Rainer´s L-Büffel (Befundung und Aufbau)

  • …update…09.06.2013 - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's


    So jetzt habe ich mir die Kiste mal gründlich angesehen und außer das der Dreck wie immer in allen Ecken hängt :nene: ist der L-Büffel in technisch recht gutem Zustand. :ja:


    Folgende Mängel auf die Wolfgang Pühler auch teilweise hingewiesen hatte sind zu beseitigen.


    1. Batterie defekt
    2. Lichtschalter der linken Lenkerarmatur defekt
    3. Gabelsimmeringe undicht
    4. Schwimmerkammern der Vergaser undicht
    5. Elektrischer Anlasser läuft leer wen der Motor kalt ist, bei warmen Motor geht er
    6. Sitzbankbezug lose
    7. Diverse Lackabschürfungen am Rahmen neu Lackieren
    8. Auspuffanlage an den Krümmer Verbindungsstücken undicht
    9. Öl Wechsel, Zündkerzen Wechsel, Drosselklappen synchronisieren.
    10. Elektronische Accent Zündung einbauen
    11. Benzinhahn defekt und Undicht
    12. Motorrad gründlich reinigen und Motordeckel polieren.


    So das ist was ich jetzt mal weiß :nixwiss: und wir werden sehen was noch gefunden wird.


    Auf jeden Fall wir der Bock jetzt erst mal zerlegt damit man an alles rankommt.

  • …update…10.06.2013 - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's




    So heute nahm ich mich der Vergaserbatterie an baute diese aus und zerlege sie in ihre gesamten Einzelteile.


    Diese Einzelteile wanderten nach Entfettung im Benzinbad für zwei Durchgänge in das Ultraschallbad, mit durchschlagendem Erfolg.


    Die dreckbrühe die da rauskam war unbeschreiblich. :nene::nene::nene:


    Vergaserdeckel und Schwimmerkammern wurden dann gleich poliert und Morgen werden die Vergaser wieder zusammengesetzt.


    Den hinteren Kotflügel habe ich entfernt um das innere der Schwinge besser reinigen zu können aber das Hinterrad wird auch noch weichen müssen.


    Ich muss aufpassen, dass ich nicht bald wieder einen komplett ausgeräumten Rahmen da stehen habe. :lachen::lachen::lachen:


    Interessant ist das unter dem Dreck, und Dreck gibt es wie immer reichlich, eine absolut top Substanz zu finden ist. :ja::ja:


    Der Chrom ist fast (Ausnahme die Auspuffanlage) überall in einem super Zustand und mit etwas Politur problemlos wieder sauber zu bekommen.


    Das der Auspuff so arg undicht war braucht nicht zu verwundern, denn in den Zwischenstücken fehlten die O-Ringe. :kratz::kratz::kratz:


    Soweit der Stand bis Heute Abend, Morgen geht es weiter!

  • …update…11.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's




    So heute Morgen gings als erstes zu Bruno, dem Sattler meines Vertrauens.:tongue:


    Fachmännisch stellte Bruno gleich fest dass der Schaumstoffkern der Sitzbank sich so langsam zerbröselt und deshalb der Bezug so schlaff darüber hängt.


    Bruno wird wohl einen neuen Kern anfertigen. :ja:


    In der Werkstatt habe ich dann die Vergaserbatterie komplettiert.


    So sauber und frisch poliert sehen die Vergaser wieder richtig lecker aus.


    Dann das Hinterrad heraus genommen und gereinigt – super schöner Chrom und auch die Speichen sauber verchromt.


    Also diese Felgen sind echt top und besser als neu! Den tiefen Glanz haben nicht einmal die Neuen Industrieverchromten. :kratz::kratz::kratz:


    Als das Hinterrad dann raus war kam man auch an den ganzen Dreck der sich auf der Schwinge angesammelt hat.


    Unter dem Ritzeldeckel war wie fast immer erst mal gut zwei Hand voll Kettenschmodder zu entfernen und ich fand dann auch den Schalter für die Ganganzeige an diesem ein Kabel weggefault war.


    Das fehlende Kabel ist dafür verantwortlich das die Neutralanzeige mal ging und mal nicht.


    Je wie der Kettenkleister den Kontakt beeinflusste. :nene:


    Morgen werde ich das Kabel wieder an seinen Platz anlöten.


    So langsam wird die Kiste auch sauber, so wie ich mir das vorstelle.


    Ich habe dann noch den Ölpumpengehäusedeckel poliert und ruck zuck waren wieder 12 Stunden Büffelschrauben vergangen.


    Ich glaube ich muss damit aufhören, alte Moppets zu Restaurieren, man alter dabei so schnell. :lachen::lachen::lachen:


    Wenn ich Arbeiten gehe sind 12 Stunden immer viel länger – ist doch komisch… :kratz::kratz:


    ...na zum Glück habe ich derzeit 5 Wochen Urlaub...

  • …update…12.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's




    Heute ging nicht viel. :evil:


    Ich habe mit der Elektrik des L-Büffels gekämpft.


    Ich und Elektrik – zwei Welten treffen aufeinander. :lachen:


    Jetzt nicht falsch verstehen, es ist nicht so, dass ich das nicht könnte, aber dieses Kabel gefriemel ist einfach nicht mein Ding. :music::music:


    Als erstes lötete ich das ab oxidierte Kabel am Ganganzeigenschalter wieder an und fand gleich noch zwei Kabel die etwas Lot brauchten.


    Dann Test, alle Gänge werden angezeigt nur neutral nicht. :nixwiss:


    Also dachte ich als erstes an das Birnchen.


    Lampe auf, Armaturen runter und Birnchen raus.


    Birnchen war in Ordnung denn wenn ich es reinsteckte brannte es, aber wenn es arretiert wurde ging es wieder aus. War doch tatsächlich in der kleinen Fassung ein Kabelbruch der sich nur spreizte wenn beim arretieren der Pluspol nach unten gedrückt wurde. :nene::nene:


    Von meiner GT war noch ein Kabelstrang mit den drei Birnchen Fassungen übrig, also nahm, ich den und das Problem war beseitigt. :tongue::tongue:


    Vorne in der Lampe waren jede Menge Lüsterklemmen und Quetschverbinder verbaut :nene: die ich alle entfernte und die defekten Kabel verlötete und mit Schrumpfschläuchen isolierte.


    So kann da nichts mehr passieren. :ja:


    Als die Tachoeinheit herunter war konnte man sie gleich richtig reinigen und die Verchromten Unterdeckel polieren.


    Auch die Lampe und die Gabelbrücken sind jetzt richtig sauber.


    Den Luftfilterkasten habe ich noch angeschliffen und neu lackiert, der war doch recht schäbig. :evil:


    Um 20:00 Uhr kam dann noch Eugen mit seiner Honda CBF 1000 und klagte über komische Geräusche am Vorderrad.


    Diagnose: Radlager hinüber. :kratz:


    Da der Junge am Freitag in den Urlaub will habe ich noch schnell das Rad ausgebaut und die Lager ausgedrückt. Morgenfrüh hole ich neue und bau die Honda wieder zusammen.


    Der Bock muss wieder raus den man kann sich in der Werkstatt kaum noch drehen.


    Wie sagte Viktoria, die Bude ist „grammelt voll“. :lachen:


    Also Morgen schnell Honda fertigmachen und dann weiter mit dem Büffel.

  • …update…13.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's




    So die Radlagerhonda ist wieder weg und dann kam noch einer aus der Nachbarschaft mit seinem Roller. :evil:


    Ich hasse diese Dinger bin aber halt ein netter Mensch.


    Der Roller ginge nicht mehr. OK, es war die Hauptsicherung geflogen und die Batterie tiefentladen.


    Also Sicherung erneuert und die Batterie hat sich am Ladegerät bis morgen auch erholt. Dann kann das grässliche Ding wieder die Straßen unsicher machen. :lachen::lachen::lachen:



    Beim L-Büffel habe ich mir mal die geschilderten Starprobleme mit dem elektrischen Anlasser näher angesehen.


    Also mit viel Glück dreht der Anlasser den Motor beim 3 bis 4ten Versuch ansonsten Läuft er leer durch.


    Also Zündung raus, und Seitendeckel ab. Geöffnet dann den Versuch nochmal.


    Es ist der Anlasserfreilauf – mal nimmt er die Kurbelwelle mit, meistens jedoch läuft er leer durch. :nene::nene::nene:


    Also den Freilauf abgezogen und genauer betrachtet. Die Federn sind völlig lasch und verschlissen und so habe ich mal einen Reparatursatz bei GTReiner bestellt.


    Das Kunstsoff Antriebs Zahnrad der Wasserpumpe ist auch an der Aufnahme total rissig das schmeiße ich auch raus und habe bei Reiner gleich eins mitbestellt. :ja:


    Morgen mache ich dann mit den Lenkerarmaturen weiter will da gibt es ja noch den Abgebrochenen Lichtschalter, oder ich Wechsel die Gabelsimmeringe, oder… :nixwiss:


    Schauen wir mal nach was mir der Sinn steht, Arbeit ist noch genug vorhanden.

  • …update…14.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's




    Heute kam ich mal wieder zu kaum etwas. :evil:


    Erst flog mal der dämliche Roller aus der Werkstatt, aber zumindest war der Nachbar überglücklich. :lachen:


    Dann wollte ich mit dem Büffel weitermachen als Olli einer meiner Jungs, der ein Moppet von mir hat anrief und mir erzählte das er die 600 Gixxe weggeschmissen hat.


    Der Bub liegt im Krankenhaus mit Prellungen und Zerrungen, also nichts Schlimmes.


    Also Anhänger an den Benz und zur Unfallstelle ausgerückt.


    An der Gixxe ist die rechte Seite hin, aber nichts was ich nicht reparieren kann.


    Ist auch nicht das erste mal, vor zwei Jahren war diese Seite schonmal hinüber. :nene::nene::nene:


    Die Gixxe habe ich dann erst mal beiseite geräumt und mit dem Büffel weitergemacht.



    Die Vergaser wieder rein und links den Ritzeldeckel poliert. :ja:


    Dann die Antriebskette anständig entfettet und gereinigt und das Hinterrad wieder eingebaut.


    An der hinteren Trommelbremse fehlt die Bremshebelrückstellfeder die ich mir kurzerhand von der GT 550 ausborgte da ich so eine Feder nicht da habe.


    Ich muss halt dann für „little Büffel“ eine neue besorgen. :music:


    So im Großen und Ganzen sieht der L-Büffel doch schon ganz manierlich aus :tongue: – ich denke wenn nicht außergewöhnliches mehr hinzu kommt ist er nächstes Wochenende fertig.:ja::ja::ja:

  • …update…15.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's




    Heute Morgen brachte die Post die bei GTReiner bestellten Teile, den Reparatursatz für den Anlasserfreilauf und das Kunststoffzahnrad für den Wasserpumpenantrieb.


    Das nenne ich perfekte Lieferung den ich bat Reiner darum es so zu versenden das ich die Teile am Samstag habe. :tongue::tongue::tongue:


    Leider fehlt mir immer noch die Accent Zündung :nixwiss: die ich am 05.06.2013 über den WBC orderte. Langsam wird es Zeit das diese kommt den der Büffel ist in der Endphase.



    Den Anlasserfreilauf habe ich dann mittels des Reparatursatzes instandgesetzt und das Wasserpumpenzahnrad mit eingebaut.


    Der Anlasser funktioniert jetzt wieder perfekt. :tongue:


    Dann ließ ich die 400 mm großen Polierscheiben meiner neu angeschafften Poliermaschine über die Seitendeckel rotieren mit einem Hammer Ergebnis. :ja::ja:


    Die Profi Poliermaschine war eine glorreiche Investition den solche Arbeiten wie die Seitendeckel auf Hochglanz zu bringen geht damit einfach genial. :tongue:


    Außerdem spart es Geld, dem bei meiner GT habe ich beim Polieren zwei 600W Bohrmaschinen ins Jenseits befördert :nene::nene: – deshalb musste was Gescheites her.


    Ich habe dann noch etliche Lackschäden am Rahmen bei lackiert und die übergänge rauspoliert, und so langsam entwickelt sich der L-Büffel für Rainer zu echten Schönheit.


    Morgen plane ich mal einen Tag Schrauber Auszeit zu nehmen und bei dem schönen Wetter meine GT auszuführen.


    Eigentlich müsste ich auch mal mit der Busa fahren die ist diese Saison noch gar nicht bewegt worden – oder ich schraube doch… :nixwiss::nixwiss::nixwiss:


    Warten wir es ab nach was mir dann der Sinn steht…:lachen:

  • …update…17.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's



    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. :tongue::tongue::tongue:


    Gestern habe ich ausnahmsweise mal die Seele nur baumeln lassen, das Wetter war so schön dass ich es nur genossen habe und mich zu überhaupt nichts aufraffen konnte. :nixwiss:



    Dafür gings dann Heute wieder mit Elan an den L-Büffel und der vorderbau war dran.


    Als erstes zerlegte ich die Lenkerarmaturen, die furchtbar aussehen und schliff diese ab um sie dann Matt Schwarz zu lackieren.


    Nachdem das mattschwarz durchgetrocknet war wurde die Beschriftung mit Rot ausgefüllt.


    Morgen das Rot vorsichtig verschleifen bis nur die Buchstaben übrig sind und die Teile satt Klarlacken. :ja::ja::ja:



    Dann wurde die Gabel zerlegt und mit neuen Simmeringe versehen und gründlich gereinigt.


    Die Standrohre habe ich dann gleich durchpoliert so wie das Vorderrad den Kotflügel und die Lampenhalter – also eigentlich mal wieder alles.


    Sieht aus wie neu, aber das kennt Ihr ja schon von meiner GT. :lachen::lachen:


    Dann machte der Tacho noch Sperenzien.


    Wenn ich das Vorderrad drehte sprang die Tachonadel munter zwischen Null und 60 km/h hin und her. :nene:


    Nach einigem Suchen nach der Ursache wurde ich fündig. Der Eingang der Tachowelle also dort wo die Tachowelle mit dem Tacho verschraubt ist, ist normalerweise fest ins Tachogehäuse gepresst.


    Diese war aus dem Gehäuse gebrochen und lies sich wieder genau in die richtige Position stecken und der Tacho lief ruhig.


    Aber das hielt halt nicht. :nixwiss:


    Also habe ich den Tacho ausgebaut und mit viel Gefühl und ganz kleiner Flamme eine Hartlot naht über die Bruchstelle gelegt.


    Ich hatte zwar bedenken mit offener Flamme an den Tacho zu gehen, aber schweißen zum Beispiel wäre aufgrund des Verzinktem Gehäuse nicht gegangen.


    Es hat jedenfalls funktioniert und hält wahrscheinlich jetzt für alle Ewigkeit. :ja:


    Wenn alles so weiter läuft macht der L-Büffel am Freitag seine erste Probefahrt.

  • …update…18.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's



    Heute brachte der Postbote die Accent Zündung die dann auch gleich eingesetzt wurde.:ja:


    Der Luftfilterkasten und die Auspuffanlage kamen wieder an ihren Platz und so langsam bekommt das Moppet wieder seine Form. :tongue::tongue:


    Die Lenkerarmaturen sind mal wieder beim ersten Versuch nichts geworden, die Schriftvertiefungen waren aufgrund jahrelanger Pinselausbesserungen nicht mehr tief genug und die rote Farbe schliff sich mit ab. :nene::nene:


    Ich habe die Teile jetzt mit Lackbeize komplett entlackt, und das ganze nochmal von vorne begonnen.


    Mal sehen ob es diesmal klappt. :nixwiss:

  • …update…22.06.2013… - Aufbereitung Rainer´s 1974er L-Büffel's



    So, jetzt steht für eine Nacht neben meiner „A“ ein fertiger „L“ Büffel in der Garage.:tongue::tongue::tongue:


    Nachdem letzte Nacht der Fehler an der Zündung gefunden wurde


    Siehe: Rainer´s L-Büffel Startprobleme


    ging es heute dann schlag auf Schlag.


    Als erstes wurden die Vergaser Synchronisiert, war gar nicht schlecht was die Uhren da zeigten. Es mussten nur geringe Abweichungen korrigiert werden. :ja:


    Dann noch den Rest wie Handbremspumpe und diverse Kleinigkeiten noch montiert und der L-Büffel war wieder komplett. :tongue:


    Dann die Kiste nochmal richtig durchgewienert und ab ging es in der Abendsonne zur Fotosession und faszinierend sind die doch auffallenden Unterschiede im Design zwischen meiner „A“ und Rainers „L“. :ja:


    Aber schön sind sie allemal beide und auch der L-Büffel ist traumhaft geworden.


    Ein paar Bilder zum Genießen gibt es nartürlich auch.


    Motorseitig läuft er Traumhaft, Leerlaufdrehzahl 1000 U/min, spontane Gasannahme und sehr vibrationsfreier Lauf.


    Das Triebwerk ist sehr kultiviert, da kommt meine nicht ran. :kratz::kratz::kratz:


    Morgenmittag wird Rainer bei mir aufschlagen und seinen Büffel in empfang nehmen.


    Der freut sich jetzt schon wie ein Schnitzel und ich werde wahrscheinlich die Blaue schon vermissen.


    Es hat schon war so zwei schöne Büffel in der Garage stehen zu haben.


    Gut, also hiermit ist das Projekt L-Büffel erfolgreich abgeschlossen und die GT 550 (little Büffel) wartet auf Zuwendung. :ja:


    Da gibt es viel zu tun – Packen wir es an…

  • sehen beide Weltklasse aus , kompliment, schöne Mopeds.....






    .

    wenn du nich willst was man dir will , das will auch keinem ...was willst denn du ?

  • Poooaaahhh! Die beiden Büffels shen echt saugut aus!
    Wie kriegst du das mit dem Glanz am polierten Alu hin, ohne die Teile abzubauen?
    Ich hab's mal mit einer Polierbürste au einer Handbohrmaschine probiert. Klappt aber nicht gut.
    LG aus Unna. Dirk

    Creme 21 hält die Haut jung.... ;-)

  • Zitat

    Original von Dirk
    Poooaaahhh! Die beiden Büffels shen echt saugut aus!
    Wie kriegst du das mit dem Glanz am polierten Alu hin, ohne die Teile abzubauen?
    Ich hab's mal mit einer Polierbürste au einer Handbohrmaschine probiert. Klappt aber nicht gut.
    LG aus Unna. Dirk



    Hallo Dirk,


    ist wie alles im Leben eine Frage der Technik und der verwendeten Materialien. :music:


    Aber der Reihe nach.


    Wenn ein Deckel ohne Problem demontierbar ist kommt er runter weil es einfach einfacher ist und vom Ergebnis etwas besser wird.


    Bei meiner der goldenen „A“ habe ich auch mit einer Bohrmaschine poliert, eigentlich mit zweien den die erste gab bei der Belastung schon bald ihren Geist auf.


    Jetzt habe ich mir eine Profi Poliermaschine geleistet auf die 400mm Scheiben draufpassen und damit wurde der blaue L-Büffel gemacht. Das Ergebnis ist nicht besser als mit der Bohrmaschine aber es geht wesentlich schneller.


    Das wichtigste sind die richtigen Scheiben und das Wachs. :ja:


    Also ich spanne die Bohrmaschine in einen Schraubstock und drücke das zu polierende Teil an die Scheibe. Umgekehrt ist der Druck zu gering!


    Zum Vorpolieren verwende ich harte Sisalscheiben


    http://metall-polish.de/catalo…rste-polieren-p-1469.html


    und das Braune Wachs.


    http://metall-polish.de/catalo…is-12kg-833kg-p-4315.html


    Wichtig ist das das zu polierende Teil richtig heiß wird sonst schmiert das Wachs nur.


    Das Wachs solle sehr sparsam aufgetragen werden.


    Handschuhe sind unumgänglich sonnst verbrennst Du dir die Pfoten.


    Dann kommt das Abklären, das den Hochglanz erzeugt.


    Da sollte die Scheibe auch nicht zu weich sein.


    http://metall-polish.de/catalo…eibe-gesteppt-p-1050.html


    Und dazu gebe ich das hellblaue Wachs, sehr sparsam.


    Das ist das beste Wachs was ich je hatte.


    http://metall-polish.de/catalo…o-700gr-1856kg-p-791.html


    Sollten dann noch schlieren zu sehen sein empfiehlt sich eine Molton Scheibe für den letzten Glanz. Diese ohne Wachs.


    Weil die schlieren sind das nicht komplett abgetragene Wachs.


    http://metall-polish.de/catalo…scheibe-100mm-p-1042.html


    Ich beziehe diese Sachen alle bei der Metallschleiferei Spiller, und kann den Lieferanten nur empfehlen.


    Wie bereits erwähnt ist beim Polieren Geduld und die richtige Temperatur (also schon heiß) unumgänglich.


    Zum Beispiel braucht ein vergammelter Limadeckel bis Du dich drin spiegeln kannst mit der Bohrmaschine locker eine gute Stunde.


    Wenn Du jetzt jedoch einen Deckel nicht demontieren möchtest habe ich einen Geheimtipp.


    Die Bohrmaschine drandrücken bringt Garnichts weil der Druck zu gering ist und die erforderliche Temperatur nicht erreicht wird.


    Für solche Fälle nehme ich einen Dremel mit 3000 U/min und eine Filzscheibe. Dann trage ich ganz dünn Autosol Aluminium Politur auf und poliere dann mit der Dremel fitzscheibe.


    https://www.autosol.de/cgibin/…1&dif=5&desc=Metallpflege



    Ganz wenig von dem Autosol nehmen den das spritzt wie die Sau und alles wird schwarz.


    Übergänge dann mit dem Finger und einen alten Leinentuch und dem Autosol wegpolieren und zum Schluss mit einem Microfasertuch den Hochglanz erzeugen. :tongue::tongue:


    Das Zeug ist so gut, das man kaum einen Unterschied zu Maschinenpolierten Teilen sieht.


    Ist halt eine Drecksarbeit die auch Zeit braucht, aber das Ergebnis macht Glücklich.


    Wer den Glanz auf seinen Motordeckeln nicht hinbekommt kann diese mir gerne zuschicken, ich mache das dann. :ja:


    Einfach PN schicken und über den Aufwand werden wir uns schon einig. :music:


    So Dirk, das war´s, und ich hoffe ich konnte Dir Tipps geben.


    Gruß


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    danke für die ausführliche Beschreibung.
    So ähnlich gehe ich auch an die Arbeit.
    Nochmals: Ich bin total begeistert von Deinem Eregebnis.
    Weiter so!
    LG Dirk

    Creme 21 hält die Haut jung.... ;-)