KettenCrash

  • Moin!


    Gestern mußte ich auch mal meinen Abschleppdienst beanspruchen. (Nachbar mit Anhänger). Auf der Nachhausefahrt von einem Ausritt mit der 380er habe ich die Kette verloren.
    Bevor sie sich mit einem Krachen verabschiedete, wollte sie erst noch kurz oben und unten aus dem Ritzeldeckel gucken. Oben hat sie den linken Vergaser gesehen, dessen Schwimmerkammerbelüftungsröhrchen ihr im Wege war. Beim von Bord gehen ist sie dann auch noch über die Kupplungsdruckstange gestolpert.
    Gefunden habe ich die Kette nicht mehr. Ich war grade im 6.Gang und während ich ausrollte und versuchsweise durch die Gänge schaltete, was funktionierte incl. Ganganzeige, fragte ich mich, was eigentlich los sei, weil: kein Vortrieb mehr, aber Motor läuft. Primärtrieb abgeflogen? Getriebe explodiert? ... Das die Kette weg ist, habe ich erst gesehen, als ich stand. Das war 500 Meter weiter...
    Da die untere Schraube des Ritzeldeckels auch rausgerissen wurde, ist der Dom mit dem dazugehörigen Gewinde im Getriebegehäuse auch im vorderen Teil geplatzt. Das kann ich aber so reparieren, das ich die Bohrung tiefer setze, das Gewinde auch tiefer bohre und eine längere Schraube verwende.
    Nur gut, daß mir die Kette nicht um die Ohren geflogen ist und das das Kurbelgehäuse nichts weiter abgekriegt hat.


    bis dann
    Markus

  • Hi, das hatte ich früher auch ein paar mal, . . . darum immer Endlosketten nehmen.
    Gruß
    Martin

  • Ich auch mal, war aber nicht das Schloß der Übeltäter,
    sondern das schwächste Glied.

  • Moin!
    Ob's am Ketten-Schloß lag, kann ich ja nun nicht mehr feststellen.
    Jedenfalls habe ich heute eine neue Standard-Kette vorbereitet. Als "dem Baujahr gemäße Erstschmierung" habe ich mal die alten Castrol-Kettenfettdosen in Betrieb genommen, das Fett ist sogar noch gut. Wer kennt sie noch...? :D
    bis dann
    Markus


    Noch ein Nachtrag: Die neue Kette ist wieder mit Schloß. Das ist aber ein spezielles, bei dem die Lasche bombenfest sitzt und nur mit Werkzeug und großem Kraftaufwand an und abgebaut werden kann. Das sollte auch nicht 'zig mal wiederholt werden. So dient der Clip wirklich nur als Sicherung.
    Bei den Kettenschlössern, die ich bisher hatte, konnte die Lasche einfach abgezogen werden, auch im Neuzustand.
    Das Schloß ist von DID und heisst FJ-Clipschloss. Soll in der Festigkeit zwischen Nietschloß und
    Clipschloß mit loser Lasche liegen. Letzteres heisst dort RJ-Clipschloss

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    2 Mal editiert, zuletzt von MarkusH ()

  • . . . viel Spaß beim späteren Reinigen von Felge, Speichen etc . . . . :-),
    das Zeug ist wie Teer.
    Gruß
    Martin

  • Zitat

    . . . viel Spaß beim späteren Reinigen von Felge, Speichen etc

    Das ist mein geringstes Problem, dann kann da nichts rosten... :D
    Die ganzen verschiedenen aktuellen Kettensprays, die ich inzwischen ausprobiert habe, landen im übrigen auch zum größten Teil auf der Felge usw....

  • Hallo Marcus,
    diese Dose kenne ich noch. Herdplatte auf 3 Stufe, Kette zusammenrollen,
    aus dem heissen Fett rausfischen und abtropfen lassen. Da kam ich mir vor wie der Schmiermaxe. Klasse!


    Gruß Carlos

  • Ja, so eine Dose hatte ich auch mal.
    Heute würde ich Fluid Film AR oder BN nehmen und darin die Kette kochen.
    Oder eben nen Scottoiler verbauen, habe ich inzwischen an allen Mopeds und
    ist die Lösung aller Schmierprobleme.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.