegt habe war sie bis auf die 8 Jahre alten Metzeler Reifen, auf den ersten Blick technisch einwandfrei. Diesen ersten blick und die Aussage des Verkaufers, dass alles in bester Ordnung sei, konnte sich dann auch nochmal bestätigen, als ich das Motorrad zumindest zu einem Teil über den Winter zerlegt habe. Ansich hatte ich dafür auch keinen wirklichen Grund aber da ich mich eben gern für die Technik interessiere und mich eben nicht erst bei einer Panne mit den Gegebenheiten meiner Suzi auseinander setzten wollte, baute ich eben mal über den Winter die Komplette Hinterradpartie, Auspuffanlage, Vergaser samt Luftfilter, Tank, Sitzbank, Öltank, alle Seitendeckel und den Zylinderkopf herunter.
    Zunächst Spendierte ich meinem Motor eine zweimonatige Liqui Moly Kur, ob das jetzt sinnvoll war oder auch nicht, seit beginn konnte keinerlei verstärkte Qualm Entwicklung festellen.
    Währenddessen machte ich mich schon mal mit der Schwinge und den Stoßdämpfern vertraut. Die Stoßdämpfer habe ich lediglich optisch inspiziert, da mir der Vorbesitzer sagte, dass er diese selbst vor drei Jahren aus England von einem Aftermarket Händler kommen lies. Die Schwingenlagerung habe ich vermessen und diese lag laut Handbuch voll in der Toleranz.
    Danach ging es an das Hinterrad und die Kette. Hier hatte ich der Suzuki neue Bremsklötze von EBC spendiert, die alten waren schon relativ weit runterradiert und das Alter war mir nicht bekannt. Desweiteren habe ich mir dann noch euren Empfehlungen einen Kettensatz mit Endloskette von DID besortgt.
    Weiter ging es dann am Öltank. Beim genaueren hinsehen, stellte ich fest, dass sich am Boden des Tank irgendwelche Brocken abgesetzt haben. Also kam der Öltank auch raus, dabei stellte ich fest, dass der Schlauch vom Tank zur Pumpe porös war.
    Also gab es diesen samt Dichtung einmal neu.
    Anfang diesen Jahres konnte ich dann das Liqui Moly- Öl gemisch ablassen und der Motor an sich (Zylinderkopf und Vergaser wurden nach äußerlicher reinigung wieder montiert.
    Nun quälten mich noch die entscheidungen bezüglich der Zündung und der Reifen, wo geht die reise hin? Neue Unterbrecherkontakte und Kondesatoren oder doch gleich auf Kontaktlos umrüsten?
    Nun ja letzlich denke ich, dass ich mir mit der Zündung von Accent einen riesen Gefallen getan habe. Spielend leichter einbau und einstellung, mehr brauche ich dazu nicht sagen.
    Und ja die dann waren da noch die Reifen.. Gefühlt monatelang habe ich mir hier im Forum Threads zum Thema Reifen um die Ohren gehauen. Was soll es denn nun sein? Michellin, Metzeler, Conti, Bridgestone?
    Jeder der hier beliebten Reifen bot gewisse vorteile, aber irgendwie las man doch immer mal wieder von den nachteilen die so mancher Reifen mich sich zog.
    Als ich jedoch hörte, dass Bridgestone den neuen BT46 auf den Markt bringt, war für mich die entscheidung gefallen, der solls nun sein!
    Also schnell beim Motorradschrauber im Dorf angefragt, ab wann die Schlappen lieferbar sind, ende März, Pefekt!
    Und so war es dann auch, ich bekam die neuen Reifen, schnell wurden sie auf die Suzi montiert.
    Zu guter letzt wechselte ich noch die Bremsflüssigkeit und das Getriebeöl und ab zum TÜV.


    Fatzit: Keine Mängel! Super, die Saison kann beginnen! :laola:


    Nun haben wir es mitte August und ich bin mit meiner GT knapp über 3000 Km (pannenfrei!) gefahren. Stehts zuverlässig begleitete sie mich, über die schönsten strecken in Hessen, in die Röhn, zum Edersee und ins Sauerland.
    Auch die etwas Längeren touren machten keinerlei Probleme.
    Stets traf man immer wieder auf Artgenossen, die sich rege für diese Wunderschöne Maschine interessierten.


    Leider sind mir trotzdem relativ schnell ein paar Unarten meiner Suzi aufgefallen:
    Zum einen ist sie ziemlich Durstig, 11 Liter bei absolut normaler Fahrweise gehören zur Tagesordnung, in der regel muss ich also etwa alle 120KM tanken. Hier im Forum habe ich bereits über verschlissene Düsen/(-stöcke) gelesen.
    Diese Sache möchte ich mir aber erst im Winter genauer ansehen. Sollte ja an sich keine eile haben, momentan ist der Sprit ja noch günstig zu bekommen. (Ironie)


    Desweiteren ist mir leider aufgefallen, dass die bei etwas zügigeren Kurvenfahrten und ab ca. 120 KM/H sehr unangenehm zu pendeln bzw. schlingern beiginnt.
    Nun habe ich anhand von Forenbeiträgen schon mal versucht ein paar Fehler auszumerzen..
    Die Reifen sind neu und damit möchte ich sie schonmal nicht verdächtigen, Die Stoßdämpfer hinten sind ja nun auch noch nicht so alt, Lenkkopflagerung und Gabel weisen auch keinerlei Spiel auf. Die Lagerung war zumindest gemessen auch in Ordnung.
    Was meint ihr, was könnte es noch sein, habe ich etwas vergessen oder gar Falsch gemacht?
    Über eure Hilfe, Tipps und konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen!


    Vielen Dank!


    Marvin


    IMG_20200816_132519 (3).jpg

  • Moin Marvin,


    Glückwunsch. Nur ein Tip: Kümmere dich um die Haupt-/Nadeldüsen, solange es noch welche gibt. Wenn es denn noch welche gibt. Die Dinger werden nicht mehr.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Tatsächlich? Bei ebay gibt's diese Reperatursätze relativ erschwinglich.
    Sind das die falschen oder minderwertig?
    Oder steh ich aufm Schlauch?

  • Es geht nicht um die kleinen Düsen, die von unten im Versager eingeschraubt werden, sondern um das, was der Volksmund "Düsenstöcke" nennt, die Nadeldüsen. Diese und die Nadeln verschleißen und sind dann die Hauptursache für unmäßigen Suff. Die Nadel- und Leerlaufdüsen würde ich dann natürlich auch gleich neu machen.
    Reiner Schneider war da bislang immer noch recht gut sortiert, aber selbst bei ihm werden solche Sachen langsam rar. Und setz dich, bevor du den Preis liest, die Dinger sind nicht billig! Lohnen sich aber immer.


    Wenn gar nichts mehr geht, wende dich an Mikuni Topham, vielleicht kann der dir dann noch weiter helfen. Dafür musst du ihm dann aber den Vergasertyp und die genauen Bezeichnungen von "Düsenstock" und Nadel nennen. Die stehen jeweils drauf.


    Ausbau der "Düsenstöcke" von unten. Erst die Hauptdüse raus schrauben, die Messingscheibe rausfummeln und dann vorsichtig mit einem weichen Gegenstand (Rundholz oder Kunststoff) die Nadeldüse in Richtung oben/Schieber raus tickern. Keine normale Schraube in die Nadeldüse drehen, das ist kein Regelgewinde!


    Die Nadeldüsen sehen so oder ähnlich aus:
    [Blockierte Grafik: https://wiki.tdm-forum.net/images/thumb/1/13/B17.jpg/300px-B17.jpg] [Blockierte Grafik: https://www.parts4motorcycles.de/media/image/product/336/lg/nadelduese-742.jpg]


    Gruß
    Dirk


    Edit: warum kommen die Sch.... Bilder hier nicht mehr, obwohl sie in der Vorschau korrekt angezeigt werden??

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo Marvin....Topham kannste vergessen...diese Düsenstöcke gibt es nur noch gebraucht oder als Repro z. Bsp. von Keyster...
    Musste erst mal über deine Vergasernummern eruieren, welche Stöcke drin sind....die 380er hatte wohl von Modell zu Modell unterschiedliche drin....

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    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • @ Dirk Vielen Dank für die Info, das war mir alles noch neu!


    Von Keyser habe ich schon welche in der Bucht für 38€ gefunden, in der Beschreibung steht, dass diese für alle GT380 Modelle passen würden.


    Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrung mit den Düsenstöcken von Keyster?

  • moin


    Versager raus aufmachen schauen was drin ist und explizit nach Ersatzteilliste neu bestücken .


    Meist sind die greifbaren Düsenstöcke eben diese die bei dir nicht passen.


    Gruss

    Schall und Rauch

  • Moin Marvin....



    die da bietet die Fa. Motorradbay als Ersatz für die Düsenstöcke der Serie 164 O - 2 mit der Suzuki part nr. 09494-00075, passend für die Modelle L/M/A/B, an.


    Bei 12,18 € pro Stück könnte man das ja mal relativ günstig ausprobieren...

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    Gruß Klaus

  • Und es kann, von der Logik her, eigentlich nur die Nadeldüse sein, die verschleißt. Ich bezweifle, dass soviel Material von Düsennadel abgetragen wird, dass es einen wirklichen Einfluß hat. Hingegen die Nadeldüse ist nur ein Loch, dass sich schon weiten kann, wenn darin eine Düsennadel rumschlackert oder permanent an einer Stelle reibt. Bei der Nadel ist es ein Fläche von 3-4cm Länge die Verschleiß ausgesetzt ist, bei der Düse meist nur ein Punkt, ergo geht das Ding oval.


    Was das Fahrwerk angeht, was für Lager hast du in der Schwinge? Wenn da noch Kunststofflager drin sind, ganz schnell umrüsten. Bronzebuchsen sind die Mindestanforderung.
    Stoßdämpfer, irgendwelche englischen no-name after market parts unbekannter Provenienz geht nicht. Hagon, Ikon oder YSS rein.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,
    doch, die Nadeln verschleißen definitiv. Wenn du die ersten Spuren siehst, ist mit richtig sauber abstimmen eigentlich schon Feierabend. Die sind noch sensibler als die Düsen. Der Crusinimage hatte auch mal für einige Modelle Nadeldüsen im Angebot. Wäre evt auch nen Versuch wert.
    Gruß Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ohne jetzt besserwischerisch klingen zuwollen, was ich eh tu, aber hast du auch nur mal die Düse ohne Nadel getauscht und die Veränderung gescheckt? Schau dir mal die Spuren auf der NAdel unter einer vernünftigen Vergrösserung an, die Spuren sind eher Polierspuren, als tatsächlicher Verschleiss. Natürlich kann beides verschleissen, aber was verschleisst eher, ein Loch durch das auf einer Stelle, recht kleinen Stelle, immer ein Gegenstand drüber schleift oder der Gegenstand, dem eine bedeutend grössere Fläche zur Verfügung steht.
    Im übrigen, sehe ich nicht wirklich den Unterschied ob die Nadel oder die Düse verschliessen ist. In beiden Fällen, hats du einen Durchfluß der, durch Verschleiß, erweitert wurde. Wenn du Glück hast ist es auf der Nadel nur partiell, aber bei der Düse ist immer der ganze Bereich, sprich jede Nadelstellung, betroffen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,


    es ist schon lange her, aber ich hatte den Fall mal bei meiner ersten 250er, Anfang der 80er. Die soff wie ein Loch und lief nicht sauber. Da hat mir damals Tyrra in Porta Westfalica geraten, mal die Nadeln mitzubringen. Er sah sie sich an und meinte, ich sollte es mal mit neuen versuchen. Und siehe da, das Motorrad war ein ganz anderes.
    Wenn du dir bei Mikuni mal die Nadeln mit ihren Maßen ansiehst, wirst du feststellen, dass die sich teils nur im 1/1000mm-Bereich unterscheiden. Das wird schon seinen Grund haben.
    Sicherlich hätte er mir auch gerne die Nadeldüsen verkauft, aber die waren auch damals schon sauteuer und er wusste, dass er einen Lehrling vor sich hatte ;o)


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo Marvin...falls du es mal ausprobieren möchtest, kannst du auch mal nur die Nadeln erneuern...hast ja gelesen, dass sich die Fachwelt, respektive Mario (Foxkilo) und Dirk (dirksandmann) hier streiten.... :hm:
    Die für die GT380 K/L/M/A/B verbauten Nadeln haben die Bezeichnung 4DH7 und da gibt's tatsächlich noch zahlreiche Angebote im Netz....


    Ich jedenfalls würde es vorziehen, gleichzeitig beides zu erneuern, also Düsenstock und Nadel....


    :thumbsup:

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    Gruß Klaus

  • Ich weiss natürlich wie genau die Nadeln gearbeitet sind. Nur wenn der Einfluss so groß wäre, dann müßte z.B. das höher Hängen der Nadel, den Spritverbrauch immens steigen lassen. Weil dann bis du noch viel eher im Bereich einer offenen Hauptdüse.
    Was haben wir den im Prinzip hier, wir haben ein Loch mit einem konischen Stab darin, der durch rein und raus ziehen die Durchflussmenge regulieren soll. Ob ich nun den Abrieb am Loch oder Stab habe ändert an der Durchflussmenge nichts, solange der Abrieb gleich ist.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Mario, so denke ich auch immer, das wäre mehr als logisch, erklärt aber immer noch nicht die immensen Unterschiede beim Spritverbrauch...meine GT550 habe ich mehrfach umgedüst, habe allerdings auch neue P-0 er Düsenstöcke gekauft, die Nadeln waren gebraucht...egal wie ich fahre, die 550er braucht immer unter 6 l, nein nicht auf 50, sondern auf 100 km. Und das obwohl ich eigentlich mit viel zu großen Hauptdüsen fahre...
    Bei der GT250 habe ich auch neue Düsenstöcke und neue Keysternadeln drin, die braucht nur unwesentlich weniger als die Große...
    Was macht denn nun diese großen Unterschiede aus????
    :kratz: :kratz: :kratz:
    Marvin mit seiner GT380 und 11 Litern das ist schon ne Hausnummer....

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    Gruß Klaus

  • Eine weitere Erklärung könnte zu untertouriges Fahren sein, besonders in den hohen Gängen.
    Beim Büffel habe ich dies Phänomen, bei 6000-6100 im 4. 7l , bei annähernd gleichem Speed im 5. mit 5300-5400 10l. Obwohl nahe am besten Drehmoment.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Desweiteren ist mir leider aufgefallen, dass die bei etwas zügigeren Kurvenfahrten und ab ca. 120 KM/H sehr unangenehm zu pendeln bzw. schlingern beiginnt.

    Bei meiner hab ich irgendwann zwischen 1978 und 1980 am Lenkkopf Kegelrollenlager und in der Schwinge Bronzebuchsen nachgerüstet. Waren damals leicht erhältlich. Ausserdem Konis hinten und eine selbstgebastelte Luftunterstützung in der Gabel. Danach (im Rahmen des erwartbaren) keine Gründe zur Klage mehr...

  • Moin,


    ich kann nur schreiben, wie es mir damals, kurz nach dem Mittelalter ergangen ist. Allerdings finde ich auch für den Büffel mehr als 10L auch schon sportlich. Das schaffe ich auch mit Gewalt mit keinem meiner Büffel. Weder mit der originalen J noch mit dem frisierten Caféracer. Selbst der (geschätzte 90PS, Vmax nach recht genauem Tacho sehr deutlich über 200) ist kaum über 9 Liter zu bekommen. Allerdings sind vor Jahren in beiden Mopeds in alle Versager komplett neue Innereien rein gekommen. Bei der originalen sogar neue Schieber. Und ich bin natürlich noch keine 100km am Stück Vollgas gefahren.....


    Ich würde sehen, was für die 380er noch neu zu bekommen ist und verbauen. Den Rest dann halt aus dem Zubehör. Und dann zusehen, dass der ganze Ansaugtrakt dicht ist, der Luftfilter in Ordnung usw. Letzterer ist natürlich bei zu hohem Verbrauch auch immer ein Kandidat, aber das brauche ich dir ja nun sicherlich nicht zu erzählen :whistling:


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Moin!


    Zu Verbrauch und Düsenstöcken hatte ich im Forum schon öfter mal was geschrieben.
    z.B. hier: Meine Gt braucht viel Sprit


    Der Einfluß auf den Verbrauch ist durch verschlissene Düsenstöcke/Nadeldüsen größer als durch verschlissene Nadeln.
    Nur allein neue Nadeln einzubauen bringt nichts, wenn die Nadeldüsen fertig sind.
    Habe ich schon durch: GT380 mit 9-10L Verbrauch, Vergaser überholt, alles neu, außer Nadeldüsen, waren grade keine zu bekommen. Verbrauch immer noch so hoch auch bei moderatem Gas-Einsatz. Dann gab es bald doch noch neue Düsenstöcke, und der Verbrauch fiel schlagartig auf ca. 6,5L, ohne sonstige Änderungen.


    Da das Mehr an Sprit, was durchgeht, sich nicht in Mehr an Leistung äußert, steht es offensichtlich nicht für eine ausnutzbare Verbrennung zur Verfügung. Ich vermute, daß mit verschlissenen Düsenstöcken der Kraftstoff nicht in dem Maße verwertbar zerstäubt wird wie mit einwandfreien Nadeldüsen. Wohl auch deswegen, weil der Verschleiß eher einseitig auftritt, wie die Verschleißspuren zeigen, und die NadelDüsenÖffnung dann zusammen mit der Nadel keinen Kreisring konstanter Breite mehr bildet.


    bis dann
    Markus

  • Seh ich ähnlich, nicht nur, dass es keinen vollständigen Kreis mehr gibt, auch bildet sich durch den beidseitigen Verschleiss an dieser Stelle eine eigene kreisförmige Stelle, also ein Kreis im Perimeter des Kreises.


    Marvin: Wie ist deine Fahrweise, eher cruisend oder gut unter Last? Mach doch mal den Versuch und fahr bei gleichem Speed einen Gang tiefer. Klar nicht im roten Bereich fahren, aber im Bereich zwischen bestem Drehmoment und höchster Leistung.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin Markus...


    ich berufe mich auf Dein Motto "Versuch macht kluuuch"....es ist ja nun wirklich kein großer Act, die Vergaserbrücke bei GT380/550 auszubauen...Nadelwechsel ist eindeutig der langwierigere Teil dieser Arbeit...die Nadeldüse wechseln ist da wesentlich einfacher.
    Der Lern- bzw. AHA-Effekt für Marvin und uns alle wäre doch hier mal wieder in der Praxis leicht ausführbar, vorausgesetzt Marvin macht das so mit...
    :neugier:
    Aber als 24-Jähriger ist er beim Vergaserbrückenwechsel sicherlich schneller als wir alten Hasen???
    :D :D :D


    Also Marvin bist du bereit für das Experiment?

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    Gruß Klaus

  • Moin,
    also erstmal sorry dass ich mich immer sofort melden kann. Ich bin momentan beruflich sehr im Stress..
    Ich möchte mich trotzdem nochmal sehr bei euch allen für diese unglaubliche Hilfsbereitschaft bedanken, ihr seid ein toller Haufen, wenn ich das mal so sagen darf!? :danke:


    Nun erstmal zu meinem Fahrwerk, über die Stoßdämpfer von Ikon habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, meine Kunstoffbuchsen werde ich wohl definitiv mal gegen welche aus Bronze tauschen.
    Dann werde ich mich auch nochmal meiner Gabel widmen. Dass dort nicht von Werk aus Kegelrollenllager verbaut waren war mir neu. Sollten diese bei mir noch nicht Einzug gehalten haben will ich das auch schleunigst ändern.



    Nun zum meinem Vergaser ich habe in zwei Wochen (endlich!!) Urlaub bis dahin will ich mir mal diese Übeholsätze, sowie die Düsenstöcke von Keyster besorgen.
    Der Ausbau sollte kein Problem sein, das hat schon mal sehr gut geklappt.
    Was die Demontage angeht, ich lasse es mal auf mich zukommen :D


    Ich bin absolut bereit für das Experiment!! :thumbup:


    Nochmal zu meiner Fahrweise, in Kombination zu Verbrauch:


    Ich nenne sie mal tagesformabhängig.
    Gerne cruise ich mal durch die Landschaft, wo man sich selten Länger in Regionen über 5000 Touren bewegt.
    Da kann es tatsächlich sein, dass ich sogar noch etwas mehr verbrauche.


    Und manchmal bin ich relativ, ich nenne es mal sportlich, unterwegs da bewegt man sich gut und gern dauerhaft im Bereich 6000-7000 Touren.
    Da komme ich dann auf 10-11l


    Es ist mir schon passiert dass ich bei vollem Tank bei 124km in die reserve gehen musste.
    Mittlerweile versuche ich dann alle 100km zu tanken. Das kann bei einer Tour schon sehr nerven..

  • Hallo Marvin.
    Vor 45 Jahren bin ich mit der GT250 immer sehr zügig gefahren und hatte einen
    Verbrauch von 7 bis 7,5 Liter. Jetzt habe ich die Düsennadel 1 bis 2 Kerben tiefer
    gehängt und brauche bei entspannter Fahrt noch 5,5 Liter.
    Das das Fahrwerk in schnellen Kurven anfängt zu Schlingern, lässt sich nicht ganz
    beseitigen. Deutlich schlechter wurde es bei Hinterreifen mit Diagonalen Profilrillen
    zB: MICHELIN M38 oder METZELER ME 77.
    Gruss der Franz.

  • Ikon sind eine gute Entscheidung.


    Ich habe über die jahrzehnte mit meinem Büffel so ziemlich alles ausprobiert. Angefangenwie damals üblich mit Kegelrollen im Lenkkopf, dann kamen Konis, die alten, nicht die Dial -a-ride, und dann Bronzelager. Es wurde etwas besser aber nicht wirklich. Gabelstabi auch probiert, brachte es aber auch nicht wirklich. Was es bei mir am Ende brrachte waren die neueren Konis in Verbindung mit Wirth Federn. Wobei bei mir sind es noch die alten Wirth Federn, damals hat Wirth den Büffeltreibern noch CB900 Federn als Ersatz verkauft. VielVoprspannung und damit wenig negativer Federweg. Bei meiner Frau hat der Umbau auf Hagons in Verbindung mit einer nadelgelagerten Schwinge gereicht. Aber nachdem bei beiden Büffeln das Heck jetzt ruhig, merkst du, dass die Instabilitäten von vorne aus dem Bereich der Gabel kommen. Dementsprechend mach die Buchsen und zwar ganz schnell, in Verbindung mit den Ikons, einfach prima. Was die Kegelrollenlager angeht, kann man muss man aber nicht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • damals hat Wirth den Büffeltreibern noch CB900 Federn als Ersatz verkauft.

    Wie ich eben feststellen durfte, verkauft Wirth heute offensichtlich nur noch sehr wenige verschiedene Federn.
    Bei denen, die ich für meine GSX400 kaufte, lagen Gutachten für fast alles, was zwei Räder hat, bei - von Harley und Ducati über diverse 250er und 400er Hondas und Kawas bis hin zur 125er Zündapp und Kreidler Florett !!
    (die GT380 ist, glaub ich, auch dabei-bin grad zu faul zum suchen)

  • Hallo,
    ich wollte mich mit Neuigkeiten zum Thema Verbrauch zurück melden.
    Die Vergaser bekamen von mir eine komplette Überholung mit allen Düsen, Nadeln und Düsenstöcken.
    Nun habe ich nach dem Update ca. 500 Kilometer zurück gelegt und muss sagen, es gibt eine positive Verbesserung. Je nach Fahrweise liege ich jetzt bei 7-9 Litern. Desweiteren habe ich das Gefühl, dass die Suzuki jetzt etwas spritziger am Gas ist, das kann aber auch nur täuschen.


    Über das Fahrwerk habe ich mir auch nochmal Gedanken gemacht. Über den Winter bekommt die Gabel eine Überholung, Desweiteren will ich auf jeden Fall auf Bronze Buchsen umrüsten und mal die lenkkopflagerung unter die Lupe nehmen.