• Hallo, im Rahmen meiner Winterüberholung des Büffelchens will ich das Getriebeöl wechseln. Rein gehören 2,2 Liter - rausgeholt habe ich gut 2,5 Liter. Ich hatte ein starkes Rauchen des rechten Auspuffs, kann die Überfüllung die Ursache gewesen sein? Und welches Getriebeöl gehört hinein? In meiner Reparaturanleitung wird dafür ein Motoröl empfohlen - kann das stimmen? Danke im Voraus und herzliche Grüße Hans

  • Ich fahre Motoroel 20 w 50 Mineralisch...... und ja , es ist möglich das er wegen überfüllung durchraucht, möglicherweise auch falsche Einstellung der Oelpumpe oder vollgelaufenes Kurbelgehäuse wenn sie lange nicht gelaufen ist , aber wahrscheinlicher sind defekte Kurbelwellensimmeringe.........


    würde erstmal die Sris Ventile ausschrauben und mal schauen was da kommt an Oel



    hier mal intersaanter Beitrag :Öle und Füllmenge

    wenn du nich willst was man dir will , das will auch keinem ...was willst denn du ?

  • Hallo Hans ...


    entweder billiges Baumarktöl 10W-40, 15W-40, 20W-40, 15W-50 und alle 3000 km wechseln oder spezielle Getriebeöle verwenden, die dann evtl. auch etwas länger drin bleiben können....bei meiner GT550 hatte ich zu Testzwecken mal Castrol MTX 80W drin...allerdings musste ich auch da den deutlich teureren Saft bei knapp unter 5000 km ablassen, weil ich an der nachlassenden Funktion des Anlasserfreilaufes merkte,dass es Zeit war zu wechseln....und das Öl war sicht- und riechbar am Ende....
    Wichtig ist, dass das Motoröl nasskupplungsgeeignet ist....was man entweder über die technische Beschreibung oder die sog. JASO MA Klassifizierung in Erfahrung bringen kann...da googelst du mal am Besten....


    Gruß Klaus

  • Hallo,
    Ich fahre mit Motul 300V Synthetik 15W-50 und 20% Additiv Mathy M.
    Keine Probleme...

    Gruß aus Frankreich :)

  • Erstmal das worauf die anderen nicht geantwortet haben. Also reingehören 2,5l, wenn alles Öl aus dem Motorblock raus ist. Bei einfachem Ölwechsel die angegebenen 2,2l. Füll nach und kontrolliere mit der Schraube am Kupplungsdeckel. Wenn zu voll, dann schleudert das Getriebe den Übschuss durch die Entlüftung heraus. Die Entlüftung endet unter dem Ölpumpendeckel. Wechselintervalle sollten bei heutigen Schmierstoffen deutlich über angebenen 2000 liegen. Guck mal was heutige PKW für Intervalle haben. Was Abrieb angeht, hier hilft eine magnetische Ablassschraube und wenn es nicht magnetsich ist ist es dem Lager eigentlich egal. Hier sei der Große Bernd B. aus H. zitiert, der auf die Frage was Kolbenfragmente im Lager für Auswirkungen hätten, antwortete: dann gibt es halt Aluchips, aber dem Lager machte s nichts. Wenn wie bei Hokla das Öl riecht, dann ist es zu alt und Bakterien haben sich breitgemacht. Sagt aber nichts über das Kilometerintervall sondern nur über das Zeitintervall.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario ...
    da muss ich ein Veto einlegen....in unseren ollen Motoren mit den Ölbadkupplungen entsteht vergleichsweise viel Abrieb...das von mir verwendete Castrol MTX 80 Getriebeöl war tatsächlich nach nicht ganz 5000 km am Ende.
    Der Anlasserfreilauf der GT550 scheint sehr sensibel auf Fremdkörper zu reagieren und beginnt dann durchzurutschen. Nach einem rechtzeitigen Ölwechsel ist dann alles wieder im grünen Bereich!!!!
    Vermutlich reagiert der Anlasserfreilauf beim Büffel nicht so empfindlich aufgrund anderer Konstruktion/Funktion???
    Ne Riechprobe beim neuen Castrol MTX ergab denselben merkwürdigen Geruch.. also lag es nicht an der etwas längeren Verwendung im Motor. Weiß der Teufel was die da für Additive reinmixen.....
    Was auch auffällig war, war die deutlich dunklere Farbe des Altöles beim Ablassen...könnte sein, dass dieses Öl die Fremdkörper besser bzw. mehr in der Schwebe hält?


    Gruß Klaus

  • Ich vermute mal, dass die Kupplung mehr Kraft übertragen muss als beim Büffel. Beim Büffel sitzt die Kupplung direkt auf der KW. Bei der 550 hinter Kupplung und bewegt die KW über den Primärttrieb. Ich vermute mal durch diese Übersetzung neigt sie dazu zu rutschen. Da der Büffel den selben Kupplungstyp hat, kann es nur an der einwirkenden Kraft, sprich Drehmoment liegen, zumal der büffel eignetlich mehr Kraft benötigen würde. Suzuki hat auch mal die Konstruktion geändert, von der mit den Rollen auf den Borg Warner Typ. Ich meine, Martin hätte dafür mal Umbausätze gehabt.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario...
    du hast mich falsch verstanden?
    Die Kupplung funktionierte auch mit dem "Altöl" noch einwandfrei.
    Aber der Anlasserfreilauf, der auf der Rückseite des Kupplungskorbes untergebracht ist, packt beim Starten über Elektrostarter nicht mehr zu. Bei meiner 550er ist der neue Borg-Warner Typ verbaut, mit dem Lagerring, dessen Segmente/Rollen sich quasi festbeißen sollen....die rutschen bei entsprechend hohem Fremdkörperanteil im Öl durch!!!!
    Ich meine die Version auf dem Bild links....
    gt550_starter_clutch_1.JPG

  • Hallo Klaus,
    ich hatte gestern noch eine Antwort geschrieben, aber irgendwie hat das System sie nicht genommen. Ist jetzt schon ein paar mall passiert. Aber egal, hier noch mal was ich gestern schrieb.
    Ich habe dich nicht falsch verstanden, ich bezog mich schon auf die Anlasserkupplung/-freilauf. Suzuki hat schon damals die Probleme gekannt, im Werksbulletin zum wechsel von 3 Rollen (3R) auf Borg Warner wird auf Probleme mit Verschmutzung hingewiesen. Ob dies auch für die 3R Version galt kann ich nicht sagen. Zumindest beim Büffel macht diese Art von Kupplung keine Probleme. Wie schon im vorherigen Post ausgeführt ist die Position der Kupplung in der Zahnradkaskade für mich der wichtigste Aspekt. Ich kenne das genaue Übersetzungsverhältnis Anlasser zu KW für die 550 nicht, beim Büffel beträgt es 11,95 zu 1. Nur sitzt bei diesem die Anlasserkupplung auf der KW und nicht hinter der Kupplung. Ein möglicher weiterer Punkt könnte darin liegen, dass auch noch die gesamte Kupplung samt Getriebewelle bewegt werden muss.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hi Mario....


    OK ich "ahne", wie du es meinst, und muss aufgrund der geg. Problematik nun mal das Getriebeöl relativ pünktlich wechseln, wobei man ja auch auf den Kickstarter zurückgreifen könnte. :kratz:
    Von Natur aus faul, mag ich jedoch den Elektrostarter und muss damit leben....
    Ich vermute, dass der alte Anlasserfreilauf der GT550 mit den 3 Rollen, was das Ölproblem angeht, unempfindlicher war, dafür jedoch mechanisch häufig durch brechende Federn und sich selbst lösende Befestigungsschrauben ausgefallen ist und SUZUKI deshalb die Borg-Warner Version eingeführt hat.
    Was die Problematik des Getriebeöles angeht, hat SUZUKI wie du auch schon festgestellt hast, erst nach Einführung der Borg-Warner-Version in einem Extra Service Bulletin GT26 darauf hingewiesen, dass das Öl spätestens nach 2000 Meilen zu wechseln ist und zusätzlich bei jedem Ölwechsel das Getriebe zu spülen ist! :ja:
    Nun das mit der Spülung macht wahrscheinlich kein Mensch :nene: ...aber man sieht dran, wie ernst SUZUKI diese Problem eingestuft hat.


    Ich hab mal auszugsweise die erste und die letzte Seite des Service Bulletins angehängt...


    Gruß Klaus

  • Danke fürs anhängen, hab aber selbst alle Buletins. Mich wundert nur, dass der 3R Antrieb beim Büffel keine Probleme bereitet, zumindest habe ich noch nichts gehört, was aber nichts heißt. und es bei der 550 Probleme gab.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,


    beim Büffel sitzt das Teil - wie schon richtig erwähnt wurde - auf der Kurbelwelle und läuft demnach mit deutlich höherer Drehzahl. Entsprechend sind auch die Fliehkräfte größer. Weiterhin ist der Freilauf bei der 550er im Kupplungsgehäuse genau da untergebracht, wo der meiste Abrieb rumdümpelt. Beim Büffel auf der anderen Seite.


    Gruß
    Dirk

  • ...und er hat auch noch wegen der Primärübersetzung mit mehr als dem doppelten Lastmoment zu kämpfen...


    viele Grüße
    Siegbert

  • Was die relative Höhe zum Ölsumpf angeht, liegen beide Anlasserkupplungen auf der gleichen Ebene, nämlich Teilungsebene deds Kurbelgehäuses. Ob nun an der Kupplungsseite soviel mehr Rotz anfällt? Zumindest wenn das Moped gestanden hat, dürften beide beim Start ungefähr gleich viel Restschmierstoff haben. Wenn Dreck, dann hat ersich dort schon vorher abgesetzt.
    Danke Siegbert, für das LAstmoment, das war der Begriff, auf den ich nichtgekommen bin.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Guten Abend zusammen,


    in meinen (leider vergangenen) 550-er Tagen habe ich novch eine andere Fehlerquelle für eine durchrutschende Kupplung ausgemacht: Die gebrochene Feder für die Klemmkörper. Hierzu habe ich seinerzeit (Okt.2006) folgendes im 1. WBC unter dem Thema: GT 550 Anlasser Probleme geschrieben, das auch noch heute richtig sein dürfte:


    Die ersten Jahrgänge hatten noch den altehrwürdigen Rollenklemmfreilauf,
    wie ihn schon der werte Herr Sachs um die Jahrhundertwende (die
    vorletzte!) in seine Fahrradfreilaufnaben einbaute und wie er auch in
    den Büffeln bis zur Einstellung (leider, leider) deren Fertigung verbaut
    wurde. Irgendwann (wahrscheinlich nach einer durchzechten Nacht) kamen
    die Herren GT550-Konstrukteure auf die Idee, den Freilauf
    umzukonstruieren: Bei der neuen Ausführung wird nun ein Haufen (20!
    Stück) kleiner Sperrkörper mit einer ringförmigen Feder (so, wie es
    ausschaut, aus Bronze oder Messing) sanft gegen die Mitnehmerfläche des
    Anlasserkupplungsrades gedrückt. Wenn das Kupplungsrad nun von dem
    Anlasser und dem Zwischenrad gedreht wird, verschränken sich die
    Klemmkörper und nehmen so über den Außenring den Kupplungskorb mit.
    Sobald der Motor läuft, überholt der Kupplungskorb mit dem Außenring den
    Innenring (das Anlasserrad), die Kupplung ist gelöst. Theoretisch ist
    das alles auch sehr schön, leider bricht die Feder aber im Laufe der
    Jahre entweder durch Ermüdung oder aber auch, weil die Formgebung der
    Feder bzw. ihre Bearbeitung keine Rücksicht auf das verwendete Material
    nimmt (sie bricht nämlich immer an den scharfen Knickstellen), wodurch
    dann immer weniger Klemmkörper das Anlassermoment übertragen können.
    Irgendwann kuppelt die Kupplung dann nicht mehr zuverlässig - in dem
    Stadium befindet sich wohl auch Dein Freilauf.
    Rettung fällt mir hierzu keine ein, da wird nur Austausch des kompletten Käfigs mit den

    Sperrkörpern helfen. Der Käfig wird mit einem Sprengring in dem
    Außenring gehalten, sodass man - Gott sei Dank - nicht den gesamten
    Kupplungskorb wechseln muss.
    Vielleicht rufst Du mal Martin K. an, wenn mich nicht alles täuscht, hat er vor einiger

    Zeit beim WBC (ohne "1. Suzuki", sorry an den Webmaster) Freiläufe für
    die GT550 angeboten, ich weiß allerdings nicht, ob es welche der neuen
    oder alten Version waren.
    Teile der alten Version passen übrigens

    nicht mit der neuen Version zusammen, da muss das ganze Freilaufgeraffel
    plus Kupplungskorb etc. getauscht werden.


    Nach diesem ganzen
    Geschreibe ahnst Du sicher auch schon, wo der Freilauf sich befindet:
    Richtig!!! - selbstverständlich hinter dem Kupplungskorb, es wäre ja
    auch zu einfach, wenn man ohne Kupplungsdemontage herankäme.


    Ich
    wünsche Dir viel Erfolg bei der Reparatur - solltest du einen
    gebrauchten Freilauf finden, guck' Dir GENAU diese lausige Feder an.
    Übrigens

    ist der 550-er Motor wie alle ordentlichen Zweitakter ein
    Musterbeispiel für gutes Anspringen - und der Kickstarter ist ja
    serienmäßig dran.



    Den vollen Namen des Martin K. und seine Rufnummer habe ich aus Datenschutzgründen entfernt, er kann sich ja selber als Bezugsquelle "outen".


    Nach diesem Ausflug in die Historie wünsche ich allen einen schönen Abend


    Siegbert

  • Hallo Siegbert....ich habe von Martin Krause mehrere "neue" Lagerringe für die Anlasserkupplung der 550er gekauft....es ist die neueste Version, die sich von dem von dir beschriebenen Lagerring durch eine etwas höhere Bauform unterscheidet. Der Lagerring wird ohne Sprengring an der Rückseite des Kupplungskorbes aufgesteckt.
    Ich kann dir versichern, dass die umlaufende Feder für die Sprengkörper (noch!) vollkommen in Ordnung ist. Das Durchrutschen hängt tatsächlich mit dem Zustand des Getriebeöles zusammen. Du darfst es mir glauben...ich habe schon fast 20000 km mit der GT zurückgelegt und immer wieder dieses Durchrutschen beim Starten erlebt. wie gesagt mit neuem Öl ist das Problem behoben und kommt dann halt nach 4000 - 5000 km wieder wie ein Bumerang zurück.


    Gruß Klaus

  • Guten Abend Klaus,


    welche Version der neuen Freiläufe ich damals hatte, weiß ich jetzt nicht mehr, ich meine aber, er wäre jeweils mit einem großen Sprengring gesichert gewesen. Sehr wohl aber weiß ich, dass von drei Freiläufen nur einer ordentlich arbeitete und bei diesem war die Feder heile (oder nur einmal gebrochen, so genau weiß ich es nicht). Bei den anderen beiden waren die Federn jeweils mehrfach gebrochen und die rutschten dann auch fast jedes Mal durch, ganz selten funktionierten sie. Daher hatte ich das Durchrutschen auf die defekten Federn zurückgeführt, denn als Öl hatte ich immer mein schönes unlegiertes mindestens 30 Jahres altes Motoröl SAE20 genommen. Das nehme ich auch heute noch, bis es denn aufgebraucht ist. Bisher hat noch keiner meiner Schätzchen gemuckt, alles immer prima.


    Viele Grüße
    Siegbert

  • N'Abend Siegbert....


    jetzt weiß ich endlich, woran das Durchrutschen liegt...
    Isch habe so ein schönes Motoröl leider nischt!


    :lachen:


    Gruß Klaus