Restaurationsobjekt GT 500

  • Angefangen hat alles im Jahr 2010.


    Mein damaliges Projekt, BMW R 51/3 (Bauj. 1953) lief schon seit gut zwei Jahren ohne Probleme bei diversen Oldtimer-Rallye`s und Wochenendausflügen. Es waren nur normale Wartungsarbeiten bei den vorhandenen Motorrädern (BMW 51/3 und Suzuki GSXR 1100, Bauj. 1990) zu machen.
    Ich überlegte welches Motorrad noch reizvoll wäre, wieder zum Leben zu erwecken.
    Ich suchte wieder eine Herausforderung, denn Fertige, nur optisch zu bearbeitende Maschinen wären zu langweilig.
    Der Zufall wollte es, dass mir bei einem Spaziergand durch`s Dorf auf einem verlassenen Grundstück ein abgedecktes Zweirad auffiel, was von den Ausmaßen her nur ein Motorrad sein konnte.
    Aber so einfach ein Grundstück zu betreten wollte ich auch nicht. Also fragte ich in der Nachbarschaft nach, wer wohl der Eigentümer sein konnte. Mir wurde gesagt, dass die Besitzer vor Jahren verstorben waren und der Sohn wohl im kölner Norden wohnen würde. Mittlerweile hatte ein Herbststurm die Abdeckplane teilweise vom Motorrad heruntergeweht.
    Jetzt konnte ich auf dem Tank den Schriftzug -Suzuki- und auf dem Seitendeckel den Schriftzug -GT 500-, lesen.
    Nach Recherchen im Internet über dass Modell, kam ich zu der Überzeugung, dies ist wieder eine Herausforderung für mich.
    Durch viele Telefonate und Recherchen kam ich an den letzten Halter des Motorrades heran. Es sollte jedoch noch ein Jahr vergehen, bis ein Kontakt zustande kam.
    Wir einigten uns auf einen angemessenen Preis für das Objekt und ich schob die Baustelle erst mal in meine Garage.
    Gleichzeitig erhielt ich noch eine Kiste mit diversen Kabeln und elektronischen
    Bauteilen eine zweite Auspuffanlage und weiteren Kram dazu.
    Das Motorrad hat einen deutschen Brief und wurde 1984 abgemeldet.
    Laut Besitzer war der Motor wenige tausend Kilometer vorher von einer Suzuki-Fachwerkstatt überholt worden. Dies konnte zunächst anhand einer Kompressionsmessung erst mal so angenommen werden.
    Insgesamt war es jedoch ein jämmerlicher Zustand. An dem Bike war eine alte Pichler Halbschalenverkleidung verbaut. Der Vorbesitzer hatte den Hauptkabelstrang in manenchen Bereich für die Kontrollleuchten durchtrennt und sich ein eigenens Kontrollpanell gebaut.

    Dateien

    • Suzuki 010.jpg

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    • Suzuki 002.jpg

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    • Suzuki 006.jpg

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    • Suzuki 001.jpg

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  • Am Anfang (2011) stand erst mal eine Demontage sämtlicher Teile.
    Das Motorrad sollte wieder in den ursprünlichen Auslieferungszustand gebracht werden.
    Die Original-Sitzbank war schon mal nicht mehr vorhanden.
    Die verbaute Sitzbank war, wie mich jemand (Manfred Schönherr) aufklärte eine seltende Gamma-Sitzbank (natürlich total verrottet).
    Alles andere war vollständig aber in teilweise vergammeltem Zustand (beide Schutzbleche).
    Parallel zu den Arbeiten, die ich selber machen konnte, wurden auch durch Fremdfirmen Arbeiten durchgeführt, die ich selbst nicht machen konnte, bzw. wozu mir einfach der Platz und die entsprechenden Maschinen fehlten.


    Ich fing einfach von oben/außen nach unten/innen an.
    Was als erstes abgebaut wurde, wurde auch als erstes wieder hergerichtet.


    Als ich den Tank öffnete, schlug mir ein extremer Petroliumgeruch entgegene.
    Aus dem Tankinneren holte ich etwa 1 Pfund feuchten Rost heraus, der sich in den letzten 35 Jahren gebildet hatte, weil der Wasseranteil im Benzin mittlerweile verflüchtigt hatte und nur noch der Benzolanteil in geringer Menge vorhanden war.


    Da ich nicht die Möglichkeit hatte den Tank selber zu sanieren wurde er in einer Fachwerkstatt von innen entrostet gestrahlt und wieder versiegelt.
    Glücklicherweise waren keine Durchrostungen vorhanden.
    Von außen wurde er von einem persönlich bekannten Lackierer gleichzeitig it dem Öltank und dem Seitendeckel neu lackiert.
    Nach Beratung mit meinem Lackierer verzichteten wir auf die originale Candy-Lackierung, da bei Schäden an einem Teil, nicht nur punktuell wieder lackiert, sondern immer das gesamte Teil neu bearbeitet werden muß.
    Also entschied ich mich für eine Metalliclackierung, die dem Farbton sehr nahe kommen sollte.
    Ist uns glaube ich auch gelungen.

  • Na dann mal weiterhin viel Spaß und Erfolg nippes7 :D, beim Wiederaufbau


    Gruß Walle

    leben und leben lassen...

  • Moin , nur auf die Aussagen das der Motor überholt wurde würde ich mich nicht verlassen !, ich hab bis jetzt noch kein GT / RV / RD Motor in den Fingern gehabt wo die Siris der Kurbelwelle nicht verhärtet oder verschlissen waren . Das wird anscheind gerne behauptet das Motorren wenn es Oldtimer sind überholt wurden :tongue: . Aber sonst macht deine GT noch vom Chrom noch und Allgemein noch ein guten eindruck . Viel Spass und erfolg bei der Teile Suche wünsche ich dir beim Wiederaufbau deiner GT .

  • Wie gesagt dann arbeitete ich mich von oben/außen nach unten/innen.
    Das Nächste was es zu bearbeiten galt, waren Cockpit, obere Gabelbrücke, vordere Fußrasten mit Halterung und die Vergaser.
    Zwischendurch wurde mal was kleineres, wie die Ölpumpenabdeckung poliert.
    Die Vergaser wurden von mir komplett überholt (reinigen, neue Dichtungen) und dürften nun wieder ihren Dienst tun. Das gleiche passierte mit dem Benzinhahn.
    Tacho und Drehzahlmesser wurden von der Fa. KaJa Tachodienst gesäubert und mit neuer Dichtung versehen (waren noch voll funktionstüchtig).
    Die meisten benötigten ET besorgte ich mir überwiegend bei GT-Reiner, einige wenige über 2-Takt-Hoffi.
    In der Zwischenzeit wurden schon mal ein paar Teile zum verchromen zu einem Betrieb hier in Köln gebracht (kein billiger Spass).
    Aber das Ergebnis ist bei dem Betrieb immer gut. Kann aber nur Kleine Teile machen.
    Schutzbleche, Auspuffanlagen und Kettenschutz darf der aus Umweltschutzgründen wegen größerer Becken nicht machen, da der Betrieb im Wohngebiet ist.
    Hier mal die Fotos von den besagten überholten Teilen.

  • Nicht so schnell mit den Antworten.
    Bin ja schon weiter als ihr denkt.
    Wartet erst mal die nächsten Einträge ab.
    Die Geschichte geht ja noch weiter.


    Gruss an alle.

  • Und weiter geht`s.


    Letzten Sommer war mir mal wieder langweilig und ich nahm mir den Hauptkabelstrang vor. Da der Vorbesitzer "freundlicherweise" an einigen Stellen die Kabel einfach gekappt hatte um eine eigene Kontrollpanele in der Verkleidung zu stricken und die an diesen Stellen sitzenden Steckverbindungen wohl entsorgt hatte, fiel mir ein, dass er mir ja eine Kiste mit gebrauchten ET mitgegeben hatte in dem auch ein gemetzgerter Hauptkabelstrang lag.


    Und welche Überraschung an dem waren zwar auch diverse Kabel gekappt, aber nicht an den benötigten Steckverbindungen.


    Jetzt wurde eben aus zweien einer gemacht. In den vorhanden Leitungen wurden keine Kabelbrüche festgestellt. Alles einmal anhand des Schaltplanes durchgemessen und für gut befunden. Eine neue Isolierung um die einzelnen Kabelkomponenten und fertig.

  • Hallo Nippes,


    wenn ich Deine Bilder so sehe überkommt mir das Gefühl ich müsste sofort in meinen Keller und meine Restauriering weiter machen!!
    Ich glaube das wir die gleiche Meinung haben, ein Fahrzeug günstig zu erwerben obwohl dies mit sehr viel Aufwand mühen und kosten verbunden ist. Wenn der Kaufpreis o.k. war, dann hast du Spielraum für die eine oder andere Überraschung. Wenn die böse Überraschung wegfählt ist es natürlich um so toller. Viele würden diesen Aufwand nicht auf sich nehmen um die scheu das was kommen kann zu meiden. Ich gehe auch diesen Weg wie Du mit dem großen Vorteil das Du wenn Du fertig bist mit deiner Restauration eine Menge Kontakte von Firmen und auch Persöhnlichkeiten und Erfahrungen Teils pos. Teils neg. bekommen hast. Mein Respekt!
    Weiter so.


    Gruß Carlos

  • Danke Carlos für die positive Rückmeldung.


    Auch wenn die Restaurationen von heruntergewirtschafteten oder Schrottobjekten für mich den Reiz ausmacht, habe ich aber immer noch einen den Kosten/nutzen-Gedanken im Hinterkopf.
    Bei der GT 500 ist dies auch der Fall. Und da bin ich immer noch im selbst gesteckten Rahmen was den derzeitigen Gegenwert betrifft, zumal ich fast fertig bin.


    Aber dazu was in den nächsten Beiträgen.


    Gruss an alle

  • Zur Zeit steht die Motorrevison an.


    Da ich die nicht gerne alleine mache und mir auch das Spezialwerkzeug sowie Meßuhren fehlen habe ich den Motor zunächst einmal ausgebaut.
    Seit einigen Jahren habe ich eine gute "Ein-Mann-Motorradwerkstatt" an der Hand (Moto GK in Köln), der Inhaber kommt aus der Moto GP und war früher u.a. Werkstattleiter für die Werksteams von Kawasaki, Suzuki und maßgeblich an der Konstruktion der Petronas Elf Motorräder beteiligt.
    Dorthin verbrachte ich den ausgebauten Motor. Ölpumpe, Ölleitungen hatte ich schon ausgebaut, da ich die Arbeiten an diesen Teilen (reinigen, neue Dichtungen, Simmerringe verbauen) selber mache.
    Nach einigen Tagen rief mich mein Schrauber an und ich fuhr zu ihm in die Werkstatt um eine Bestandaufnahme des Motor zu machen.
    Er hatte schon alles geöffnet und vermessen. Wir waren beide erfreut in welch guten Zustand das Innenleben war.
    Zylinderlaufbahnen haben zwar schon das erste Übermaß, aber sind noch voll im Toleranzbereich. Die Laufbahnen sehen noch sehr gut aus. Auch die Kolben und Kolbenringe können wieder verwendet werden.
    Die KW sieht auch noch sehr gut aus; kein merkbares Spiel der Lager und Pleuellager. Es sind lediglich die Simmerringe und O-Ringe der KW zu erneuern.
    Die KW war mittlerweile beim Bernd Braun in Herne zwecks reinigen, vermessen und wechseln der Simmerringe . Die sieht wieder richtig gut aus. Und der Preis war absolut o.k.
    Was im Motor und Getriebe noch gemacht wird hält sich in Grenzen. Vorsichtshalber werden die Kolbenlager und Bolzen gewechselt weil das bei jedem Motor immer die Schwachstelle ist und so teuer sind die Teile auch nicht. Dann natürlich alle O-Ringe, Dichtringe und Simmerringe. Das Primärzahnrad wechseln wir auch, da es recht leicht abzuziehen war (eventuell kleines Spiel). Kostet auch nicht die Welt. Das war es schon was gemacht werden muß.
    Die Zylinder und Köpfe sind zur Zeit zum glasstrahlen und dürften nächste Woche fertig sein. Dann kommt da noch ein klarer Thermolack auf die Zylinder und Köpfe und dann können wir den Motor wieder zusammenbauen.
    Jetzt steht nur noch der Rahmen mit Schwinge und Rädern auf der Bühne.
    Das wird jetzt immer überschaubarer.
    Am Rahmen habe ich an den hinteren Aufnahmen zur Befestigung der Motorhaltebolzen Verschleiß festgestellt. Das heißt beide Löcher sind ein wenig ausgeschlagen (mittlerweile Langlöcher). Da müssen wir mal sehen ob wir da was aufschweißen und die Aufnahmelöcher wieder neu ausbohren. An den Motorhaltebolzen ist auch Verschleiß sichtbar. Da werde ich mir wohl neue beim Schraubenspezialisten aus Edelstahl besorgen.


    Aber hier wieder ein paar Bilder von fertigen Teilen und den besagten Motoraufnahmelöcher.

  • Bitte kein Klarlack auf die Zylinder und Köpfe , dadurch wird das dann Grau und das schöne Finnisch vom Glasstrahlen ist zunichte ! . Durch das Glasstrahlen wird die oberfläche leicht verdichtet und unempfindlich gegen Dreck , das kann mann dann gut einfach mit z.b Bremsenreiniger weg spühlen ;) .

    Einmal editiert, zuletzt von Heiko ()

  • Hallo Heiko.


    Das was du sagst trifft zu und gilt für Motorräder, die bis in die 60er gebaut wurden.


    Die Reinigung mit Bremsenreiniger mache ich auch immer an meiner alten BMW (Bauj. 53).


    Aber auf dem Motorblock, den Zylindern, Köpfen, sowie der Bremsankerplatte und dem Kettenradträger sind werkseitig damals Schutzlacke aufgetragen worden, damit durch Wasser keine häßlichen Kalkkränze entstehen können.
    Diesen Thermoklarlack läßt man erst mal so zwei Wochen bei Zimmertemperatur trocknen und dann anschließend 1 Stunde bei ca. 200 Grad im Backofen einbrennen.


    Naja, aber vielleicht überlege ich mir das noch.

  • Moin Nippes,


    alle Seitendeckel vom Motor, auch der Ölpumpendeckel hatten original einen Klarlack. Motorgehäuse kann ich nicht mit Sicherheit sagen, Zylinder und Köpfe definitiv nicht.


    Gruß
    Dirk


    PS: hast du eigentlich auch einen Vornamen, mit dem man dich ansprechen kann? Finde ich irgendwie netter :ja:

  • Hallo Dirk.


    Die Motordeckel habe ich mittlerweile poliert, weil der Schutzlack größtenteils nicht mehr vorhanden und Korresion im Aluguss war, die anderweitig nicht behoben werden konnte.
    Sieht auch ganz gut aus und ist mit guter Pflege dann auch unproblematisch.
    Auf dem Motorgehäuse ist definitiv Schutzlack drauf; haben wir bei der Reinigung des Gehäuse festgestellt. Der ist aber noch sehr gut, weil der ziemlich verölt/verdreckt war und sich dort keine Korresion bilden konnte.
    Auf der Bremsankerplatte ist definitiv auch ein Schutzlack drauf, der an manchen Stellen noch da und stark vergilbt ist. Der ist mit sämtlichen mir bekannten Mitteln nicht mehr zu lösen, weil der vermutlich eingebrannt ist. Ist nicht schlimm, wird auch poliert.
    Wenn die Zylinder und Köpfe gestrahlt sind werde ich mal mit dem Strahler sprechen um zu erfahren ob er was beim Strahlen bezüglich Schutzlack bemerkt hat.


    Ja mein Vorname (Peter) ergibt sich ja eigentlich aus dem Projektnamen und das Pseudonym "Nippes" ist halt mein Spitzname seit Jugendtagen.


    Wenn weitere Teile fertig sind werde ich über den Fortschritt weiter berichten. Leider gibt es auch Phasen wo man auf Teile warten muß bis es weitergehen kann und es die Freizeit zuläßt.


    :ja: :ja:

  • Hallo Leute ihr werdet euch gewundert haben, dass seit letztem Jahr kein neuer Beitrag von mir geschrieben wurde.


    Gründe dafür waren u.a. Probleme mit einem angeblichen Verchromer aus Höxter, der sich im nachhinein als Betrüger herausgestellt hatte.
    Da waren meine großen Teile Schutzbleche Felgenringe Kettenschutz.


    Nach vielen vergeblichen Telefonaten und dem entsprechenden Druck meinerseits (drohen mit Strafanzeige und Zivilklage) hatte ich dann meine Teile und die Anzahlung im letzten November endlich wieder zurück.
    Also habe ich diese Teile wieder zu meinem zuverlässigen Betrieb mach Ungarn geschickt. Die haben wieder prima gearbeitet und die Wartezeit (12 Wochen) hielt sich auch in Grenzen. Rahmen, Schwinge, Haupt u. Seitenständer sind mittlerweile auch schon pulverbeschichtet.
    Mittlerweile ist auch der Motor wieder fertig und der Aufbau kann beginnen. Nachdem ich die Speichen (Edelstahl von SWC Maier) am letzten Wochenende eingespeicht habe, sind die Felgen bei meinem Bekannten (Fahrradwerkstatt) der mir die Laufräder wieder schön zentriert.
    Reifen sind bestellt.
    Wenn alles gut läuft und genügend Zeit neben der Arbeit und dem Motorrad fahren bleibt, wird die GT wohl im Sommer oder Herbst laufen.

  • Ja weiter gehts Motorradrestauration ist in den letzten Zügen.


    Nachdem der Motor und fast alle Bauteile wieder verbaut wurden, ist mir aufgefallen, das ein meiner Ölpumpe 3 anstatt der 2 in den Handbüchern genannten Markierung zur Einstellung vorhanden sind. Welche der zwei Punktmarkierungen ist für den geschlossenen Gasgriff als Einstellung gedacht. Für den geöffneten ist der obere.
    Mal sehen, wer mir eine Antwort darau geben kann.


    Hier mal ein Foto der Ölpumpe mit den Markierungen. Habe keine Hülse mehr, wo ich den Ölpumpenzug einhängen kann. Kann ich da was aus dem Zubehör nehmen ? Oder muss da eine spezielle Hülse (original nicht mehr lieferbar).


    Und ein Foto vom derzeitigen Restaurationsstand.

  • Habe jetzt von Marcel V. aus Holland einen Nippel für den Ölpumpenzug bekommen.
    Zwar nur aus Kunststoff, weil Suzuki die nur noch aus Kunsstoff herstellt.
    Aber es geht mit dem Kunststoffteil.


    Als das mein alter Herr gesehn hatte, konnte er nicht anders, nahm den Kunststoffnippel und baut mir den aus Messing nach.


    Wenn der gut wird (was ich weiß) lass ich ein paar mehr machen. Man weiß ja nie.


    Warte jetzt nur noch auf den Tank vom Lackierer (muste noch nachbessern) und ich kann mal einen Probelauf machen.

  • Guten Tag Peter,


    Du solltest dir noch abgewinkelte Kerzenstecker besorgen, dann kannst Du auch die Zündkabel gescheit unterhalb der beiden Rahmenrohre herlegen, sonst gibt es doch nur Stress mit dem Bezintank...


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende


    Siegbert

  • Schaun wir mal.
    Die Zündkabel waren bei Übernahme mit mit geraden NKG Steckern ausgerüstet.
    Entscheide das dann wenn ich den Tank montiert habe.


    Habe übrigens das Innenleben der Standrohre was modifiziert (Hülsenverlängerung durch je eine 20 mm Distanzbuchse und je 30ccm mehr Gabelöl pro Holm).
    Das paßt besser mit den neuen Hagonfederbeinen und den Bronzebuchsen der Schwinge.


    Bin mal auf das Fahrergebnis gespannt.


    Gruss Peter

  • Habe den Tipp mit den Kerzenstecker beherzigt und mir abgewinkelte gekauft.


    Dabei war mir aufgefallen, das die Zündspule mit schwarzem Isolierband umwickelt war.
    Das kam mir spanisch vor, zumal die Zündspulen die ich im Netz und auf Fotos gesehen hatte alle grau und ohne Isolierband waren.
    Was soll ich sagen, Isolierband abgewickelt und festgestellt, dass das Gehäuse an mehreren Stellen gerissen war.
    Also hab ich mir eine neue aus England bestellt und warte nun darauf.


    Hatte ja ein Ölventil gewechselt und einen Probelauf mit Acuschrauber auf der Pumpe gemacht. Hat alles funktioniert. Habe dann alles mit neuen Aludichtscheiben wieder eingebaut. Dabei ist was Öl aus den Zuleitungen zu den Zylindern und KW gelaufen, so dass in diesen Leitungen jetzt ein wenig Luft ist.
    Aber das dürfte beim Probelauf wohl kein Problem sein weil bei der Leerlaufdehzahl wohl schnell die Luft wieder rusgepumpt ist.
    Vielleicht mische ich für den ersten Lauf noch sicherheitshalber zusätzlich was Öl dem Benzin bei damit da keine Motorprobleme beim ersten Lauf gib.


    Oder habe ich da einen Gedankenfehler ?

  • So nachdem in der Schlußphase noch ein paar Kleinigkeiten (Überlaufende Vergaser, nicht funktionierender Benzinhahn, nicht dichte Ölleitungen) auftraten, habe ich die mittlerweile gelöst.
    Motorrad sprang auf den zweiten Tritt an und hängt sauber am Gas.


    Hier möchte ich mich auch insbesondere bei Siegbert bedanken, der mir in einigen Telefonaten bei den Problemchen so manchmal auf die Sprünge geholfen hat.


    Also werde ich demnächst nach meinem Motoradurlaub in den Dolomiten die Zulassung der GT in Angriff nehmen und somit das GT 500 Projekt zu Ende bringen.


    Vielen Dank auch an die anderen Forennutzer, die mir den ein oder anderen Tipp gegeben haben, der mir die Restaurierung damit erleichtert hat.


    Zum Schluss nur noch das Foto der fertigen GT 500.


    Mein nächstes Projekt ist schon in der Pipeline (Honda CB 750 K1 (Bauj. 1971)

  • Zitat

    Original von nippes7
    So nachdem in der Schlußphase noch ein paar Kleinigkeiten (Überlaufende Vergaser, nicht funktionierender Benzinhahn, nicht a CB 750 K1 (Bauj. 1971)


    Ich habe das gleiche problem bei meinem benzinhahn gt250


    Wie hast du das.problem gelöst?
    Gruss raphi

  • Wenn du den Benzinhahn öffnest ist da eine kleine
    Feder die auf die Membranen drückt. Wenn die nicht genügend Druck hat schließt die Membrane nicht richtig und der Sprit tröpfelt eben weiter. Habe die Feder ein wenig gelängt, aber Vorsicht nicht zu viel, sonst öffnet die Membrane bei Unterdruck nicht genügend und die Vergaser bekommen zu wenig Sprit. So hab ich daß
    Problem in den Griff bekommen.


    Gruß Peter